Die Flammen meiner Leidenschaft
ihn verkaufen?«
»Ich bin ihn ohnehin leid. Jetzt hör mit dem Geschwätz auf und komm her.«
»Noch eines. Ich will, dass du dich bei den MacTavishs entschuldigst.«
Sam blickte sie entgeistert an. »Jetzt bist du aber wirklich übergeschnappt.«
»Ich will, dass wir unsere Ehe richtig anfangen. Ich werde vergessen, was du Slater angetan hast, weil der Bastard es nicht anders verdient hat, aber ich werde nicht zulassen, dass du von der Frau eines anderen Mannes besessen bist und sie belästigst, sei es auch nur in Gedanken.«
Sie stand abrupt auf, zog ihr Jackett aus und enthüllte ein extrem enges Mieder, das ihre vollen Brüste kaum bändigen konnte. »Wie lautet deine Antwort, Sam?« Ihre Hüften schwangen verführerisch unter ihrem Rock. Sie wusste, dass Sam seit Jahren zu keinem ihrer Mädchen gegangen war, und sie wollte ihre weiblichen Reize einsetzen, um ihn wieder in ihr Leben zu locken. Es war dumm von ihf gewesen, so leicht aufzugeben.
Sams Mund wurde trocken. Seine Erinnerung war nicht so kurzlebig, dass er vergessen hatte, wie gut es zwischen ihm und Neil gewesen war. Er nahm an, dass eine Ehe mit ihr gar nicht so schlecht sein würde.
»Hast du die Tür abgeschlossen, Schatz? Ich bin mit allem einverstanden, was du gesagt hast; komm nur her, damit ich das Feuer löschen kann, das ich zu verdammt lange in dir schwelen gelassen habe.«
Neil seufzte vor Freude. »Ich liebe dich, Sam. Ich werde dir jeden Tag in unserem gemeinsamen Leben zeigen, wie sehr ich dich liebe.«
»So sollte es auch sein, Schatz. Schließlich gebe ich eine Menge für dich auf.«
Unterdessen erzählte Ashley Tanner von ihrer Begegnung mit Neil in dem Geschäft.
»Ich hoffe, Neil schafft es, Sam zu überreden, sie zu heiraten«, sagte sie.
»Darauf würde ich wetten. Neil kann verdammt überzeugend sein.«
»Ich nehme an, du weißt das aus eigener Erfahrung«, scherzte Ashley.
»So ist es.«
Ashley lächelte ihn frech an. »Neil hat erzählt, du hättest ihr gesagt, du liebst deine Frau.«
»Das tue ich nun mal. Was ist daran so ungewöhnlich?«
»Du hättest es zuerst mir sagen können.«
»Ich dachte, du wolltest es nicht hören.«
»Einmal pro Tag hätte gereicht.«
Tanner lachte. »Ich werde versuchen, mir das zu merken. Wie geht es heute unserem Baby?«
»Uns beiden geht's prima, Rebell; mach dir keine Sorgen um uns.«
»Doch, die mache ich mir, das weißt du. Es wird finanziell etwas dünn sein, bis dieses Holzgeschäft in Gang kommt. Das Unternehmen wird von deinem Geld finanziert - du kannst jetzt noch aussteigen, bevor wir zu tief hineingeraten.«
»Nie im Leben. Wir werden zurechtkommen. Wie laufen die Dinge bis jetzt?«
»Ich habe eine Mannschaft angeheuert und warte darauf, dass sich das Wetter bessert, bevor wir Bäume auf dem Land fällen, das die Firma gepachtet hat. Eines Tages aber werde ich dir alles kaufen können, was du verdienst.«
»Sei still, Tanner, und küss mich.«
Ihr Kuss wurde unterbrochen, als es an die Tür klopfte.
»Verdammt, gerade wenn es interessant wird«, beschwerte sich Tanner. »Ich werde jeden Besucher abwimmeln.«
Ashley folgte ihm in die Diele. Als Tanner sah, wer auf der Türschwelle stand, wollte er den Revolver ziehen. Er schalt sich einen Narren, als er sich erinnerte, dass er seine Waffen im Haus abgelegt hatte.
»Was wollen Sie, Stark?«
»Ich möchte mit Ihnen und Ihrer Frau sprechen. Ich bin nicht gekommen, um Ärger zu machen.«
»Ich bezweifle, ob Sie etwas anderes können.«
Ashley gab Tanner einen warnenden Schubs. »Oh, geht in Ordnung, sagen Sie, was Sie sagen wollen, und gehen Sie dann.«
»Darf ich hereinkommen? Es regnet, falls Sie es nicht bemerkt haben.«
Die Neugier überwältigte Tanner, und er trat beiseite, damit Stark eintreten konnte.
»Es wird nicht lange dauern. Ich schulde Ihrer Frau eine Entschuldigung. Und ich glaube, Ihnen auch.«
Er bemerkte, dass Ashley nach Luft schnappte.
»Du - Verzeihung - Sie sind eine attraktive Frau, Mrs MacTavish. Ich hätte Ihnen nicht nachstellen sollen, nachdem ich erfahren hatte, dass Sie verheiratet sind. Manchmal bin ich besessen von etwas und kann nicht anders. Es wird nicht wieder passieren.«
Tanner glaubte, seinen Ohren nicht trauen zu können, doch er entschied sich, Starks Worte für bare Münze zu nehmen. Er wollte Stark nicht als Feind. Doch er würde ihn gewiss auch nicht als Freund in die Arme schließen. Es würde lange dauern, bis er zu ihm Vertrauen haben konnte, wenn
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