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Die Flammen der Dämmerung: Roman (German Edition)

Die Flammen der Dämmerung: Roman (German Edition)

Titel: Die Flammen der Dämmerung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter V. Brett
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Kinder, Ahmann, und du verschacherst sie wie Bierfässer. Wie viele von deinen Nachkommen kennst du wirklich?«
    Jardir zögerte, und in Leeshas Aura flammte Triumph auf. Sie lächelte ihn spöttisch an. »Nenne mir die Tage der Namensgebung von ihnen allen, und ich werde dich auf der Stelle heiraten.«
    Jardir knirschte mit den Zähnen und unterdrückte krampfhaft den Impuls, die Fäuste zu ballen.

    Deshalb roch sie irgendwie anders. Tief in der Kehle stieß Arlen ein leises Grollen aus, während er Jardir und Leesha beobachtete. Seine scharfen Ohren sorgten dafür, dass er jedes Wort verstand. Er verwünschte sich selbst. Er hätte längst Bescheid gewusst, wenn er sie gelesen hätte wie alle anderen Menschen.
    Sie hätte es mir sagen müssen, dachte er. Hätte ich das gewusst, hätte ich sie nicht hierher mitgenommen. Wahrscheinlich schwieg sie deshalb. Wenn das rauskommt, könnte es alles verderben. Nicht zum ersten Mal fragte er sich, auf wessen Seite diese Frau wirklich stand.
    »Sagtest du nicht, zwischen dir und Leesha Papiermacher sei es endgültig aus?«, riss Renna ihn aus seinen Grübeleien.
    Arlen sah sie an, dann wanderte sein Blick wieder zu Leesha und Jardir zurück. Er verspannte sich, als Jardir nach ihrem Arm griff. »Ja, aber das heißt nicht, dass es mir nichts ausmacht, wenn sie einen Mann umgarnt, der sich nach Kräften bemüht hat, mich zu ermorden.«
    Renna gab einen Grunzlaut von sich. »Es spricht doch nichts dagegen, dass du ihn grün und blau schlägst, bevor du ihn erledigst.«
    »Genau das ist meine Absicht.« Arlen trat vor. »Genug geredet, Jardir! Jetzt ist die Zeit gekommen, um dich für deine Verbrechen zu verantworten!«

    Jardir ließ Leeshas Arm los. »Wir reden später weiter.«
    »Aber nur, wenn du den Kampf gewinnst, Ahmann«, sagte Leesha. Die Worte verletzten ihn, doch er umarmte das Gefühl und schob es beiseite. Dann drehte er sich um und marschierte zu dem Par’chin , der ihn mitten auf der Klippe erwartete. Die Sonne tauchte die Gegend immer noch in ihr Licht, und bis sie vollständig hinter dem Horizont versunken war, würde es hell bleiben. Die Krone hörte auf, seine Sehkraft zu verschärfen, sobald er aus dem Schatten der Klippe heraustrat.
    Die Zeugen stellten sich in einem Halbkreis auf, mit der Felswand im Rücken. Die Regeln für den Zweikampf waren einfach. Sie würden innerhalb des Kreises kämpfen, bis sich einer von ihnen ergab oder die Klippe hinabstürzte. Erlaubt waren nur der Gebrauch eines Speeres und sharusahk , und beide Männer standen mit hoch erhobenen Armen da, während Shanjat die schlichte Kleidung des Sohn des Jeph nach verborgenen Waffen abtastete und Gared dasselbe mit Jardir tat.
    »Bitte um Vergebung«, murmelte der hünenhafte Nordländer, als er sich anschickte, seine Aufgabe zu erfüllen. »Es ist nicht respektlos gemeint.«
    »In meinen Augen bist du nichts anderes als ein ehrenwerter Mann, Sohn des Steave«, sagte Jardir.
    Mit seinem feinen Gehör schnappte er auf, was Shanjat dem Sohn des Jeph zuzischte. »Du solltest meinem Gebieter dafür danken, dass er dir so viel Barmherzigkeit erwiesen hat, Par’chin .«
    »Und du solltest mir dafür danken, dass ich nicht die Hunde eines Mannes bestrafe, der ihnen befohlen hat zu beißen«, erwiderte der Par’chin .
    Shanjat grinste höhnisch. »Der Shar’Dama Ka wird beenden, was er in jener Nacht begonnen hat, Par’chin . Gegen ihn kommst du nicht an.«
    »Und wieso versteckst du dann ein Messer in deinem Ärmel?«, fragte der Par’chin . »Benutze es ruhig, wenn du dich traust.«
    Der Krieger erstarrte, und Jardir wusste, dass der Par’chin die Wahrheit sagte. »Shanjat!«, donnerte er, ehe sein Schwager ihm Schande bereiten konnte. »Zu mir!«
    Als sich die Sharum -Sekundanten zurückzogen, verneigten sich Jardir und der Par’chin voreinander, wobei der Winkel der Verbeugung und die Dauer präzise vorgeschrieben waren, damit kein Mann bei Everam einen besseren oder schlechteren Eindruck machen konnte.
    »Ich kam hierher, wie du es von mir verlangt hast, Sohn des Jeph«, rief Jardir. »Trage deine Anschuldigungen vor, damit alle, die sich hier versammelt haben, und der Allmächtige Everam, der Urquell der Gerechtigkeit, sie hören können.«
    »Der Speer, den du in der Hand hältst, ist nicht dein Eigentum«, erwiderte der Par’chin . »Ich riskierte mein Leben, um ihn der Welt zurückzubringen, und zuerst zeigte ich ihn dir, meinem Bruder im sharak , in der Absicht, seine Macht

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