Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition)
wegrennen würde. Er hätte niemals auch nur einen Schritt über die Klinge machen können. Nicht ein solches Wesen.«
»Vielleicht hättest du die Klinge vor mich hinwerfen sollen.« Der Rabe ließ ihre Locke los und trat zurück, als hätte sie sich in eine Schlange verwandelt und ihn gebissen. »Das hätte dir vielleicht mehr genützt.«
Kaum waren die Worte über seine Lippen, bereute Ronan sie. Aber seine Rippen brannten wieder, der Schmerz war schlimmer denn je, und er war sicher, dass die Zehen seines linken Fußes so angeschwollen waren, dass er vielleicht nicht einmal mehr seinen Stiefel würde ausziehen können.
»Entschuldige, Gelis«, begann er, »aber ...« Er brach ab, als sein Blick auf etwas Glitzerndes, Grünes auf einer Truhe fiel.
Der Schmuck einer Verführerin.
Sofort verließ ihn seine ritterliche Zurückhaltung.
Er holte tief Luft, als das Ziehen in seinen Lenden plötzlich stärker war als jeder Schmerz. Mit drei großen Schritten ging er zu der Truhe, hob die goldene Kette auf und schwenkte den funkelnden Smaragd daran.
»Ich bin kein Eunuch, weißt du!« Er ließ den Schmuck zwischen ihre immer noch geöffneten Schenkel fallen. »Ich wollte dich retten. Dich vor dem Fluch beschützen, der auf mir lastet. Vor der Finsternis, die mir alles und jeden nimmt, die mir je am Herzen liegen! Aber du ...«
In einer hilflosen Geste hob er beide Hände und schloss die Augen.
Als er sie wieder öffnete, stand sie vor ihm, die goldene Kette in der Hand. »Du irrst dich, Mylord«, sagte sie, als sie sich so dicht vor ihn stellte, dass ihre Brüste seine Brust berührten. »Ich muss nicht gerettet werden. Ich bin die Frau, die dazu bestimmt ist, dich zu retten.«
»Humpff.« Er wollte zurücktreten, aber sie lehnte sich an ihn, und die Berührung ihrer harten Brustspitzen nahm ihm fast den Atem. »Herrgott noch mal, Mädchen, du hast ja keine Ahnung, worauf du dich ...«
»Oh, und ob ich das weiß!«
Lächelnd stellte sie sich auf die Zehenspitzen, legte ihre Kette um seinen Hals und zog seinen Kopf damit zu sich herab. Dann berührten ihre Lippen die seinen, und sein Herz setzte einen Schlag aus.
Und dann war es, als neigte sich die Welt zur Seite, als drehte sie sich, bis nichts mehr blieb als Gelis' verführerische Rundungen, die seidig warme Süße ihrer Lippen und der berauschende, benebelnde Duft ihres Rosenöls.
»Ach, Gott!« Er legte einen Arm um sie und zog sie noch näher. »Ich bin verloren ...«, murmelte er und schob seine freie Hand unter ihre seidigen Locken. »Verloren, sag ich dir«, hauchte er an ihren Lippen, und dann konnte er nicht einmal mehr sprechen.
Mit wild pochendem Herzen presste er seinen Mund auf ihren und küsste sie hart und fordernd. Tief drang er mit der Zunge in ihren Mund und gab endlich dem brennenden Verlangen in ihm nach. Sie klammerte sich an ihn und erwiderte seine Küsse mit gleicher Leidenschaft, entfachte mit ihrer Zunge ein erotisches Spiel mit seiner und verblüffte ihn mit der Begierde, die in diesem Kuss lag.
Ronan streichelte ihren Rücken, bevor seine Hände zu ihren Brüsten zurückkehrten, sie sanft umfassten und mit ihren harten kleinen Brustspitzen spielten, bis ihr Körper vor Erregung bebte und Ronan befürchtete, sich nicht länger zurückhalten zu können.
Von einem fast verzweifelten Verlangen nach ihr erfüllt, beendete er den Kuss.
»Nein, nicht aufhören ...« Gelis klammerte sich an ihn, bedeckte sein Gesicht mit kleinen, sanften Küssen und murmelte Worte, die ihn erröten lassen müssten.
Doch stattdessen erregten sie ihn nur noch mehr.
»Herrgott!« Er packte sie an den Schultern, um sie von sich wegzuschieben, wobei irgendein noch halbwegs vernünftig gebliebener Teil seines Verstand erfreut war, festzustellen, dass sie ebenso schnell und heftig atmete wie er. Und mit der gleichen Zufriedenheit die verräterische Röte sinnlicher Erregung auf ihren wundervollen Brüsten registrierte.
Sein Herz zersprang beinahe, als er ihren Dolch von seinem Schwertgurt nahm und ihn beiseite warf. Ohne seinen Blick von ihr abzuwenden, begann er die schwere Schnalle an dem Gurt zu lösen.
Er wollte, musste ihre nackte Haut an seiner spüren.
Er musste sie besitzen. Zum Teufel mit Dare, Maldred und allen Flüchen dieser Welt.
Es war an der Zeit.
Das Pochen in seiner Brust wurde lauter, ein donnerndes Hämmern in seinem Blut und seinen Ohren.
»Meine süße Gelis, ich ...«
»Ich hörte, dass die junge Frau verletzt ist«, ertönte
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