Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
Vom Netzwerk:
»Dieser unerträgliche, stumpfsinnige Esel! Dieser …«
    Â»Das ist er keineswegs«, unterbrach Hardin. »Er ist bloß das Produkt seiner Umgebung. Er versteht nicht viel außer: ›Ich habe ein Gewehr, und du hast keins.‹«
    Pirenne fuhr ihn an: »Was, im Raum, haben Sie mit dem Gerede über militärische Basen und Tributzahlungen gemeint? Sind Sie wahnsinnig?«
    Â»Nein. Ich habe ihm nur Leine gelassen und ihn reden lassen. Es wird Ihnen aufgefallen sein, dass er mit Anakreons wirklichen Absichten herausplatzte – die Aufteilung von Terminus in Großgrundbesitz. Natürlich habe ich nicht die Absicht, das zuzulassen.«
    Â»Sie haben nicht die Absicht. Sie nicht. Und wer sind Sie? Und darf ich fragen, was Sie gemeint haben, als Sie den Mund über unser Atomkraftwerk aufrissen? Genau das macht uns doch zu einem militärischen Ziel!«
    Â»Ja«, erwiderte Hardin grinsend. »Zu einem militärischen Ziel, von dem man sich fernhält. Liegt es nicht auf der Hand, warum ich das Thema angeschnitten habe? Zufällig bestätigte es einen sehr starken Verdacht, der mir gekommen war.«
    Â»Und was war das für ein Verdacht?«
    Â»Dass Anakreon nicht länger eine auf Atomkraft basierende Wirtschaft hat. Wenn sie eine hätten, wäre unserem Freund zweifellos bekannt gewesen, dass man in Atomkraftwerken seit Jahrtausenden kein Plutonium mehr verwendet,
außer vielleicht da und dort aus alter Tradition. Und daraus folgt, dass auch die übrige Peripherie keine Atomkraft mehr hat. Ganz bestimmt hat Smyrno keine, sonst hätte Anakreon in dem jüngsten Krieg nicht die meisten Schlachten gewonnen. Interessant, finden Sie nicht?«
    Â»Bah!« Pirenne ging in teuflischer Laune, und Hardin lächelte sanft.
    Dann warf er seine Zigarre weg und blickte zu der ausgestreckten Galaxis hoch. »Sie sind also zu Öl und Kohle zurückgekehrt, wie?«, murmelte er. Den Rest seiner Gedanken behielt er für sich.
    3
    Als Hardin leugnete, Eigentümer des Terminus City Journals zu sein, war das rein formal vielleicht die Wahrheit, mehr aber auch nicht. Hardin war die treibende Kraft bei dem Bestreben gewesen, Terminus als autonome Stadt zu gründen, und war zu ihrem ersten Bürgermeister gewählt worden. So war es nicht verwunderlich, dass zwar keine einzige Aktie des Journals auf seinen Namen lautete, er aber trotzdem auf indirekte Art an die sechzig Prozent kontrollierte.
    Es gab Möglichkeiten …
    Als Hardin bei Pirenne vorstellig wurde, man solle ihm die Teilnahme an den Sitzungen des Kuratoriums erlauben, war es deshalb kein Zufall, dass das Journal eine ähnliche Kampagne begann. Außerdem wurde auf der ersten in der Geschichte der Foundation abgehaltenen Massenversammlung verlangt, dass die Stadt in der »Staats«-Regierung vertreten werde.
    Schließlich kapitulierte Pirenne widerwillig.

    Hardin saß nun mit am Tisch und spekulierte müßig darüber, was eigentlich Naturwissenschaftler zu so armseligen Verwaltungsbeamten macht. Es mochte daran liegen, dass sie zu sehr an unabänderliche Tatsachen und zu wenig an beeinflussbare Menschen gewöhnt sind …
    Jedenfalls saßen Tomaz Sutt und Jord Fara links, Lundin Crast und Yate Fulham rechts von ihm, während Pirenne den Vorsitz innehatte. Hardin kannte sie natürlich alle, aber er hatte den Eindruck, sie hätten für diese Gelegenheit jeder eine Extraportion Pomphaftigkeit aufgelegt.
    Während der Anfangsformalitäten döste Hardin halb. Er wurde erst hellwach, als Pirenne einen Schluck aus dem Wasserglas vor ihm nahm und sagte: »Ich freue mich sehr, eine Nachricht an das Kuratorium weitergeben zu können, die ich seit unserer letzten Sitzung erhalten habe. Lord Dorwin, Kanzler des Imperiums, wird in zwei Wochen auf Terminus eintreffen. Sicher dürfen wir uns darauf verlassen, dass die Schwierigkeiten, die wir in unseren Beziehungen zu Anakreon haben, zu unserer vollständigen Zufriedenheit aus dem Weg geräumt werden, sobald dem Kaiser über die Situation berichtet worden ist.« Er lächelte und wandte sich über die ganze Länge des Tisches hinweg an Hardin. »Das Journal hat die entsprechenden Informationen erhalten.«
    Hardin lachte unhörbar vor sich hin. Es lag auf der Hand, dass Pirennes Wunsch, ihm diese Nachricht wirkungsvoll zu präsentieren, einer der Gründe für seine Zulassung ins

Weitere Kostenlose Bücher