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Perry Rhodan - 2519 - Die Sonnen-Justierer

Titel: Perry Rhodan - 2519 - Die Sonnen-Justierer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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1.
    »Fünfundzwanzig Prozent Lichtgeschwindigkeit; gleichbleibend. Abstand: vier Millionen Kilometer.«
    Die Meldungen der Schiffspositronik NEMO suggerierten, dass alles in Ordnung war.
    Ich holte ein letztes Mal tief Luft. Rund dreizehn Sekunden blieben bis zum Transmitterfeld, das uns vom Multika-Duo zum Holoin-Fünfeck bringen sollte.
    Der Flug durch einen Sonnentransmitter barg Risiken. Wir kannten sie und hätten uns anders entscheiden können. Aber es war zu spät, um umzukehren.
    Wir hielten auf das Zentrum jener Ballung aus Hyperenergien zu, die uns in wenigen Augenblicken verschlingen und über unfassliche Entfernungen transportieren würde. Optisch zu sehen bekamen wir nur das Gleißen grellen Lichts. Von den beiden Sternen des Sonnentransmitters und dem umgebenden Weltraum war nichts mehr zu erkennen.
    Fünf Sekunden ...
    Tristan Kasom, der Kommandant der JULES VERNE, hatte seinen Platz an der blauen Scheibe der Trafitron-Steuerung geräumt und saß in seinem leicht erhöht angebrachten Sessel. Unser Erster Pilot Saaroon, ein Posbi, wachte über die Antriebssysteme für den Sublichtflug.
    »Triebwerke im Bereitschaftsmodus«, meldete er.
    Eine Sekunde ...
    Das Hantelschiff tauchte in das Feld. Die Entmaterialisation, die technisch gesehen einer Transition ähnelte, jagte eine Schmerzwelle durch meinen Körper, wie ich sie selten erlebt hatte. Und das trotz der perfekten Metaläufer-Schockdämpfung!
    Ich presste die Lippen zusammen, um ein Stöhnen zu unterdrücken. Vergeblich. Mein Körper schien übergangslos in einer Eisernen Jungfrau zu stecken. Tausende winzige Stacheln peinigten mich, wollten meine Nervenfasern in winzige Fusseln zerlegen ... Meine Finger gruben sich in die Armlehnen.
    Jetzt bloß nicht den Verstand verlieren! , redete ich mir ein. Ein paar Augenblicke, dann ist es vorbei!
    Mein Wissen, dass Transmitterdurchgänge in Nullzeit erfolgten, wurde in diesem Augenblick zu Makulatur. Das ersehnte Bild des Sonnenfünfecks blieb aus. Der Holo-Globus waberte in unwirklichen düsterroten Farben wie bei jedem Aufenthalt im Hyperraum.
    Noch immer tobte der Schmerz durch meinen Körper. Vor meinen Augen verschwamm alles: die Sessel, die Konturen der Personen, selbst die Zeitanzeige an meinem Armband. Bei Arkon! Wir werden zurückgeschleudert, oder wir erleben einen Fehlsprung!
    Der alte lemurische Sonnentransmitter Holoin war von unbekannter Seite verändert worden. Und im Unterschied zum Multika-Duo war der Fünf-Sonnen-Transmitter nicht an die Gegebenheiten der erhöhten Hyperimpedanz angepasst worden.
    Ein leises, auf und ab schwellendes Wimmern drang an meine Ohren. Medo-Alarm.
    »NEMO, Statusmeldung!« Ich ächzte und erschrak vor meiner eigenen Stimme. Sie klang extrem in die Länge gezogen und deutlich tiefer als gewohnt.
    Ich stemmte mich gegen das Prallfeld, das mich in meinem Sessel hielt. Es gelang mir, Kopf und Oberkörper so weit nach vorn zu beugen, dass ich die Zeitanzeige erkennen konnte.
    Vier Sekunden waren seit dem Eintritt in das Transmissionsfeld vergangen!
    »NEMO?«
    Ich hörte erste Schmerzensrufe in dem weiten Halboval der Zentrale. Silbergraue Medokegel sanken im Schneckentempo neben Sesseln nach unten.
    »Die Notversorgung von Besatzungsmitgliedern ist eingeleitet«, klang es verzerrt aus den Akustikfeldern in meinem Helm. »In der JV-1 sind bisher 2500 Personen betroffen.«
    2500 von insgesamt 3700 Besatzungsmitgliedern.
    Wieder stöhnte ich vor Schmerz. Diesmal versuchte ich erst gar nicht, es zu unterdrücken. Meine Augen brannten. In meinem Kopf zerrte und zupfte etwas, als wolle mir ein altägyptischer Arzt das Gehirn aus der Nase herausziehen. Unterhalb meines linken Schlüsselbeins pochte der Zellaktivator, ohne dessen Unterstützung ich vermutlich schon das Bewusstsein verloren hätte.
    Wir waren zu leichtsinnig gewesen. Die Erkenntnis kam zu spät. Die Katastrophe, die sich anbahnte, ließ sich nicht mehr aufhalten.
    Der Schmerz kulminierte und überschritt die Grenze des Erträglichen.
    Dann sah ich nur noch Dunkelheit.
    *
    Etwas drückte mich mit unwiderstehlicher Kraft unter Wasser.
    Ich warf mich auf den Rücken, stemmte mich dagegen – vergeblich. Der riesige Schatten blieb über mir, ein gigantischer Rochen oder Oktopus. Ich tastete nach meinem Gürtel, wo ich das Messer wusste. Endlich fand ich es. Mit zusammengepressten Lippen, um ja keine Luft zu verlieren, stieß ich die Klinge immer wieder in den wogenden Leib. Sie prallte ab.
    Hastig steckte ich

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