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Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen

Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen

Titel: Die drei und die brennende Stadt drei Fragezeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dittert Christoph
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unterirdische Netz aus Stollen und Querverbindungen. Die verwendeten Symbole wurden am Rand in einer Leiste erklärt.
    »Ein Plan des Bergwerks«, sagte Justus zufrieden. »Genau das hatte ich zu finden gehofft.« Einige rote Markierungen zeigten die Stollen an, die sich damals im Bau befanden, als das Feuer für ein abruptes Ende der Kohleförderung unter Tage sorgte.
    Peter leuchtete in den weiten Raum. Als er den Strahl seiner Taschenlampe an die Decke wandern ließ, stieß er einen entsetzten Schrei aus: »Ju…stus – da oben! Da hängen Menschen!«
    Justus lachte. »Peter, entspann dich, das sind nur Kleider. Wir müssen hier in der Schwarzkaue sein. Die Kauen sind eine Innovation aus dem seinerzeit führenden deutschen Bergwerkswesen, die auch in den Vereinigten Staa–«
    »Justus, sag uns einfach, warum da Kleider an der Decke hängen«, drängte Peter. Er hatte sich vom Schreck noch nicht so ganz erholt.
    »Die Bergleute haben hier nach der Schicht ihre dreckigen Grubenanzüge ausgezogen, an eine Art stummen Diener gehängt und an einer Kette unter die Decke gezogen. So war die schmutzige Kleidung aus dem Weg und konnte lüften. Wenn wir Glück haben, finden wir so noch Schutzkleidung für uns. Aber sehen wir uns doch erst mal weiter um.«
    Im hinteren Teil des Raumes entdeckte Peter eine etwa zwei mal zwei Meter breite Falltür, die von einem hüfthohen, einfachen Geländer umgeben war.
    »Volltreffer«, sagte Bob zufrieden. »Von hier aus geht es weiter in die Tiefe, in das Stollensystem des Bergwerks.« Er zog die Falltür nach oben. Sie quietschte erbärmlich. Er schnupperte vorsichtig, als erwartete er schon den Gestank von Rauch und glühende Hitze, die ihm entgegenschlug.
    »Ein Zugang direkt hier in der Kaue? Zweifellos handelt es sich um einen Nebeneinstieg«, meinte Justus. »Die eigentlichen Eingänge waren sicher größer. Meistens konnte man sie mit einem Grubenaufzug befahren. Gut, dass wir gleich auf diesen Eingang gestoßen sind, denn den Aufzug hätten wir ohne Strom garantiert nicht zum Laufen gebracht.«
    Die drei ??? ließen für jeden einen Grubenanzug von der Decke und schlüpften hinein. Der Stoff fühlte sich rau an. Sie setzten Mr Bennetts Atemschutzmasken und die Helme auf, die zusammen mit dem Anzug am Haken gehangen hatten. Die drei Detektive kamen sich seltsam kostümiert vor, aber ohne dieses Minimum an Schutzmaßnahmen hätte sich sogar Justus in seiner manchmal tollkühnen Art nicht in die Tiefe gewagt.
    Die Lampen für die Helme fanden die drei Detektive zwar noch in einem Regal, aber in all den Jahrzehnten hatten sichdie Akkus natürlich entladen. Was die Beleuchtung anging, mussten sie sich also auf ihre Taschenlampen verlassen. Einige Ersatzbatterien trugen sie in ihren Rucksäcken bei sich.
    Bob beugte sich über den Einstiegsschacht. »Das darf doch nicht wahr sein! Das ist alles?« Seine Stimme klang unter der Atemschutzmaske dumpf.
    Aus dem Gestein ragten metallene Stützgriffe, die als Sprossen dienen mussten. Sie waren gerade breit genug, einen Fuß darauf abzustellen, und lagen mindestens fünfzig Zentimeter auseinander.
    »Mehr Komfort wird es wohl nicht geben«, meinte Peter. »Ein wenig Geschick beim Abstieg werden wir schon brauchen. Seid froh, dass hier keine morsche Holzleiter steht, die seit einer Ewigkeit vor sich hin fault. Sonst wäre jeder Schritt ein Himmelfahrtskommando.«
    »Du hast gut reden«, sagte Justus, »so als durchtrainierter Supersportler.«
    Peter grinste. »Mir gefällt es trotzdem überhaupt nicht, in diese brennende Unterwelt hinabzusteigen.«
    »Direkt unter uns brennt es seit dreißig Jahren nicht mehr, hat Mr Bennett gesagt.«
    »Beruhigt dich das, Just?«
    »Nein«, musste der Erste Detektiv zugeben. »Aber wir gehen trotzdem.«
    Als der Sportlichste der drei ??? stieg Peter voran. Die Griffe waren glatt und rutschig. An den Händen spürte er, wie kalt das Metall war.
    Die Taschenlampe steckte in einer Tasche der Schutzjacke, der Lichtstrahl zuckte über das Gestein. Ein Schauer lief über den Rücken des Zweiten Detektivs. Wenn er nach unten schaute, gab es dort nichts als Dunkelheit.
    Jeden Schritt setzte er äußerst vorsichtig und prüfte den Haltder in die Wand geschlagenen Metallsprossen, ehe er sie mit seinem Gewicht belastete. So ging es immer weiter hinab. Als seine Füße auf einem Absatz im Gestein einen festen Stand ertasteten, nestelte er mit der linken Hand die Lampe aus der Tasche und leuchtete an seinen Füßen

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