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Die fabelhaften 12 - Die Mission: Band 2 (German Edition)

Die fabelhaften 12 - Die Mission: Band 2 (German Edition)

Titel: Die fabelhaften 12 - Die Mission: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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dann war es ein einziges Geschrei und Gerenne. Woks wurden umgeworfen, die Pfosten der Stände zerbrachen, Eisbehälter ergossen sich aufs Pflaster, und überall war Essen: fliegendes Essen, fallendes Essen und kriechendes Essen, denn es lebte noch.
    Ein riesiges Aquarium voller Tintenfische zersprang, und Hunderte verwirrter Oktopusse klammerten ihre Saugnäpfe an Beinen, Sandalenfüßen und Fahrradreifen fest.
    Dieses letzte Detail war im Grunde recht amüsant. Falls sich die Gelegenheit ergibt, könnt ihr ja mal einen Tintenfisch an einem Fahrradreifen befestigen und losfahren. Dann seht ihr’s.
    Nun sprangen die ersten Flammen hoch, weil auslaufendes Öl in die Wokfeuer spritzte.
    »Haut ab, ihr Grashüpfer!«, grollte Stefan.
    Er warf sich mit schwingenden Fäusten auf den Skirrit, der Mack festhielt.
    »Er hat ein …« Mack wollte eigentlich rufen: »Er hat ein Messer«, aber es war ja im Grunde kein Messer, und Mack wusste nicht genau, was es sonst war, also schrie er nur »Er hat ein« mit anschließender Leerstelle.
    Aber Stefan hatte die Klinge bemerkt. Mit roher, brutaler Gewalt hob er den Skirrit samt Mack mit einem Arm empor, drehte sich und warf Skirrit Eins geradewegs in die ausgestreckte Klinge von Skirrit Zwei.
    »Ajahgaah!«, schrie der erstochene Skirrit.
    Sein Klammergriff um Mack ließ nach. Noch mehr, nachdem Jarrah einen verwirrten Tintenfisch aufgehoben und dem Skirrit ins Gesicht geworfen hatte.
    »Danke«, stöhnte Mack.
    Aber sein Dank kam verfrüht. Es war noch ein Skirrit übrig. Der schritt auf Mack zu, die namenlose Waffe ausgestreckt und stichbereit. »Du stirbst«, sagte der Skirrit. Mit rasender Geschwindigkeit ließ er die Waffe von einer Hand in die andere wandern und setzte zum Sprung an. Die Klinge bohrte sich – Sssk! – in ein Plastiktablett, das Stefan als Schutzschild emporgehalten hatte.
    Die Klinge blieb stecken, und Stefan zerrte an dem Tablett, um sie dem Insekt zu entreißen.
    Und … ja, es funktionierte nicht.
    Stattdessen zog der Skirrit die Klinge heraus, trat einen Schritt zurück, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen, geriet dabei auf das ausgeschüttete Eis, schlotterte lustig wie im Zeichentrick und fiel aufs Gesicht. Heftig.
    Stefan war sofort auf ihm. Er setzte einen Fuß auf die Heuschreckenwaffe und zertrat mit dem anderen Fuß das Schalenskelett des Arms.
    »Ajahgaaaaaah!«, schrie der Skirrit.
    Offenbar ist das der Schmerzlaut der Skirrit.
    Stefan hob die Waffe auf und bewunderte die Klinge. Jarrah sah zu Stefan auf und bewunderte Stefan.
    Da näherte sich Sirenengeheul. Mindestens ein Marktstand brannte. Sein rotweiß gestreiftes Dach ließ die Flammen hoch in den Nachthimmel schießen.
    Die Menge hatte sich in sichere Entfernung gebracht und wirklich jeder fingerte an seinem Handy herum, um Fotos und Filme aufzunehmen.
    »Ich möchte nicht zweimal an einem Tag zum YouTube-Star werden«, sagte Mack. »Verschwinden wir.«
    Sie wandten dem chaotischen, brennenden, aber irgendwie immer noch fröhlichen Markt den Rücken zu und tauchten in der Menge unter, die nun herbeigeeilt kam, weil alle sehen wollten, was es mit dem Geschrei auf sich hatte.
    Die drei stolperten in einen Haufen Fahrradfahrer.
    Kleine Fahrradfahrer.
    Dermaßen kleine Leute auf Fahrrädern, dass sie an ihre Stummelbeinchen Holzklötze gebunden hatten, um überhaupt an die Pedale zu kommen.
    Mack bemerkte dieses seltsame Detail, als er eben einen Knüppel, der etwa die Form eines Bowling-Kegels hatte, an die Schläfe gedonnert bekam.
    Bandenelfen, dachte er halb träumend, während seine Beine zu Pudding wurden und er in den Abfluss des Bewusstseins gewirbelt wurde.
    Ja, ihr habt richtig gelesen: in den Abfluss des Bewusstseins gewirbelt. Hab ihr ein Problem damit?
    Mack konnte knapp vermeiden, komplett aus dem Bewusstsein gestrudelt zu werden. Er sank auf die Knie, und Jarrah zerrte ihn wieder hoch.
    Die Meute der Bandenelfen auf Fahrrädern schoss vorbei, bremste, machte umständlich kehrt und kam noch einmal angerast.
    »Hast du einen Zauberspruch parat?«, fragte Stefan.
    »Ich vermisse Toaster Strudel«, sagte Mack.
    Stefan und Jarrah verstanden diese Äußerung völlig richtig als Beweis dafür, dass der Schlag auf Macks Kopf seinen Verstand zerrüttet hatte.
    »Weg hier!« sagte Stefan zu Jarrah.
    »Gute Entscheidung«, entgegnete Jarrah.
    Sie packten jeder einen von Macks Armen und zogen ihn mit sich, während der erklärte, warum Erdbeer-Toaster-Strudel der beste, Apfel aber

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