Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
Vom Netzwerk:
die sechs Stockwerke hoch sind – ich habe sie gesehen! –, wohingegen unsere in dieses Zimmer passen würden. Und als ich einem dortigen Atom-Spezialisten erzählte, ein Bleibehälter von der Größe einer Walnuss enthalte
einen Atomgenerator, wäre er beinahe auf der Stelle an seiner Entrüstung erstickt. Diese Leute verstehen nicht einmal mehr ihre eigenen Colossi. Die Maschinen arbeiten von einer Generation zur anderen automatisch, und ihre Bedienung besteht aus einer erblichen Kaste, die hilflos dastünde, wenn eine einzige D-Röhre in dem riesigen Komplex ausbrennen würde. Der ganze Krieg ist eine Schlacht zwischen diesen beiden Systemen, zwischen dem Imperium und der Foundation, zwischen dem Großen und dem Kleinen. Um eine Welt unter ihre Kontrolle zu bekommen, bestechen die Imperiumsleute sie mit gewaltigen Schiffen, mit denen sich Krieg führen lässt, die aber wirtschaftlich überhaupt keine Bedeutung haben. Wir dagegen bestechen mit kleinen Dingen, nutzlos im Krieg, aber lebenswichtig für Wohlstand und Gewinne. Ein König oder ein Commdor wird die Schiffe nehmen und wird sogar Krieg führen, im ganzen Verlauf der Geschichte haben gewissenlose Herrscher das Wohlergehen ihrer Untertanen für das verschachert, was sie Ehre und Ruhm und Eroberung nennen. Trotzdem sind es die kleinen Dinge im Leben, die zählen – und Asper Argo wird sich bei einer wirtschaftlichen Depression, die in zwei oder drei Jahren ganz Korell erfassen wird, nicht halten können.«
    Sutt war ans Fenster getreten und kehrte Mallow und Jael den Rücken zu. Es war jetzt früher Abend, und die wenigen Sterne, die hier ganz am Rand der Galaxis kämpften, glommen vor dem Hintergrund der nebligen, büscheligen Linse. Sie schloss die Überreste dieses immer noch großen Imperiums ein, das gegen sie Krieg führte.
    Sutt sagte: »Nein. Sie sind nicht der Mann.«
    Â»Sie glauben mir nicht?«
    Â»Ich will damit sagen, ich traue Ihnen nicht. Sie sind glattzüngig. Sie haben mich gründlich hereingelegt, als ich bei
Ihrer ersten Reise nach Korell glaubte, Sie unter Aufsicht zu haben. Als ich bei dem Prozess dachte, ich hätte Sie in die Enge getrieben, schlängelten Sie sich durch Ihre Demagogie wieder heraus und auf den Sessel des Bürgermeisters. An Ihnen ist nichts Gerades, Sie haben kein Motiv, hinter dem nicht noch ein anderes steckt, und jede Aussage von Ihnen hat drei Bedeutungen. Angenommen, Sie seien ein Verräter. Angenommen, Ihr Besuch im Imperium habe Ihnen Subsidien und das Versprechen von Macht eingetragen. Dann würden Sie genauso handeln, wie Sie es jetzt tun. Sie würden einen Krieg anzetteln, nachdem Sie den Feind gestärkt hätten. Sie würden die Foundation zum Nichtstun zwingen. Und Sie hätten für alles eine plausible Erklärung parat, so plausibel, dass sie jeden überzeugen würde.«
    Â»Sie meinen, wir werden nicht zu einem Kompromiss kommen?«, fragte Mallow höflich.
    Â»Ich meine, Sie müssen aus dem Amt – freiwillig oder mittels Gewalt.«
    Â»Ich habe Sie vor der einzigen Alternative zur Kooperation gewarnt.«
    Sutt schoss das Blut ins Gesicht. »Und ich warne Sie, Hober Mallow von Smyrno, wenn Sie mich verhaften, wird es keinen Pardon geben. Meine Männer werden überall die Wahrheit über Sie verbreiten, und das Volk der Foundation wird sich gegen seinen ausländischen Herrscher vereinigen. Es ist sich seiner Bestimmung auf eine Weise bewusst, die ein Smyrnier nicht verstehen kann – und dieses Bewusstsein wird Sie vernichten.«
    Mallow sagte ruhig zu den beiden eintretenden Wachposten: »Führt ihn ab! Er steht unter Arrest.«
    Sutt sagte: »Ihre letzte Chance.«
    Mallow drückte seine Zigarre aus, ohne aufzublicken.

    Fünf Minuten später regte sich Jael und sagte müde: »Und was kommt nun, nachdem du einen Märtyrer geschaffen hast?«
    Mallow hörte auf, mit dem Aschenbecher zu spielen. »Das ist nicht der Sutt, wie ich ihn von früher kenne. Das ist ein angriffswütiger Bulle. Galaxis, er hasst mich.«
    Â»Umso gefährlicher ist er.«
    Â»Gefährlicher? Unsinn! Er hat seine ganze Urteilskraft verloren.«
    Jael stellte grimmig fest: »Du hast zu viel Selbstvertrauen, Mallow. Du ignorierst die Möglichkeit einer allgemeinen Rebellion.«
    Ebenso grimmig gab Mallow zurück: »Ein für alle Mal, Jael, die

Weitere Kostenlose Bücher