Die dunklen Farben der Begierde (German Edition)
Brüste und knetete das üppig gewölbte Fleisch. Sie rieb mit den Daumen über ihre Brustwarzen und machte damit die korallenroten Spitzen zu steifen Lusthügeln. Ihr Körper erschauerte unter diesen hingebungsvollen Berührungen, und sie ließ ihren gemurmelten Äußerungen der Erregung ohne Scham ihren Lauf.
Julian, ein angedeutetes Grinsen auf seinen Lippen, zog die Schnüre der Peitsche durch seine lose geballten Finger. Als die Enden in seiner Hand verschwunden waren, öffnete er seine Handfläche, schlug die Peitsche spielerisch durch die Luft und ließ das Leder noch einmal zwischen seinen langen Fingern hindurchgleiten.
Mit provozierender Langsamkeit öffnete Lucy das Band ihrer Unterhosen und ließ die Seide dann an ihren Beinen hinabgleiten. Sie führte ihre Hände über die zarten Konturen ihres Körpers, hielt inne an dem Punkt, wo ihre schmale Taille in den üppigen Schwung ihrer Hüften überging. Dann drehte sie sich, um Julian einen Blick auf ihren runden Hintern zu gewähren, und streichelte die pfirsichzarte Haut ihrer Pobacken.
Gerade war sie dabei, ihre Strumpfbänder zu lösen, da befahl Julian ihr aufzuhören. Er wollte sie nicht unbekleidet; er wollte sie, wie sie war, aber mit dem Korsett auf der nackten Haut. Gehorsam lächelte Lucy und hob das Kleidungsstück wieder auf, das aus pfauenblauem und smaragdgrünem Satin gearbeitet war. Sie hielt die Luft an, als es ihr nach einigen Versuchen gelang, die sanduhrförmige Fischbeinkorsage um ihre sanften Kurven zu legen.
Als sie hin und her ging und sich dabei drehte, warf sie verstohlene Blicke auf ihr Spiegelbild. In dem gedämpften Licht hatte ihr Schamhaar den Glanz von gesponnem Gold, und ihre herrlichen Hinterbacken wölbten sich unter ihrem Korsett hervor wie zwei perlweiße Monde. Sie sah gut aus, und sie wusste, dass sich hinter der unnahbaren Fassade von Lord Julian ein Mann verbarg, der vor Lust brannte.
«Wie gehorsam du bist», sagte er, erhob sich von seinem Sessel und kam auf sie zu. «Ich sehe, du bist begierig, dein cadeau zu bekommen.» Er schob einen Fuß zwischen ihre Fesselgelenke und drückte ihre Beine auseinander. «Möchtest du den Grund wissen, warum ich dich so sehr bestrafen muss?»
«Ja», sagte sie begierig, und Erregung ergriff ihr Herz.
Julian drückte seine Hand fest auf ihr heißes, pochendes Geschlecht.
«Dafür gibt es drei Gründe», sagte er mit leidenschaftslos ruhiger Stimme. «Der erste ist, dass du dich weigerst, mir die verruchten Pläne zu verraten, die du im Zusammenhang mit deiner jungfräulichen Kusine hast.» Während er sprach, ließ er seinen Mittelfinger in ihren feuchten Eingang gleiten. «Der zweite ist», setzte er fort und stieß einen zweiten, starken Finger in sie, «dass du einen Künstler vögelst, dessen Schwanz, wie du mir berichtet hast, außerordentlich angenehm anzusehen ist.»
Die Erwähnung Gabriels, wiederum mit diesem eifersüchtigen, neidvollen Unterton, ließ Lucy mit klammheimlicher Freude in sich hineinlächeln. Begann er tatsächlich, mehr für sie zu empfinden? So viel, dass er ihren Körper für sich haben wollte?
«Und der dritte Grund?», hauchte sie.
Julian lächelte unmerklich. Langsam schob er seine Finger weiter in sie hinein, immer und immer wieder. Die Kuppe seines Daumens bewegte sich über ihren Kitzler, verstärkte dessen kräftiges, sehnsüchtiges Pochen. Kein Geräusch war zu hören, außer Lucys leisem Stöhnen und dem sanften Schmatzen ihrer dahinschmelzenden Möse.
«Der dritte …», sagte er langgezogen.
Er zog seine Finger heraus und ließ sie spielerisch über ihre gedehnten äußeren Schamlippen gleiten. Er streichelte sie mit atemberaubend leichten Berührungen, so als ob er Spinnfäden bewegen wollte. Es war unerträglich. Als er seine Finger schließlich wieder in die nasse Spalte ihrer Scham schob, jammerte Lucy dankbar. Lust strömte durch ihren gesamten Körper, bevor er herabsank, um von ihren entflammten Lenden Besitz zu ergreifen. Dort spürte sie ein heftiges rhythmisches Pochen. Mit rasendem Herzklopfen erwartete sie die Verkündung ihrer dritten unverzeihlichen Sünde.
«Weil du dich aufführst wie eine Hure», sagte Julian schließlich. Und er stieß zu, ganz fest. Seine drei strammen Finger rammten in sie hinein.
Lucy ächzte, ihre Möse spannte sich um den ungewohnten Umfang seines Eindringens. Er drückte noch einmal nach, und seine Knöchel senkten sich in ihre weichen, hungrigen Tiefen. Als er das nächste Mal sprach,
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