Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und die Geisterinsel

Die drei ??? und die Geisterinsel

Titel: Die drei ??? und die Geisterinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
Vom Netzwerk:
gespenstischen alten Park ist das sicher ganz großartig! Ich kann es kaum erwarten, das im Film zu sehen.«
    »Wenn wir die Szene überhaupt hier drehen«, meinte Mr. Shaw skeptisch. »Na, warten wir’s ab. Ihr Jungen könnt euch umschauen. Kommt in einer halben Stunde wieder her.
    Dann müßte Jeff Morton vom Festland zurück sein.«
    Er wandte sich zum Gehen, hielt aber noch einmal an.
    »Was ihr auch anstellt«, sagte er mit halb sorgenvoller, halb belustigter Miene, »tut mir den Gefallen und findet keinen Schatz! Ich sag’s noch mal: bloß keinen Schatz finden! Hier war früher nämlich ein Schlupfwinkel für Piraten.«
    »ja, wir wissen Bescheid«, sagte Bob. »Wir haben alles über die Piraten und den Schatz und die Gefangennahme von Kapitän One-Ear gelesen.«
    »Die Leute kriegen einfach nicht genug davon.« Mr. Shaw schüttelte den Kopf »Auf der Insel wurden seither bestimmt schon zwanzigmal Grabungen von großen Expeditionen veranstaltet. Zum Glück hat man in den letzten fünfzig Jahren keine einzige Dublone mehr gefunden, und das Schatzfieber ist. mittlerweile abgeklungen. Aber wer euch kennt, den überrascht ja nichts – ihr könntet glatt noch Schätze entdecken, wo gar nichts ist!«
    »Dürfen wir uns trotzdem mal in der Höhle umsehen?« fragte Bob. Er zeigte zu dem einsamen Hügel hinüber. »Die alten Landkarten zeigen eine Höhle, oben auf der Anhöhe. Und in den Berichten heißt es, daß die Piraten dort ihre Gefangenen festhielten, für die sie dann Lösegeld forderten. Einen Schatz hat man da oben allerdings nie gefunden.«
    »Ja, die Höhle könnt ihr untersuchen«, gestand ihnen Mr. Shaw zu. »Aber seid in einer halben Stunde zurück.«
    Er drehte sich um und ging davon. Die Jungen blieben noch kurz stehen und sahen sich in dem verfallenen Vergnügungspark um.
    »Hier ist’s wirklich unheimlich«, sagte Peter. »Aber die Szene auf der Achterbahn ist große Klasse. Mich gruselt’s schon beim Drandenken.«
    »Just, du bist ja so schweigsam«, meinte Bob. »Was überlegst du denn?«
    Der Erste Detektiv machte ein nachdenkliches Gesicht.
    »Dein Vater, Peter, und die anderen«, sagte er, »sind anscheinend der Meinung, daß ein paar von den Fischern die Diebereien im Lager begangen haben, entweder als üblen Scherz oder weil sie es wirklich auf Wertgegenstände abgesehen haben. Aber ich glaube das nicht.«
    »Nicht? Was glaubst du dann?« fragte Peter.
    »Die Sabotageakte an den Booten und die Diebstähle an der Ausrüstung«, sagte Justus, »dienen offenbar dem Zweck, den Filmleuten die Geisterinsel so zu verleiden, daß sie wieder abreisen und den – Schluß des Films woanders drehen. Auf dieser Insel ist seit fünfundzwanzig Jahren nichts mehr los, und meine Schlußfolgerung ist, daß irgend jemand diesen Zustand erhalten möchte und mit List und Tücke versucht, Mr. Denton zur Änderung seiner Pläne zu bringen.«
    »Die Filmleute sollen also wieder abziehen?« fragte Peter verständnislos. »Was macht das schon, ob sie weg sind oder hierbleiben?«
    »Das ist eben so rätselhaft an der Sache«, bekannte Justus.
    »Gehen wir jetzt zu der alten Höhle rauf.«
    Zehn Minuten lang stapften sie mühsam zwischen knorrigen Bäumen hindurch, bis sie kurz vor der höchsten Stelle des felsigen Hügels an eine Höhle kamen. Der Eingang war eng, und drinnen war es dunkel. Als sie jedoch erst im Innern standen, war es für sie hell genug, um festzustellen, daß sie sich in einem geräumigen Felsgewölbe befanden, das sich weit nach hinten erstreckte und sich dort verengte.
    Das Erdreich am Höhlenboden war locker. Es sah aus, als sei dort schon oft gegraben worden. Justus hob etwas von der sandigen Erde auf und nickte.
    »Hier haben viele Leute nach Schätzen gegraben«, sagte er.
    »Ich wage zu behaupten, daß jeder Fußbreit Boden hier in der Höhle während der letzten hundert Jahre mehr als einmal umgebuddelt wurde. Aber kein vernünftiger Pirat würde hier jemals seinen Schatz verstecken. Dazu würde er sich einen weniger auffälligen Platz suchen.«
    »Klar«, pflichtete Peter bei. »Hätten wir doch unsere Taschenlampen mitgenommen. Da hinten würde ich mich ganz gern genauer umsehen.«
    »Du bist eben doch kein so überlegener Detektiv, wie ich dachte, Peter«, sagte Justus grinsend. »Und du auch nicht, Bob. Schaut her.«
    Überrascht sahen sie, wie Justus eine Stablampe losmachte, die er am Gürtel hängen hatte.
    »Standardausrüstung für jeden Detektiv bei Ermittlungen«, sagte Justus

Weitere Kostenlose Bücher