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Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition)

Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition)

Titel: Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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legte?
    Aber er musste es doch versuchen, oder?
    Er legte sich wieder hin, zwischen zwei Postern.
    Sei Mack.
    Er tat das, so gut er konnte. Er würde es tun, bis Mack zurückkehrte. Und dann …
    Oh, stimmt ja. Dann würde er wieder zu dem Lehm, aus dem man ihn geschaffen hatte.
    Es sei denn, sie riefe ihn an.
    18 Dieses Stilmittel nennt man ›Untertreibung‹.
    19 Wozu Rüben, das weiß kein Mensch.

18
    G anz nah dran, was, Mack?«, fragte sie.
    »Nah dran?«, quiekte er.
    »Du hast schon fünf versammelt. Und hier in Paris warten noch mehr, n’est-ce pas? Wie die Einheimischen sagen würden?«
    »Wirst du mich töten?«
    Das weckte die Aufmerksamkeit der umstehenden Fahrgäste. Ein Mann warf Mack einen tief misstrauischen Blick zu.
    »Dich töten?«, warf Risky zurück. »Wie kommst du denn auf die Idee?«
    »Wahrscheinlich weil du schon mehrmals versucht hast, mich zu töten.«
    »Ach ja …« Sie sah in die Ferne, als weide sie sich an süßen Erinnerungen. »Das waren Zeiten. Gute Zeiten. Möchtest du übrigens gar nicht wissen, wie ich dich gefunden habe?«
    »Durch … übernatürliche Kräfte. Du findest mich immer.«
    »Paddy hatte dich nach Stonehenge aus den Augen verloren. Du warst komplett aus dem Raster verschwunden. Und dann haben wir gehört, dass du in Schottland bist.«
    »Woher?«
    »Twitter«, entgegnete Risky achselzuckend. »War ein Topthema. Aber ich habe es zu spät erfahren. Ich schau nicht so oft bei Twitter nach, wie ich sollte.«
    »Wie viele Follower hast du denn?«, fragte Mack, wobei er sich sehr wohl bewusst war, dass die Unterhaltung eine seltsame Wendung genommen hatte.
    »Vier«, gestand Risky ein.
    »Du solltest mehr twittern. Nur so klappt’s.«
    »Ja, zum Beispiel jetzt«, stimmte Risky zu. »Ich könnte schreiben: Habe Mack in Paris gefunden, dank –«
    Da erreichte der Zug den nächsten Bahnhof und die Bremsen quietschten so laut, dass Mack nichts von dem verstand, was Risky zu sagen hatte.
    Die Türen öffneten sich. Es war gar nicht Macks Halt, aber er wollte trotzdem aussteigen. Aussteigen und schreiend über den Bahnsteig rennen, die Rolltreppe hoch und auf die Straße.
    Aber das tat er nicht. Durch den Austausch der Passagiere war Dietmar plötzlich näher gerückt. Er hatte nicht gemerkt, dass Mack mit Risky sprach.
    »Wir müssen in zwei Stationen raus und dann umsteigen, in die –«
    Dietmar brach ab, als Mack eine rasche Kopf-ab-Geste vollführte. Dann bemerkte er Risky. Sie schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln.
    Dietmar erwiderte ihr Lächeln nicht.
    »Ist das …?«, fragte Dietmar, bevor seine Stimme versagte.
    »Meine Freunde nennen mich Risky«, sagte sie. »Aber ich habe viele Namen.«
    »Und keine Freunde«, sagte Mack.
    »Ich habe sehr wohl Gefühle, Mack, und das eben tat weh.«
    Mack hätte sich beinahe entschuldigt, konnte sich aber gerade noch zurückhalten. Sie hatte keine Gefühle. Zumindest keine anständigen, normalen Gefühle. Es war nur so, dass das rote Haar und die grünen Augen und diese ganze betörende Schönheit es so aussehen ließen, als habe sie Gefühle. Nur eine Sekunde lang. Aber nein, sie hatte keine Gefühle.
    Auch die kleine glitzernde Träne in ihrem Auge war Täuschung.
    »Ich muss dir etwas sagen, Mack: Ich habe mich geändert«, verkündete Risky.
    »Geändert?«
    »Ich habe erkannt, dass meine Mutter …« Sie hielt inne, sah zu Dietmar und erklärte: »Meine Mutter, die Bleiche Königin.«
    Dietmar nickte. »Ja, so viel weiß ich auch.«
    »Kluger Junge. Jedenfalls bin ich zu der Einsicht gelangt, dass es meiner Mutter nicht gestattet werden sollte, wieder aufzutauchen und alles Lebendige unter ihrem Hacken zu zertreten und die gesamte Menschheit ihrem bösen Willen zu unterjochen.«
    »Nein?«, fragte Mack.
    »Nein. Stattdessen sollte ich alles Lebendige unter meinem Hacken zertreten und die gesamte Menschheit meinem bösen Willen unterjochen.«
    »Und warum sollte das besser sein?«, fragte Mack.
    »Weil ich es wäre«, sagte Risky und fügte hinzu: »Das erklärt sich wohl von selbst.«
    Dietmar sagte: »Wir wollen nicht zertreten oder unterjocht werden, von niemandem.«
    Und Mack konnte nur hinzufügen: »Genau.«
    »Dann habe ich ein tolles Angebot für euch«, meinte Risky verschwörerisch. »Ich beabsichtige, dich Mack und deine kleinen Freunde zu meinen persönlichen Kammerdienern zu machen.«
    »Nein danke«, erwiderte Mack schnell, damit Dietmar ihm nicht zuvorkam.
    Risky hörte gar nicht hin. »Ist doch ein

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