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Die drei ??? und der sprechende Totenkopf

Die drei ??? und der sprechende Totenkopf

Titel: Die drei ??? und der sprechende Totenkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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übergeben, und daraufhin hätte er wieder auftauchen können. Deshalb sorgte er dafür, daß Justus ihn als Juana besuchte, und dabei sprach er in Rätseln, damit Justus anbeißen sollte. An diesem Tag entdeckten die Zigeuner Three-Finger und seine Kumpane, und als die Gangster Maximilian den Koffer stahlen, fuhr ein Zigeunerauto dicht hinter ihnen her. Die Zigeuner folgten den Dieben in ihr Versteck, überfielen sie und nahmen ihnen den Koffer wieder ab, ehe die Burschen merkten, was überhaupt los war. Und dann schickte Juana – das heißt Gulliver – uns den Koffer zurück, weil er immer noch hoffte, wir würden das Rätsel lösen können. Schließlich war ihm klar, daß uns praktisch nichts anderes übrigblieb, wenn wir Three-Finger und die anderen wieder loswerden wollten. Dafür setzte er die Zigeuner auf unsere Spur, damit sie uns zu Hilfe kommen konnten, wenn es notwendig werden sollte.«
    Den Rest berichtete wieder Justus. »An jenem Samstagabend, als Smarty Simpson uns einwickelte, damit wir mit ihm zusammen nach Mrs. Millers Haus suchen sollten, waren die Zigeuner Three-Finger auf den Fersen. Von Smarty Simpson wußten sie nichts. Als Three-Finger mit seiner Bande loszog, folgten sie ihnen. Und als die Ganoven uns gefangennahmen, holten sie Verstärkung und kamen gerade zurecht, um uns zu befreien und die Three-Finger-Bande gründlich fertigzu-machen. Und dann – na, Sie wissen ja, wie wir dann endlich das Geld fanden.« Mr. Hitchcock nickte. Er legte die Finger-spitzen der flachen Hände gegeneinander und betrachtete die Jungen aufmerksam. »So«, sagte er. »Und nun die letzte Frage: Konnte Sokrates, der Totenschädel, wirklich sprechen?
    Und wenn ja: wie? Was steckte dahinter? Wohlgemerkt: Irgendwelche übernatürlichen Erklärungen nehme ich euch nicht ab.«
    »Nein, Sir«, erwiderte Justus. »Es gibt keine übernatürliche Erklärung. Ein Zauberer arbeitet selbstverständlich immer nur mit Tricks, und die Sache mit Sokrates war ein solcher Trick. Gulliver ist ein guter Bauchredner. Anfangs benutzte er dieses Talent, um Sokrates sprechen zu lassen. Als dann die Leute entsprechende Vermutungen anstellten, überlegte er, wie Sokrates über größere Entfernung hinweg zum Reden zu bringen wäre. Er kaufte ein kleines Sprechfunkgerät mit Sender und Empfänger. Man kann sie ja heute ganz winzig bauen –«
    »Und dieses Ding baute er in den Schädel ein?« Mr. Hitchcock runzelte die Brauen. »Na, diese Entdeckung hätte ich dir eigentlich schon zu Anfang zugetraut, Justus. Du hast doch sicher den Schädel gründlich untersucht – da hätte es dir doch kaum entgehen dürfen.«
    »Das ist es eben, Sir«, erklärte Justus. »Ich habe Sokrates wirklich genau untersucht. Aber Gulliver war klüger als ich.
    Er hatte das Gerät im Sockel aus Elfenbein eingebaut.«
    »Ach so!« sagte der Regisseur. »Im Sockel, wo man es nicht sah und auch nicht vermutete. Ein gescheiter Einfall. Aber erzähl weiter, bitte.«
    »In dem Sendegerät im Sockel befand sich auch ein Mikrophon«, fuhr Justus fort. »Nachdem wir also Sokrates aus dem Koffer genommen und ihn auf den Sockel gesetzt hatten, wurde alles aufgenommen, was wir sprachen, und konnte auf eine Entfernung von ungefähr zweihundert Meter übertragen werden. Gulliver hielt sich in der Nähe des Schrottplatzes auf, nachdem er herausbekommen hatte, wo der Koffer jetzt war.
    Er war als Frau – nicht als Zigeunerin – verkleidet. Im Ohr unter seiner Perücke trug er einen kleinen Lautsprecher, und in einer Brosche an seinem Kleid war ein Mikrophon verborgen.
    Er konnte also unsere Unterhaltung mithören. Zu diesem Zeitpunkt hatte er nicht vor, als Sokrates zu sprechen, aber da mußte er plötzlich niesen. Und so hörten wir, wie Sokrates allem Anschein nach nieste. Abends dann, als ich Sokrates in meinem Zimmer bei mir hatte, war Gulliver wieder in der Nähe versteckt. Er sah, wie bei mir das Licht ausging, und machte sich die Gelegenheit zunutze, mich als Sokrates anzusprechen. Dabei gab er mir die rätselhafte Anweisung, Juana in der Stadt aufzusuchen. Am nächsten Tag, als Tante Mathilda mein Zimmer saubermachte und Sokrates vorhielt, was sie von ihm dachte, hörte Gulliver ebenfalls zu und konnte nicht widerstehen, sie mit einem ›Buh!‹ zu erschrecken.«
    »Also ist das Rätsel gelöst«, stellte Mr. Hitchcock fest. »Von Anfang an steckte der Große Gulliver dahinter. In der Tat – kein Fall übernatürlicher Erscheinungen, sondern ein tech-nisches

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