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Die Flammen der Hölle

Die Flammen der Hölle

Titel: Die Flammen der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Gabaldon
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hier zum Tanz auffordern und dort in ein Gespräch verwickeln, ohne die Gruppe am Kamin auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen. Männer stießen für kurze Zeit dazu, zogen sich wieder zurück und wurden durch andere ersetzt, doch der Kern der Gruppe blieb unverändert.
    Bubb-Dodington und Dashwood bildeten ihr Zentrum; Churchill, der Dichter, John Wilkes und der Herzog von Sandwich umringten sie. Als er während einer Musikpause sah, daß sich eine ganze Anzahl Männer wie Frauen am Kamin versammelt hatte, hielt Grey den Moment für gekommen, seine Anwesenheit kundzutun. Er schloß sich unauffällig der Menge an und manövrierte sich an einen Platz in Bubb-Dodingtons Nähe.
    Der Friedensrichter Margrave hatte das Wort, und es galt dem Thema, welches den meisten Unterredungen zugrunde lag, die Grey bis jetzt gehört hatte - dem Tod Robert Geralds, oder genauer gesagt, dem Ausbruch skandalöser Gerüchte, der ihm gefolgt war. Der Richter begegnete Greys Blick und nickte -
    Euer Ehren waren ein guter Bekannter von Greys Familie -, fuhr aber ungebremst mit seiner Verleumdungsrede fort.
    "Ich wünschte, nicht der Pranger, sondern der Scheiterhaufen wäre die Strafe für diese unsägliche Verfehlung." Margrave schwang seinen Kopf schwerfällig in Greys Richtung herum und
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    ließ die Augenlider halb sinken. "Habt Ihr Holloways Ideen gelesen, Sir? Er schlägt vor, diese ekelhafte Praxis der Sodomie durch Kastration oder eine andere überzeugende Vorbeugungsmaßnahmen zu zügeln."
    Grey unterdrückte das Bedürfnis, die Hände schützend vor sich zu halten.
    "Wirklich sehr überzeugend." sagte er. "Dann glaubt Ihr also, daß der Mann, der Robert Gerald niedergestreckt hat, von moralischen Motiven getrieben wurde?"
    "Ob es so war oder nicht, ich würde sagen, er hat der Gesellschaft einen Dienst mit Signalwirkung erwiesen, indem er uns von einem Vertreter dieser moralischen Plage befreit hat."
    Grey beobachtete Harry Quarry, der einen Meter von ihm entfernt stand. Seine glänzenden Augen fixierten den Friedensrichter, einen älteren Herrn, auf eine Weise, die geeignet war, dem Zuschauer die größte Besorgnis um die Zukunftsaussichten dieses Würdenträgers einzujagen. Er wandte sich ab, um Quarry nicht durch einen zustimmenden Blick zu offener Gewalt zu ermutigen, und sah sich statt dessen George Everett gegenüber.
    "John." sagte Everett leise und lächelte.
    "Mr. Everett." Grey neigte höflich den Kopf. Ohne sich ernüchtern zu lassen, fuhr Everett zu lächeln fort. Er war verteufelt attraktiv, und das wußte er auch.
    "Du siehst gut aus, John. Das Exil ist dir anscheinend gut bekommen." Der lange Mund wurde breiter und kräuselte sich.
    "Tatsächlich. Dann muß ich mich bemühen, öfter wegzugehen."
    Sein Herz schlug schneller. Everett war wie gewöhnlich mit Moschus und Myrrhe parfümiert; der Duft beschwor zerwühlte Bettwäsche herauf, und die Berührung fester, kundiger Hände.
    Eine heisere Stimme an seinem Ohr brachte ihm willkommene Ablenkung.
    "Lord John? Stets zu Diensten, Sir."
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    Grey drehte sich um und sah, daß sich der Herr in rosenfarbigem Samt vor ihm verbeugte, einen Ausdruck falscher Herzlichkeit in das finstere Gesicht geheftet.
    "Mr. Bubb-Dodington, nehme ich an. Ebenfalls." Er verneigte sich seinerseits und ließ es zu, daß er von Everett getrennt wurde, der stehenblieb und ihnen nachsah, ein schwaches Lächeln auf den Lippen.
    So bewußt war er sich der Tatsache, daß Everetts Augen ihm Löcher in den Rücken brannten, daß er Bubb-Dodingtons Ausführungen kaum folgte und die Höflichkeiten und Fragen des Mannes mechanisch beantwortete. Erst als die rasselnde Stimme das Wort "Medmenham" erwähnte, wurde er ruckartig aufmerksam und begriff, daß er gerade eine höchst interessante Einladung erhalten hatte.
    "... würdet bestimmt feststellen, daß wir eine Gemeinschaft von Geistesverwandten sind." sagte Bubb-Dodington gerade, während er sich mit der gleichen speichelleckerischen Aufmerksamkeit zu Grey herüberbeugte, die ihm schon zuvor aufgefallen war.
    "Ihr meint, ich würde die Interessen Eurer Gesellschaft befürworten?" Grey brachte es fertig, seinen Tonfall mit einer Spur von Langeweile zu unterlegen, während er den Blick von dem Mann abwandte. Über Bubb-Dodingtons Schulter hinweg nahm er die dunkle, massige Gestalt von Sir Francis Dashwood wahr. Dashwoods tiefliegende Augen ruhten auf ihnen, und ein ahnungsvoller Schauer ließ ihm die Nackenhaare zu Berge stehen.
    "Ich

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