Die drei !!! Vorsicht, Strandhaie! (Ausrufezeichen) - Vogel, M: drei !!! Vorsicht, Strandhaie
Dünenschutz hat hier an der Küste oberste Priorität.«
Die drei !!! nickten. »Alles klar«, sagte Franzi. »Dann bis später.«
Tatjana winkte ihnen noch einmal zu und verschwand zwischen den Zelten.
»Na, dann wollen wir mal.« Franzi steuerte den freien Platz an, den die Betreuerin ihnen gezeigt hatte, und lud ihr Gepäck ab. »Hat eine von euch schon mal ein Zelt aufgebaut?«
»Also, ich nicht«, sagte Kim.
Marie ließ ihren Koffer in den Sand plumpsen. »Ich auch nicht. Aber das kann schließlich nicht so schwer sein, oder?«
Eine halbe Stunde später hockten die drei !!! zwischen einem scheinbar unentwirrbaren Chaos aus Zeltplanen, Schnüren und leicht angerosteten Metallstangen.
»Von wegen, das kann nicht so schwer sein«, seufzte Kim. »Wenn das so weitergeht, müssen wir heute Nacht unter freiem Himmel schlafen.«
»Unsinn, wir schaffen das schon. Stefan meinte, das Zelt ließe sich total einfach aufbauen.« Franzi steckte zwei Metallstangen zusammen und krabbelte unter die Plane. »Ich glaube, wir müssen zuerst die Stangen aufstellen. Fragt sich nur, wo die hingehören.« Kurze Zeit später spannte sich die Plane zwischen zwei Stangen, und Franzi tauchte mit hochrotem Gesicht wieder auf. »Mann, da drinnen kriegt man kaum Luft.« Sie betrachtete zufrieden ihr Werk. »Na also, sieht doch schon richtig gut aus. Jetzt müssen wir nur noch die Schnüre mit den Heringen befestigen und …« Bei diesen Worten neigte sich das Zelt langsam zur Seite und fiel schließlich ganz in sich zusammen. »So ein Mist!«, schimpfte Franzi.
Marie kicherte. »Super! Du bist wirklich die geborene Camperin.«
Franzi runzelte ärgerlich die Stirn. »Mach’s doch besser, wenn du kannst, statt immer nur herumzumeckern.«
In diesem Moment erschienen zwei Jungen auf dem Holzsteg. Sie kamen offensichtlich vom Strand und schlenderten auf das Nachbarzelt zu. Der eine, ein drahtiger, dunkelhaariger Typ, warf einen Blick auf das Durcheinander zu Franzis Füßen und grinste spöttisch. »Noch nie ein Zelt aufgebaut, was? Braucht ihr Hilfe?«
Marie warf ihre langen Haare über die Schulter zurück und schüttelte den Kopf. »Nein danke, wir kommen schon klar.«
Der andere Junge war groß und schlaksig. Seine weizenblonden Haare leuchteten in der Sonne. Er lächelte Marie zu. »Ach was, keine Widerrede. Wir helfen euch, dann geht’s schneller. Ich bin übrigens Klaus, und das ist Felix.« Er zeigte auf seinen Freund, der sich bereits an der Plane zu schaffen machte. Ehe die drei !!! protestieren konnten, war Felix auch schon unter die Plane gekrochen, und Klaus reichte ihm die Metallstangen. In null Komma nichts hatten die Jungs das Zelt aufgebaut.
»Super, vielen Dank.« Kim lächelte ihren beiden Helfern zu. »Wir hätten das nie so schnell geschafft.«
»Kein Problem.« Felix winkte ab. »Diese alten Zelte mit Schnüren und Heringen sind wirklich nicht ganz einfach aufzubauen. Für die nächste Campingtour solltet ihr euch unbedingt ein Iglu-Zelt zulegen.«
Klaus hatte nur Augen für Marie. »Wenn wir euch sonst noch irgendwie helfen können, sagt einfach Bescheid. Wir wohnen ja gleich nebenan.« Er zeigte auf das Nachbarzelt und schenkte Marie ein strahlendes Lächeln.
»Danke, das wird sicher nicht nötig sein.« Maries Stimme klang kühl. »Und jetzt entschuldigt uns, wir wollen vor dem Abendessen noch ein bisschen die Gegend erkunden.«
»Warum hast du diesen Klaus denn so abblitzen lassen?«, fragte Franzi, als die drei !!! auf dem Holzsteg in Richtung Jugendherberge schlenderten. »Er schien doch ganz nett zu sein. Und ich glaube, er steht auf dich.« Sie grinste.
Marie schnaubte verächtlich. »Was soll ich denn mit so einem Milchbubi anfangen? Die beiden waren doch höchstens fünfzehn! In diesem Alter sind Jungs einfach noch furchtbar unreif.«
Franzi zuckte mit den Schultern. »Also, ich fand sie ganz nett. Vor allem Felix …«
Kim lachte. »Marie steht eben mehr auf ältere Typen. Vor allem, wenn sie Stefan heißen …«
Marie zuckte zusammen und wurde rot. »Unsinn! Mit Stefan hat das überhaupt nichts zu tun. Ich hab nur keine Lust, dass mir dieser Klaus die ganze Zeit nachläuft. Ich will einfach meine Ruhe haben, sonst nichts.«
»Schon klar.« Kim beschloss, das Thema Stefan lieber fallen zu lassen. Es war ein offenes Geheimnis, dass Marie in Franzis älteren Bruder verliebt war. Da sie bei ihm aber leider keine allzu großen Chancen hatte, wurde Marie nicht gerne darauf
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