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Die Flammen der Dämmerung: Roman (German Edition)

Die Flammen der Dämmerung: Roman (German Edition)

Titel: Die Flammen der Dämmerung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter V. Brett
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Demütigung widerspiegelte. Die Frauen ließen von ihm ab und fingen an, die Stapel umzutreten und die Körbe mit ihren Baststöcken zu zerschmettern.
    Inevera versuchte sich loszureißen, aber die jungen Frauen verstärkten nur ihren Griff. »Halt still, oder wir brechen dir die Finger, damit du nie wieder flechten kannst!« Inevera hörte auf, sich zu wehren, aber ihre Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen; sie änderte leicht ihre Stellung und machte sich bereit, ihren Fuß mit aller Kraft auf den Spann der ihr am nächsten stehenden Frau niedersausen zu lassen. Sie sah ihre Mutter an, doch Manvah schüttelte den Kopf.
    Kasaad hustete Blut und stemmte sich auf die Ellenbogen. »Huren! Wenn die dama das erfahren …!«
    Krisha unterbrach ihn mit einem gackernden Lachen. »Die dama ? Willst du zu ihnen gehen, Kasaad, Sohn des Kasaad, und ihnen erzählen, dass du dich mit Couzi besoffen hast und von Frauen verprügelt wurdest? Das wirst du nicht mal deinem ajin’pal erzählen, wenn er dich heute Nacht besteigt!«
    Kasaad bemühte sich aufzustehen, aber eine der Frauen rammte ihm flink ihren Fuß in den Magen, und er wurde auf den Rücken geworfen. Er rührte sich nicht mehr.
    »Pah!« rief die Frau. »Er hat sich bepisst wie ein kleines Kind!« Sie alle lachten.
    »Das bringt mich auf eine Idee!«, schrie Krisha, ging zu einem der umgekippten Korbstapel und hob ihre Gewänder. »Warum sollen wir uns abmühen, diese jämmerlichen Körbe zu zerbrechen, wenn wir sie stattdessen beschmutzen können?« Sie ging in die Hocke und entleerte ihre Blase, wobei sie die Hüften hin und her schwenkte, damit der Strahl möglichst viele Körbe traf. Die anderen Frauen lachten und lüfteten ihre Gewänder, um ihrem Beispiel zu folgen.
    »Arme Manvah!«, spottete Krisha. »Zwei männliche Familienmitglieder, aber keiner davon ist ein echter Mann. Dein Gemahl ist schlimmer als ein khaffit , und dein push’ting -Sohn ist so sehr damit beschäftigt, Schwänze zu lutschen, dass er nicht mal hier sein kann.«
    »Da irrst du dich!« Inevera drehte sich um und sah, wie Solis kräftige Finger sich um das Handgelenk einer der Frauen schlossen, die sie festhielten. Die Frau schrie gellend vor Schmerzen, als Soli ihren Arm mit einer erbarmungslosen Drehung hochriss und ihre Schwester dann mit einem Fußtritt zu Boden schickte.
    »Sei still!«, blaffte er die schreiende Frau an und stieß sie zurück. »Wenn du noch einmal meine Schwester anfasst, reiße ich dir die Hand ab, anstatt sie nur zu verrenken.«
    »Das werden wir ja sehen, push’ting «, fauchte Krisha. Ihre Schwestergemahlinnen hatten ihre Gewänder gerichtet und stürzten sich auf Soli, die Stöcke zum Schlag erhoben. Krisha schüttelte kurz ihr Handgelenk, und ihr eigener Knüppel fiel in ihre Hand.
    Inevera hielt den Atem an. Soli, der unbewaffnet war, näherte sich ihnen ohne Furcht. Die erste Frau schlug nach ihm, aber Soli war schneller; er wich dem Schlag seitwärts aus und packte den Arm der Frau. Man hörte ein Knacken, und sie stürzte schreiend zu Boden, während ihr Stock nun in Solis Hand lag. Schon griff ihn die andere Frau an, doch er wehrte ihren Schlag ab und schlug ihr grob ins Gesicht. Seine Bewegungen waren fließend und eingeübt, wie bei einem Tanz. Inevera hatte ihm zugesehen, wie er die Kampfkunst des sharusahk trainierte, wenn er beim Erlöschen des Mondes vom Hannu Pash nach Hause kam. Die Frau sank zu Boden, und Inevera sah, wie sie ihren Schleier herunterzog, um einen großen Schwall Blut auszuhusten.
    Soli ließ den Stock fallen, als Krisha sich auf ihn stürzte; er fing mit der bloßen Hand ihre Waffe ab und hielt sie fest. Mit der freien Hand ergriff er die Frau beim Kragen, schleuderte sie herum und schob sie über einen Haufen Körbe. Nun zwang er ihr Gesicht nach unten, packte den Saum ihrer Gewänder und riss sie bis zur Taille hoch.
    »Bitte«, jammerte Krisha. »Mach mit mir, was du willst, aber lass meinen Töchtern ihre Jungfräulichkeit!«
    »Pah!« Mit angeekelter Miene spuckte Soli aus. »Eher würde ich ein Kamel von hinten nehmen als dich!«
    »Ach, komm schon, push’ting «, höhnte sie und wackelte vor ihm mit den Hüften. »Stell dir vor, ich sei ein Mann, und vergnüge dich mit meinem Arsch.«
    Soli nahm Krishas Baststock und drosch damit auf sie ein. Seine Stimme war tief und übertönte das laute Klatschen auf ihrem nackten Fleisch und ihr Schmerzensgeheul. »Ein Mann muss kein push’ting sein, um sich davor zu ekeln, seinen

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