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Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition)

Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition)

Titel: Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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Männer bis an die Zähne bewaffnet sind.«
    Anice errötete und biss sich auf die Lippen.
    »Du musst mir sagen, was du weißt«, beharrte Gelis. »Mein Gemahl ist in Gefahr.«
    »Ach, Mylady.« Anice strich über ihre Röcke und senkte den Blick. »Ich weiß weniger als alle anderen. Ich wünsche, ich könnte Euch helfen ...«
    »Aber das kannst du!« Gelis dachte nicht daran, zu resignieren. »Du musst doch etwas wissen. Das habe ich dir angesehen, als du vorhin vom erhöhten Tisch davongelaufen bist. Komm ...« Sie ließ Anice' Arm los und warf einen Blick die Treppe hinunter, um sicherzugehen, dass sie allein waren. »Wenn du nicht weißt, wo er ist, dann sag mir wenigstens, warum du so verängstigt wirkst.«
    Anice holte tief Luft. »Wegen der Bewahrer«, sagte sie dann mit besorgter Miene. »Ich fürchte, dass sie der Grund sind, warum Euer Gemahl so früh weggeritten ist und warum die Männer heute zusätzliche Waffen tragen.«
    »Wegen der Bewahrer?«, fragte Gelis verständnislos.
    Anice nickte heftig. »Sie waren die ursprünglichen Besitzer des Steins des Raben und die erbittertsten Feinde Maldred des Schrecklichen«, begann sie händeringend. »Einige sagen, sie existieren noch oder zumindest ihre Nachkommen. Sie kommen immer wieder in das Tal und suchen nach ihrem Stein, den sie unbedingt wiederhaben wollen.«
    »Pah!« Gelis blies sich eine Locke aus der Stirn. »Wenn es diese Leute wirklich gibt, könnten der Rabe und seine Männer mühelos mit ihnen fertigwerden.«
    »Nicht mit den Bewahrern, Mylady.« Anice beugte sich vor und sagte mit gesenkter Stimme: »Sie sind nicht wie andere Männer. Sie sind ... wie Schatten und haben glühende rote Augen. Man sagt, dass sie Stahl und Eisen zum Schmelzen bringen und jedes Tier verhexen können ... und dass sie jede mögliche frevlerische Magie ausüben«, schloss sie flüsternd.
    Gelis warf ihren langen Zopf über die Schulter. »Wenn es solche Kreaturen gibt, bin ich mir sicher, dass sie bezwungen werden können. Ich wette, dass mein Vater schon schlimmere Feinde bekämpft und unterworfen hat.«
    Anice sah nicht so aus, als überzeugten Gelis' Argumente sie.
    »Also haben die Nebelschlangen, über die ich die Burgbewohner tuscheln hörte, etwas mit diesen Männern zu tun«, sagte Gelis, die in Gedanken schon viel weiter war.
    »Ja, das haben sie.« Anice flüsterte jetzt wieder. »Die Nebelschlangen sind die Gehilfen der Bewahrer des Steins. Sie wurden viel gesehen in letzter Zeit. Selbst Hugh sagt ...«
    »Ist Hugh MacHugh der Grund, warum du auf der Burg bleibst?« Gelis sah Anice prüfend an. »Der Rabe sagte, er habe dir angeboten, zu deinen Eltern heimzukehren, aber du hättest abgelehnt. Und ich weiß, dass Hugh MacHugh dich mag.«
    Eine zarte Röte färbte die Wangen des Mädchens. »Er ist ein feiner Kerl«, gab sie zu und errötete noch mehr. »Aber geblieben bin ich Euretwegen, Mylady.«
    Gelis zog erstaunt die Brauen hoch. »Meinetwegen?«
    »Aye.« Anice begann wieder nervös mit ihren Händen herumzuspielen. »Ursprünglich bin ich hierhergekommen, um für die zweite Frau des Rabens als Zofe zu arbeiten. Für Lady Cecilia - möge sie in Frieden ruhen.«
    Sie hielt inne und wandte einen Moment den Blick ab. »Nach ihrem Tod dachte ich daran, zu meinen Eltern heimzukehren, weil die Düsternis hier mich manchmal ängstigt. Aber dann hörte ich von Eurem Kommen und wusste, dass ich nicht gehen konnte.«
    »Warum nicht?« Gelis sah sie an. »Wenn du hier unglücklich bist, wäre es doch sicher besser für dich, heimzukehren?«
    Anice hob das Kinn. »Ich dachte, dass Ihr mich vielleicht brauchen würdet. Und ich wollte Euch dienen.«
    »Aber du kanntest mich doch gar nicht«, erwiderte Gelis verwundert. »Das scheint mir doch ...«
    »Ich kannte Euren Vater«, sagte das Mädchen zu ihrer Überraschung. »Er ...«
    »Du kanntest ihn schon, bevor er mich hierhergebracht hat?« Gelis konnte es kaum glauben.
    Anice nickte. »Er hat mir einmal sehr geholfen, und das werde ich ihm nie vergessen. Ich war mit meinen Eltern in die Stadt gefahren - nach Inverness - und war so überwältigt von der Größe des Markts, von dem Lärm und den vielen Menschen, dass ich von ihnen getrennt wurde.«
    »Du meinst, du hast dich verlaufen?«, ermutigte sie Gelis.
    »Rettungslos«, bestätigte Anice. »Und ich hatte solche Angst, Mylady.«
    »Und mein Vater hat dir geholfen?«
    Anice strich sich eine Strähne ihres dunklen Haars hinter das Ohr und errötete. »Als ich

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