Die drei ??? und die rätselhaften Bilder
Freund Peter ein Detektivteam. Hier sind unsere Karten.«
Der gewichtige Erste Detektiv zeigte die Geschäftskarte der drei ??? vor und dann noch die grüne Karte, worauf stand:
Der Inhaber dieses Ausweises ist ehrenamt-licher Junior-Assistent und Mitarbeiter der Polizeidirektion von Rocky Beach. Die Be-hörde befürwortet jegliche Unterstützung von dritter Seite.
gez. Samuel Reynolds
Polizeihauptkommissar
Die Gräfin lächelte. »Das ist recht eindrucksvoll, mein Junge, aber –«
»Verzeihung, Gräfin«, unterbrach Mr. Marechal. Er nickte den Jungen zu. »Wir sind hier fremd. Die Jungen kennen sich in der Gegend aus, haben Erfahrung und wissen, was gesucht wird. Außerdem sind die Leute vielleicht eher bereit, Joshuas Sachen den Jungen zurückzugeben. Sie machen einen recht intelligenten Eindruck. Sollen sie es doch versuchen!«
Die Gräfin überlegte, »Nun ja, Armand, vielleicht haben Sie recht. Es läge mir schon sehr viel an den Erbstücken aus unserem Familienbesitz und an den letzten Gemälden unseres armen Joshua.(,
»Wir werden die Sachen finden, Madam«, sagten beide Jungen einstimmig.
»Gut«, sagte Mr. Marechal. »Wir sind im Motel ›Cliff House‹
an der Küstenstraße zu erreichen. Eine Woche lang werden wir dort wohnen. Dann muß die Gräfin nach Europa zurück.
Viel Glück euch beiden.«
Die Gräfin und Mr. Marechal gingen zu ihrem Mercedes und fuhren weg. Sobald der gelbe Wagen außer Sicht war, rief Bob: »Just, wie sollen wir nur –«
Der für das Ressort »Recherchen und Archiv« zuständige Detektiv hielt mitten im Satz inne. Justus starrte einem kleinen blauen Sportwagen nach, der gerade am offenen Hoftor des Schrottplatzes vorüberfuhr und hinter dem gelben Mercedes auf der Straße verschwand.
»Eigenartig«, sagte Justus.
»Was meinst du?« fragte Bob.
»Dieser blaue Wagen ist angefahren, als gerade der Mercedes hier wegfuhr. Er muß draußen auf der Straße geparkt haben«, meinte Justus nachdenklich.
»Na und?«
»Dort parken kaum Leute, außer wenn sie zu uns wollen – und in der letzten halben Stunde war außer der Gräfin und Mr. Marechal kein Kunde hier.«
»Du meinst, das blaue Auto verfolgt den –«
Ehe Bob ausreden konnte, bog ein Junge auf einem Fahrrad in den Schrottplatz ein. Es war der schlanke, dunkelhaarige Sohn von Professor Carswell.
»Hallo!« rief Hal Carswell, als er die beiden sah. »War die Gräfin schon da?«
»Sie ist eben wieder weggefahren, Hal«, sagte Bob.
»Habt ihr Mr. Camerons Sachen zurückgegeben?«
»Das meiste hatten wir schon verkauft«, sagte Justus. »Aber ich denke, wir kriegen alles wieder.«
»Puh!« machte Hal. »Das beruhigt mich aber! Die Gräfin und Mr. Marechal waren gleich nach Mittag bei uns zu Hause. Als Papa ihnen sagte, daß wir Mr. Camerons Sachen an euch verkauft hatten, wurde die Gräfin bitterböse und sagte, wir hätten erst Antwort auf unseren Brief abwarten müssen. Mr. Marechal beschwichtigte und meinte, wir hätten ja nicht wissen können, daß der alte Joshua eine Schwester hatte. Papa macht sich allerdings Sorgen, das weiß ich. Vielleicht hätten wir das Zeug doch nicht verkaufen sollen. Die Gräfin könnte recht unangenehm werden, wenn sie es nicht zurückbe-kommt.«
»Sag mal, Hal«, meinte Justus. »Als die Gräfin und Mr. Marechal bei euch im Haus waren, ist dir da irgendwo in der Nähe ein blauer Sportwagen aufgefallen?«
»Ein blauer Sportwagen . . .« Hal überlegte kurz. »Ja! Da war einer! Ein blaues Auto fuhr die Canyonstraße entlang, als die Gräfin gerade wieder weg war. Es ist mir aufgefallen, weil ich es nicht kenne. Wir haben auf unserer Straße nicht viel Verkehr – es ist eine Sackgasse, und sonst kommen nur die Nach-barn vorbei. Aber um was geht es eigentlich?«
»Wir haben vorhin auch einen blauen Wagen gesehen, und der ist der Gräfin von hier aus gefolgt!« sagte Bob.
»Ihr meint, da spioniert ihr jemand nach?«
»Es hat ganz den Anschein«, sagte Justus mit nachdenklicher Miene. »Erst bricht jemand in euer Häuschen ein, Hal. Jetzt beobachtet einer die Gräfin und Mr. Marechal. In beiden Fällen geht es um die Habe des alten Joshua Cameron.
Irgendwie ist das Ganze schon merkwürdig, Leute.«
»Glaubst du, der alte Joshua hatte doch etwas Wertvolles?« fragte Bob.
»Ich weiß noch nicht, Kollege. Nun laß mal erst unsere Sorge sein, daß wir die Sachen des Alten wieder beischaffen, egal, wer sie gekauft hat.«
»Egal, wer sie gekauft hat?« wiederholte Hal. »Wißt
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