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Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition)

Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition)

Titel: Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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die denn Leuten in Indien etwas Böses angetan haben? Wie gesagt, wir sind langweilig! Wir wohnen in Arizona!«, protestierte Mack.
    »In Arizona gibt es auch Indianer«, stellte Stefan fest. Er hatte sich hinter Mack gestellt.
    »Das sind andere«, schnaubte Mack, und dann summte sein Telefon und er stieß wieder diesen Grrr -Laut aus. Er hatte jetzt keine Zeit für weiteren Irrsinn vom Golem.
    »Das ist unser Halt«, sagte Dietmar.
    Sie stiegen aus und eilten über die Rolltreppe in die Außenwelt. Plötzlich hielt Mack sie zurück. Er schob sie in einen Durchgangstunnel, in dem eine Frau eine traurige Melodie auf der Geige spielte und mit ihrem offenen Geigenkoffer um eine Gabe bat.
    »Hört mal. Wir haben den Schlüssel. Wie wäre es, wenn wir jetzt mal vernünftig sind und uns ein bisschen Zeit nehmen, um ein paar nützliche Zaubersprüche zu lernen? Sonst rennen wir noch in die nächste Falle, die uns Risky da draußen bereitet hat.«
    »Richtig«, pflichtete Dietmar eifrig bei.
    »Auch noch lernen?«, stöhnte Jarrah. Aber dann seufzte sie und sagte: »Also gut. Ein bisschen Vargran kann nicht schaden.«
    Es dauerte fünfzehn Minuten, bis die Fünf plus Stefan aus der Metrostation auftauchten. Und als sie dann nahe der hektischen Verkehrsanarchie am Kopf der Pont de l’Alma, der Alma-Brücke, in die glitzernde Pariser Nacht traten, waren sie ein anderer Haufen Halbwüchsiger als zuvor.

19
    S ie stiegen also aus der Metro.
    Nun ja, es sagt ja keiner, dass sie aussahen wie die Glorreichen Sieben aus dem gleichnamigen Film, zu Pferde und superhart drauf.
    Sie waren auch nicht sechs kleine Jason Bournes, menschliche Killermaschinen. Wir ziehen hier auch keine Parallelen zu den Avengers. Die Fabelhaften waren schließlich dem echten Thor begegnet und der war ganz anders als der Thor aus dem Film.
    Aber sie waren vorbereitet. Kampfbereit.
    Oh ja. Sie waren bereit.
    Der erste Kampf bestand darin, durch den Verkehr zur Brücke zu gelangen. Ihre Feinde waren zahlreich und mit grellen Scheinwerfern, Hupen und französischen Flüchen bewaffnet.
    Die Fabelhaften Fünf plus Stefan schafften es aber schließlich. Der Einstieg in die Kanalisation, in der sich Rodrigo und Charlie versteckt hielten, lag auf der anderen Flussseite.
    Die Brücke selbst war ziemlich unspektakulär. Schmucklos, mit vielen Autos. Aber es gab hübsche Gehsteige, und unsere unerschrockenen Helden schritten ans andere Ufer, bis sie die Riesenstatuen erreichten.
    Moment mal. Die Pont de l’Alma sollte doch langweilig sein, was soll das jetzt also mit diesen Riesen?
    Na ja, niemand der Fabelhaften Fünf plus Stefan kannte sich in Paris aus – nicht einmal Sylvie, die Französin, die aber keine Pariserin war. Sie wussten nur, dass die Brücke für ihre Riesenstatuen bekannt war.
    Haarige Riesen.
    Riesen mit weißem Fell, die eben auf die Brücke geklettert waren, als sie bemerkt hatten, dass die Fabelhaften sich näherten.
    Bis Mack sie erblickte, standen sie stocksteif da, zu beiden Seiten der Brücke, und sein erster Gedanke war: cool .
    Sein zweiter Gedanke war: Die Autos werden langsamer und Leute mit Fischmündern starren diese Figuren entsetzt an. Einheimische schauen nicht auf bekannte Monumente. Es ist eine Tatsache, dass kein Washingtoner je das Capitol Building gesehen hat, niemandem aus San Francisco je die Golden Gate Bridge aufgefallen ist und kein New Yorker je zu einer dieser Werbeflächen am Times Square aufgeschaut hat.
    Also war es auch äußerst unwahrscheinlich, dass diese Ansammlung Pariser mit mundoffenem Erstaunen auf Statuen starrte, die standen, wo sie stehen sollten.
    »Vorsicht!«, brüllte Mack.
    Alle blieben stehen. Nur Dietmar nicht, der sprang in großen Sätzen weiter. Er streckte die Hand aus, um den nächststehenden Riesen anzufassen – sicher weil er sich wunderte, wie man eine Statue so fellig aussehen lassen konnte.
    Der Riese war knapp neun Meter hoch, das waren etwa fünf Macks, vier Stefans oder beinahe sechs Sylvies.
    Er war mit Fell bedeckt wie ein Eisbär, nur dass das Fell einen Rotstich hatte. Er hatte einen enormen Kopf, der eher katzenartig als bärenartig aussah, jedoch ein großes Maul voller großer Zähne besaß.
    Er hatte zwei Beine wie Baumstämme und zwei Arme wie etwas kleinere Baumstämme, und die Hände waren Dreifinger-Klauen, deren Nägel etwa so aussahen wie Pottwalzähne.
    Es waren Gudridans. Alle beide. Und obwohl Mack diesen Ausdruck schon einmal gehört hatte, konnte er ihn erst nicht

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