Die einzige Wahrheit
Tochter zu behalten.« Sie senkte den Kopf. »Und hätte sie beinahe trotzdem verloren.«
Draußen ertönte eine Autohupe. Ich hörte die Tür schlagen, Coops und Katies Stimmen waren auf dem Hof zu hören.
»So.« Sarah wischte sich über die Augen und stand auf. »Ich möchte nicht, daß du deinen Koffer trägst. Laß mich das machen.« Sie lächelte, als sie ihn anhob. »Du kommst uns doch mal mit deinem Baby besuchen?« sagte Sarah, stellte den Koffer ab und schlang ihre Arme um mich.
Ich erstarrte, unfähig, sie gleichfalls zu umarmen. Ich war Anwältin. Ich war dem Gesetz verpflichtet. Mir blieb keine andere Wahl, als die Polizei zu rufen, der Bezirksstaatsanwaltschaft mitzuteilen, was ich erfahren hatte. Und dann würde Sarah wegen desselben Verbrechens vor Gericht gestellt, für das ihre Tochter verurteilt worden war.
Doch wie von selbst hoben sich meine Hände und legten sich auf Sarahs Rücken, mein Daumen streifte eine der Sicherheitsnadeln, die ihre Schürze festhielten. »Paß auf dich auf«, flüsterte ich und umarmte sie fest. Dann eilte ich die Treppe hinunter, nach draußen, wo die Welt auf mich wartete.
Danksagung
A uch diesmal schulde ich vielen Menschen Dank: Dr. Joel Umlas, Dr. James Umlas und Dr. David Toub für ihre sachkundige medizinische Beratung; Dr. Tia Horner und Dr. Stuart Anfang für ihre Erklärungen zu forensischer Psychiatrie und klinischen Therapiegesprächen; Dr. Catherine Lewis und Dr. Neil Kaye, die mir halfen das Phänomen des Neugeborenenmords zu begreifen; meinem Schwiegervater Karl van Leer, der nicht ein einziges Mal stutzte, wenn ich anrief und ihm Fragen über das Besamen von Kühen stellte; Kyle van Leer, der einen »Keksmond« sah und mir erlaubte, ihn mir auszuleihen; Teresa Farina für ihre schnellen Abschriften; Dr. Elizabeth Martin, die Listerien fand und mir Autopsien erläuterte; Steve Marshall, der mit mir auf Geisterjagd ging; Brian Laird für seine Geschichten; Allegra Lubrano, der jedesmal, wenn ich in heller Aufregung anrief, um »nur mal rasch was zu fragen«, ganz unbekannte gesetzliche Bestimmungen einfielen; Kiki Keating, Ausnahmeanwältin, die sich die Zeit nahm, mit mir nach Lancaster zu fahren und abendelang, über den Kassettenrecorder gebeugt, Aussagen auszuwerten; und Tim van Leer für alles. Ich danke auch Jane Picoult, die diesmal einen Satz für sich allein haben wollte, für ihre Klugheit und ihre hilfreichen Kommentare. Laura Groß danke ich für das gleiche und dafür, daß sie möglicherweise der einzige Mensch im Verlagswesen ist, der möchte, daß ich schneller schreibe. Ich danke Emily Bestler und Kip Hakala – und hebe mein Glas auf den Beginn einer wunderbaren Beziehung. Und ich danke Camille McDuffie – zum dritten Mal meine gute Fee. Dank schulde ich den Werken von John Hostetler und Donald Kraybill sowie den Menschen, die ich in Lancaster, Pennsylvania, kennenlernte und ohne die dieses Buch nicht hätte geschrieben werden können: Maribel Kraybill, Lt. Renee Schuler und vor allem Louise Stoltzfus, selbst eine wundervolle Schriftstellerin, deren Beiträge für mich von unschätzbarem Wert waren. Zu guter Letzt gilt mein Dank den amischen Männern, Frauen und Kindern, deren Bekanntschaft ich machte, die mir großzügig ihre Häuser und Herzen öffneten und mich eine kleine Weile lang an ihrer Welt teilhaben ließen.
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