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Die Erde in Gefahr (Orion 08)

Die Erde in Gefahr (Orion 08)

Titel: Die Erde in Gefahr (Orion 08) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Kneifel
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dieses Körpers war sehr niedrig.
    »Hundert Meter.«
    Der Diskus mit den beiden seitlich herausragenden Werfernadeln und dem eingefahrenen Overkillprojektor sank langsamer, hielt schließlich zehn Meter über dem Gestein an und kam mit einem unmerklichen Ruck endgültig zum Stillstand. Der General war ein ausgezeichneter Schiffsführer.
    »Wenn ich mich recht entsinne«, sagte Lydia und schnallte die Gurte ab, drehte sich um, »dann sind die Energieblöcke strahlungssicher. Wir werden sie holen und mit dem zentralen Lift ins Schiff bringen. Ich gehe mit Ihnen hinaus!«
    »Einverstanden.«
    Lydia betätigte einige Schalter; ein Mechanismus, der vom bordeigenen Digitalrechner kontrolliert wurde, hielt das Schiff unverrückbar in dieser Lage fest. Die Frau und die beiden Raumfahrer stellten sich in den Lift und ließen sich ins Unterschiff bringen. Dort halfen sie sich gegenseitig in die leichten Raumanzüge.
    »Kontrolle T.O.R.B.!«
    Treibstoffvorrat für die Rückendüsen, Sauerstoff des Anzugskreislaufs, Radioverbindung zwischen ihnen und dem Schiff, Batterien für die Scheinwerfer ... alles war klar, funktionierte fehlerlos.
    »Lift ausfahren.«
    Aus dem Zentrum des Unterschiffs schoben sich die runden Elemente der hydraulischen Anlage. Als die Bodenplatte des Lifts das Gestein des Mondes berührte, schaltete ein Kontakt, und die Hydraulik stand. Der Astrogator entriegelte die Schleusentür, schaltete die Gürtellampe an und nickte.
    »Künstliche Schwerkraft auf dem Landekreis ist eingeschaltet.«
    »Ausgezeichnet«, sagte Lydia leise. »Also scheinen die Servomechanismen zu funktionieren.«
    Die Schleusentür glitt zurück, und die drei Menschen traten in die vage Dunkelheit des Mondes hinaus. Der steinerne Körper war völlig atmosphärelos, und seine Anziehungskraft, die ein Viertel derer Terras betrug, war auf einem Kreis von siebzig Metern Durchmesser künstlich verstärkt worden. Langsam gingen die drei Terraner auf den schwarzen Kubus zu, der am Rande des Feldes lag. Dort befand sich der Eingang zu den Depotanlagen.
    Lydia blieb kurz stehen.
    Hier, in Zwei/Nord 098, sah man fast die gleichen Sterne wie von der Erde aus. Rechts hinter der leichten Krümmung des Mondes versteckt, drang das dunkelrote Licht der Sonne hervor, über allem befanden sich die leuchtenden Punkte von unzähligen Sternen. Die wenigsten dieser Gestirne befanden sich in dem von Terra kontrollierten Gebiet.
    Irgendwo dort draußen gab es jene Extraterrestrier, die man vor kurzer Zeit in die Flucht geschlagen hatte. Wie war der Text ihrer letzten und einzigen Meldung gewesen?
    Wir wollen keine Kontakte ... wir hassen euch.
    Lydia hörte die Atemzüge der beiden Männer, ging etwas schneller und schloß zu der Gruppe auf. Wenige Sekunden später standen sie vor dem wuchtigen stählernen Tor der Materialschleuse des sublunaren Depots.
    »Sie haben den Funkschlüssel, General?« fragte der Astrogator leise.
    »Natürlich.«
    Lydia zog aus einer der starren Gürteltaschen den Universalschlüssel der Flotte. Das Gerät sandte einen speziell modulierten Funkspruch aus, der die hochkomplizierten Funkschlösser der Depots öffnete. Lydias Gürtellampe leuchtete auf, riß einen genauen Bereich rund um das Schloß aus dem Dunkel. Dann schaltete Lydia das kleine, runde Gerät ein, preßte es gegen die Metallplatte und drückte den Knopf. Der Öffnungsvorgang erfolgte geräuschlos, und langsam rollte die schwere, isolierte Platte nach links in die Dichtungen zurück, hielt schließlich an.
    Der Astrogator streckte die Hand aus, berührte eine rechteckige Platte und kippte sie. Zwei Vierecke in der Decke der Schleuse wurden hell, die Gürtellampen erloschen.
    »Holen wir das Zeug!« sagte Lydia.
    Sie betraten die Schleuse. Hinter ihnen fuhr die Platte wieder zurück. Da das Depot unter anderem Nahrungsmittel enthielt, herrschte in den sublunaren Kammern eine gewisse Wärme. Und für den äußersten Notfall – sollte sich die Besatzung eines zerstörten Schiffes hierher retten müssen, brauchte sie Wärme, Luft und Nahrung – konnte die Station mit reiner Erdluft geflutet werden.
    »Die innere Schleusentür ist nicht gesichert«, sagte Lydia, ergriff den breiten Hebel und öffnete sie. Vor ihnen lag jetzt ein würfelförmiger Raum, in dem dank der Schleusenbeleuchtung Zwielicht herrschte. Kisten in raumfester Verpackung, Ballen und Blechbehälter mit kodierten Aufschriften waren zu erkennen.
    »Licht? Hier!« sagte der Funker.
    Wieder erhellten sich

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