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Die Feurige Braut Des Highlanders

Die Feurige Braut Des Highlanders

Titel: Die Feurige Braut Des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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könnt ihr gesehen haben, was geschehen ist?« Er sah zuerst Gelis an und dann seinen Großvater. »Der Tobar Ghorm ist vom Ufer des Lochs aus nicht zu sehen.«
    »Meinst du?« Torcaill trat vor und beschrieb einen großen Bogen mit seinem Stab, und für einen Moment erschien der Blaue Brunnen, dessen Lichtung jetzt still und leer war. Selbst die ausgerissenen Farne und Erika waren wieder da, wo sie vorher gewesen waren.
    »Einige Zauberkräfte verliert man nie«, erklärte der Druide stolz, als er seinen Stab wieder senkte.
    »Wie Valdar sagte, wären wir gekommen, um dir bei deinem Kampf zu helfen«, sagte Gelis, schob ihren Arm unter Ronans und lehnte sich gegen ihren Mann. »Wir haben alles beobachtet und abgewartet ...«
    »Soll ich etwa glauben, dein Stab hätte euch alle durch die Luft zu dem Inselchen befördert?«, wandte Ronan sich an Torcaill. »Es hat nie mehr als ein kleines Ruderboot am Loch Dubh gegeben.«
    Zu seiner Überraschung umfasste der Druide seinen Stab noch fester und starrte Ronan nur schweigend an.
    Gelis warf seinem Großvater einen vielsagenden Blick zu und lachte.
    »Sag du es ihm«, sagte sie mit einem Gesicht, als könnte sie sich vor Lachen nicht mehr halten.
    Und sie sah so überaus entzückend aus in ihrer Fröhlichkeit, dass Ronans Herz vor Glück zu platzen drohte.
    »Dieser Hund ist sicher hungrig«, erklärte Valdar mit einem schlauen Blick auf Buckie. »Ich habe gedörrtes Hirschfleisch in einem Beutel an meinem Sattelknauf. Am besten hole ich es gleich ...«
    Ronans Hand schoss vor und hielt den alten Mann an seinem Plaid zurück, bevor er sich entfernen konnte. »Buckie kann deinen gesamten Vorrat an Trockenfleisch haben ... aber später. Zuerst möchte ich hören, wie ihr ohne Boote zu der Insel kommen wolltet.«
    »Ach, verdammt, was soll's?« Valdar hakte seine Hände um seinen Gürtel und blickte sich verdrossen um. »Was nützen einem Clanführer seine Geheimnisse, wenn der ganze Clan sie sowieso schon kennt?«
    »Geheimnisse?«, fragte Ronan mit erhobener Augenbraue.
    »Unterwassertunnel!«, brüllte sein Großvater. »Ein ganzes Labyrinth davon unter der Wasseroberfläche, das von allen Seiten des Loch Dubh zu der Insel hinausführt. Ich habe diese Gänge entdeckt, als ich noch ein kleiner Junge war und mein Skiff auf einem von ihnen auf Grund gelaufen ist.«
    Ronan blickte auf den See hinaus. »Wahrscheinlich waren sie für die früheren Pilger bestimmt«, sagte er, den Grund erratend. »Sie benutzten sie, um den heiligen Brunnen zu erreichen, und ihr wolltet sie benutzen, um mir zu Hilfe zu kommen«, sagte mit einem liebevollen Blick auf Gelis und zog sie an sich.
    »Das war unser Plan, aye.« Valdar schob streitlustig das Kinn vor. »Aber hätte ich gewusst, wie die Sache ausgeht, hätte ich nie verraten ...«
    »Gibt es sonst noch etwas, das du mir verschwiegen hast?«, unterbrach ihn Ronan.
    Ein Funkeln erschien in Valdars Augen. »Ach«, sagte er und schien sich plötzlich sehr für seine Fingernägel zu interessieren. »Nur was ich dir seit ziemlich langer Zeit schon sagen wollte.«
    »Und was ist das?«
    Valdar warf Gelis einen Blick zu. »Dass dieses Mädchen genau das ist, was du brauchst, mein Junge.«
    »Da kann ich dir nur aus vollstem Herzen zustimmen«, sagte Ronan und nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände und küsste sie.
    »Aber in einem irrt er sich«, flüsterte er Gelis ins Ohr, bevor er sie wieder freigab. »Ich brauche dich nicht nur, sondern ich liebe dich auch und werde es bis ans Ende unserer Tage tun.«
    »O Ronan!« Gelis warf ihm die Arme um den Hals und drückte ihn an sich. »Ich liebe dich auch«, rief sie über den Jubel, das Gebell und das Geschrei, das sich um sie erhob. »Wir werden uns immer lieben. Für immer und in alle Ewigkeit!«
    Und kaum waren die Worte ausgesprochen, neigte ein großer schwarzer Vogel, der über ihnen kreiste, beifällig eine seiner Schwingen.

Epilog
    Castle Dare
    Mittsommernacht
    I st es nicht wundervoll?« Gelis blickte zu dem neuen Wappen über der Tür zum großen Burgsaal auf. »Es raubt mir schier den Atem«, schwor sie, und ihr Herz schlug schneller angesichts der Schönheit der Steinplatte, die eben erst angebracht worden war.
    Ronan gab nur ein unverbindliches »Hm« von sich, legte aber pflichtbewusst den Kopf zurück und folgte ihrem Blick.
    Der Stein war ein Geschenk des Schwarzen Hirschen und blickte - jedenfalls schien es so - wohlwollend und stolz auf sie herab.
    Der glatt polierte Fels von

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