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Die drei ???, und der schreiende Nebel

Die drei ???, und der schreiende Nebel

Titel: Die drei ???, und der schreiende Nebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Buchna
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sich die Kojoten gute Nacht …«
    Wenige Meilen später hatten sie die Zivilisation weit hinter sich gelassen. Unter stahlblauem Himmel breitete sich eine schier endlose, von strauchbewachsenen Hügeln durchzogene Prärie aus. Nach eineinhalbstündiger Fahrt unter nervtötender Country-Dauerberieselung hatten sie dann endlich ihr Ziel erreicht. Mr Daggett hatte nicht übertrieben – FortStockburn war tatsächlich nicht viel mehr als eine Ansammlung von vielleicht drei Dutzend Holzhäusern, die allesamt noch aus der Zeit des Wilden Westens zu stammen schienen. Auf der Westseite ragten Reste der alten Palisade des Forts aus dem Boden. Allein zwei alte Pickups und ein Geländewagen, die in einem offenen Schuppen standen, passten nicht so recht ins Bild. An der südlichen Seite erkannten die Detektive zwei Ställe und eine riesige Scheune, an die sich eine Koppel mit mehreren Pferden anschloss. Dahinter erstreckte sich ein riesiges gelb leuchtendes Weizenfeld, das offenbar kurz vor der Ernte stand. Etwas abseits davon grasten mehrere Rinder auf einer umzäunten Weide. Von den Einwohnern des Orts war dagegen noch niemand zu sehen. Daggett parkte etwa fünfzig Meter vom ersten Haus entfernt.
    »Können Sie uns nicht direkt bis in den Ort fahren?«, fragte Peter verwundert.
    »Können schon. Hab aber keine Lust, Tante Grace zu treffen. Die ist nerviger als ’ne Blasenentzündung und obendrein noch anhänglich wie ’ne Klette, seit sie sich von ihrem Mann getrennt hat.«
    Er öffnete die Fahrertür einen Spalt und spuckte einen weiteren Kaugummi nach draußen. Allerdings machte er keinerlei Anstalten, aus dem Wagen zu steigen und beim Gepäckausladen zu helfen.
    »Ihr könnt’s euch aussuchen«, brummte er und zündete sich genüsslich eine Mentholzigarette an. »Entweder ihr steigt jetzt aus oder ihr fahrt mit mir zurück nach Rapid.«
    Daggett hatte den Satz kaum beendet, da waren die drei Detektive bereits aus dem Wagen gestürzt und zum Kofferraum gehastet. Keine zehn Sekunden später standen sie zwischen ihrem herumliegenden Gepäck und schauten dem davonbrausenden Ford nach.
    »In dieses Taxi kriegt mich keiner mehr«, verkündete Peter angewidert. »Wir riechen jetzt bestimmt eine Woche lang nach ranzigem Pommesfett! Dann nehm ich für den Rückweg lieber ein Pferd …«
    »Gerade erst angekommen und schon wollen die drei Cowboys ausreiten?«, fragte eine sonore Stimme hinter ihnen.
    Überrascht blickten sich die Jungen um und sahen in das lächelnde Gesicht eines weißhaarigen Mannes, der zum Gruß einen Strohhut gezogen hatte.
    »Mr Brewster!«, rief Justus freudig und nahm ebenfalls seinen Cowboyhut ab. »Wie schön, Sie wiederzusehen!«
    »Die Freude ist ganz meinerseits«, erwiderte der Professor und schüttelte den Detektiven kraftvoll die Hand. »Ich hatte schon von Weitem erkannt, dass ihr kommt.« Er wies auf die deutlich sichtbare Staubwolke, die das Taxi aufwirbelte. »Warum ist Mr Daggett denn nicht noch kurz geblieben? Seine Tante wird sehr enttäuscht sein.«
    »Oh, äh – der gute Mr Daggett musste leider sofort zurück nach Rapid City«, erklärte Bob.
    »Ich tippe auf einen akuten Cheeseburger-Notfall«, murmelte Peter leise.
    »Tja, da kann man nichts machen.« Mr Brewster wandte sich um. »Dann kommt erst mal mit. Ihr habt nach der langen Anreise vermutlich ordentlich Durst, stimmt’s?«
    »Und ob!«, verkündete Justus dankbar, während Bob und Peter zu den Koffern griffen.
    Der Professor wählte nicht den direkten Weg, sondern machte mit den Detektiven zunächst einen kleinen Rundgang durch den Ort und erzählte ihnen, wer in welchem Haus wohnte. Noch immer war kein Mensch zu sehen, aber die Jungen hatten das dumpfe Gefühl, dass hinter den Gardinen zahlreiche Augen zu ihnen herüberstarrten.
    »Wo sind die denn alle?«, fragte Bob schließlich.
    »In der Nachmittagshitze bleiben die meisten in ihren Häusern«, erklärte der Professor. »Außerdem sind die Leute hier ausgesprochen misstrauisch. Wenn man so weit abseits der Metropolen wohnt, hat man eine grundsätzliche Skepsis gegenüber allem, was aus der ›großen Stadt‹ kommt.«
    »Und mit ›großer Stadt‹ ist wahrscheinlich alles außerhalb von Fort Stockburn gemeint«, vermutete Bob.
    Mr Brewster schmunzelte. »Ich sehe, ihr habt’s begriffen.«
    Nun kamen sie an dem großen Brunnen vorbei, der im Zentrum von Fort Stockburn stand. Über seinen Rand war ein hagerer, hohlwangiger Mann mit zerzaustem grauem Spitzbart gebeugt, der

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