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Die drei ??? und der sprechende Totenkopf

Die drei ??? und der sprechende Totenkopf

Titel: Die drei ??? und der sprechende Totenkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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drau-
    ßen. Ich werde die Jungen befreien.«
    Dunkle Gestalten schlüpften zur Tür hinaus, und nur ein Mann blieb im Raum. Er knipste seine Taschenlampe an und richtete den Strahl kurz auf die Jungen. »Gut!« Er lachte leise. »Zum Glück ist keiner auf euch gefallen und hat euch plattgedrückt.
    Ich werde euch jetzt die Fesseln abnehmen.«
    Er legte die Lampe so auf den Boden, daß sie genügend Licht gab, den Jungen aber nicht in die Augen schien. Dann kam er mit einem langen Messer. Als er dicht neben ihnen war, sahen Bob und Peter einen dunkelhäutigen Mann mit struppigem Schnurrbart, dem sie nie zuvor begegnet waren. Doch Justus erkannte ihn.
    »Lonzo!« rief er. »Lonzo aus dem Haus der Zigeuner, bei Juana!«
    Lonzo schnitt ihre Fesseln durch. Wieder lachte er. »Ja«, sagte er. »So treffen wir uns wieder.«
    »Aber – wie sind Sie denn hierhergekommen?« fragte Justus verblüfft, als er aufstand und sich die schmerzenden Handgelenke rieb.
    »Jetzt ist nicht die Zeit zum Reden«, sagte der Zigeuner. »Wo ist der andere?« Er beleuchtete die Stelle, wo Smarty Simpson gelegen hatte. Aber Smarty war fort. Auf dem Boden lagen zwei Stricke.
    »Er ist weg!« rief Bob. »Er muß sich in aller Eile die Hände freigeschafft haben – und dann hat er sich im Trubel einfach dünn gemacht!«
    »Er ist jetzt sicher schon weit«, meinte Lonzo kurz. »Macht nichts. Für die Polizei haben wir drei andere. Kommt nun mit hinaus. Juana möchte mit euch reden.«
    Die Zigeunerin Juana – die Wahrsagerin! Justus trat hinter Lonzo aus dem Haus, Bob und Peter folgten.
    Drei alte Autos parkten am Straßenrand. Die beiden hinteren Wagen waren dicht besetzt – mit Zigeunern. Im vorderen Wagen wartete eine Frau.
    Es war Juana. Sie trug keine Zigeunerkleidung, wohl um nicht aufzufallen.
    »Es ist ihnen nichts passiert, Juana«, berichtete Lonzo.
    »Drinnen haben wir drei gefesselt. Einer ist entwischt.«
    »Macht nichts.« Juana blieb gelassen. »Steigt ein, Jungen, wir müssen miteinander sprechen.«
    Die drei Jungen setzten sich zu Juana in den Wagen. Lonzo blieb als Wachtposten draußen.
    »So kreuzen sich also unsere Wege wieder, Justus Jonas«, sagte Juana. »In den Sternen und in der Kristallkugel stand es geschrieben. Ich bin froh, daß wir zur rechten Zeit gekommen sind.«
    »Haben Sie uns denn auch verfolgt?« fragte Justus, als er wieder klarer denken konnte.
    »Ja«, erwiderte Juana. »Lonzo und ein paar andere beschatte-ten euch, seit du mich damals besucht hast. Der Kristall warnte vor einer Gefahr, und wir wollten verhüten, daß euch etwas Schlimmes zustößt. Lonzo fuhr den Burschen nach, die euch verfolgten, und als sie heute abend hierherkamen, rief er alle unsere Leute zusammen. Aber machen wir es kurz, habt ihr das Geld gefunden?«
    »Nein«, sagte Justus. Er seufzte. »Offenbar ist es gar nicht hier. Und dabei war ich überzeugt, daß das Geld im Haus von Spikes Schwester versteckt ist. Aus dem Brief ging das eigentlich klar hervor. Und meiner Überlegung nach müßte es auch dort sein.«
    »Gulliver glaubte fest daran, daß Spikes Brief Andeutungen über das Versteck enthielt, aber er konnte sie nicht entschlüsseln«, meinte Juana.
    »Dann kannten Sie also Gulliver?« fragte Justus.
    »Wir sind verwandt«, erklärte Juana. »Auf eine etwas ungewöhnliche Art allerdings. Mir liegt daran, ihn zu rechtfertigen, und so hoffte ich, daß ihr Schlauköpfe das Geheimnis enträtseln könntet. Wo habt ihr gesucht?«
    »Unter der Tapete«, berichtete Justus. »Auf dieses Versteck wäre niemand so leicht gekommen. Aber da war eben nichts.«
    »Wieso glaubtet ihr, es sei dort?« wollte Juana wissen.
    »Na, Spike wußte ja, daß er in seinem Brief mit Worten nicht allzuviel sagen durfte«, erklärte Justus. »Er wußte genau, daß seine Mitteilung durch die Zensur mußte. Und da tat er etwas ganz Ausgeklügeltes – und das war das einzige, was er machen konnte.«
    »So? Und was war das, Junge?« fragte Juana ungeduldig.
    »Los, red schon.«
    Bob antwortete: »Er stellte mit den Briefmarken auf dem Umschlag etwas Sonderbares an. Er frankierte den Brief mit zwei Marken, einer normalen Zweier-Marke und einer Vierer-Marke, der mit den beiden Fohlen. Und eine grüne Ein-Cent-Marke – grün wie ein Dollarschein – hatte er zuvor unter die Fohlen geklebt. Da glaubten wir bestimmt, er wollte damit sagen –«
    »Halt, Bob!« rief Justus plötzlich.
    Bob blinzelte. »Was ist denn los, Chef?« fragte er.
    »Sag das nochmal – so,

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