Die Fackeln der Freiheit: Ein Lord-John-Roman (German Edition)
entwickelt, gefolgt von einer Veränderung der Schreibweisen, durch die sich das Gälische der Highlands (Gàidhlig) deutlich vom irischen Gälisch (Gaeilge) unterschied. Die beiden Sprachen haben auch heute noch vieles gemeinsam (ähnlich wie die Verwandtschaft zwischen dem Spanischen und dem Italienischen), doch selbst um 1760 müssen sie schon erkennbar unterschiedlich gewesen sein.
Als ich damals begann, Feuer und Stein zu schreiben, wusste ich zwar, dass Gälisch die Sprache der schottischen Highlands war, aber im Jahr 1988 in Phoenix, Arizona, jemanden zu finden, der Gälisch sprach , war noch etwas ganz anderes. Schließlich habe ich in Boston einen Buchhändler ausfindig gemacht, der mir ein Englisch/Gälisches Wörterbuch besorgen konnte, und das war meine Quelle, als ich Feuer und Stein geschrieben habe.
Als das Buch verkauft wurde und ich einen Vertrag über drei Romane bekam, habe ich zu meinem Mann gesagt: »Ich glaube, ich sollte mir dieses Land wirklich einmal ansehen«, und wir sind nach Schottland geflogen. Dort habe ich ein sehr viel ausführlicheres Wörterbuch gefunden, und das habe ich für Die geliehene Zeit benutzt.
Und dann habe ich Iain kennengelernt. Ich bekam einen wunderbaren Brief von Iain MacKinnon Taylor, der meine Bücher in den höchsten Tönen gelobt hat und dann schrieb: »Da ist lediglich diese eine Sache, die ich wirklich nur ungern erwähne. Ich bin auf der Insel Harris geboren, und Gälisch ist meine Muttersprache – und ich glaube, Ihr Gälisch kommt aus einem Wörterbuch.« Dann hat er mir großzügigerweise seine Zeit und sein Talent zur Verfügung gestellt, und das Gälisch in Ferne Ufer, Der Ruf der Trommel, Das flammende Kreuz, Der magische Steinkreis und Ein Hauch von Schnee und Asche habe ich Iain, seinem Zwillingsbruder Hamish und den Mitgliedern ihrer Familie zu verdanken, die auch heute noch auf Harris leben.
Dann konnte Iain mir nicht weiterhelfen, doch ich hatte das große Glück, dass meine Freundin Catherine MacGregor nicht nur selbst schon seit Langem Gälisch lernte, sondern außerdem mit der weltberühmten gälischen Sängerin Catherine-Ann MacPhee befreundet ist, einer Muttersprachlerin aus Barra. Die beiden Cathys haben das Gälische zu meiner Graphic Novel Feuer und Stein und zu Echo der Hoffnung beigesteuert.
Und dann war ich so tollkühn, ein Buch zu schreiben, in dem nicht nur die schottische und die irische Variante vorkamen, sondern in dem die Sprache zudem eine Rolle in der Handlung spielte. Glücklicherweise waren Cathy und Cathy-Ann auch dieser Herausforderung mehr als gewachsen und haben ihren Freund, den Musiker, Autor und irischen Muttersprachler Kevin Dooley rekrutiert, um mir diese Formulierungen ebenfalls zu übersetzen.
Nun klingt das Gälische nicht annähernd so, wie es auf dem Papier aussieht – und so waren meine unermüdlichen gälischen Übersetzerinnen so freundlich, die gälischen Dialoge aus dem Buch selbst vorzulesen und aufzunehmen, für die, die wissen möchten, wie es wirklich klingt.
Sie finden diese Aufnahme auf meiner Website unter www.dianagabaldon.com (für die deutsche Fassung klicken Sie bitte auf das deutsche Fähnchen).
»Moonlicht Flicht«
Das ist Schottisch, also nicht Gälisch, aber halt auch nicht Englisch, und es bedeutet »Flucht im Mondlicht«. Diesen Kapitelnamen gab es im englischen Original von »Ein Hauch von Schnee und Asche« schon einmal: Er wurde mit »Der Mond ist aufgegangen« übersetzt, was zu dem entsprechenden Kapitel gut passte. Im vorliegenden Buch geht es nun tatsächlich um eine nächtliche Flucht – und da der Kapitelname für die englischen Muttersprachler genauso eine Fremdsprache ist wie für die deutschen – und da in diesem Buch (Fremd-)Sprachen und Sprachrätsel eine große Rolle spielen, wurde diese Kapitel-Überschrift diesmal im Original belassen.
Und hier noch drei Formulierungen, die im Text nicht ausdrücklich übersetzt werden:
Moran taing – danke
Oidhche mhath – gute Nacht
Mo mhic – mein Sohn
Sie können den Romanen von Diana Gabaldon nicht widerstehen?
Lesen Sie, lange bevor die Autorin den Roman beendet hat, bereits jetzt auf den folgenden Seiten eine besonders frühe Leseprobe des achten Bandes der Highland-Saga.
Claire, die gerade erfahren hat, dass Jamie noch lebt, begegnet der kürzlich verwitweten Jenny Murray, Jamies Schwester, in Philadelphia, nachdem sich noch andere traumatische Enthüllungen ereignet haben …
Mrs Figg war glatt, rund und
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