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Die Frau aus dem Jenseits!

Die Frau aus dem Jenseits!

Titel: Die Frau aus dem Jenseits! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny Munich
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alles umhüllten und doch nichts versengten.
    Sie kamen nicht dazu, einen Fluchtversuch zu unternehmen!
    Die Tür des Arbeitszimmers flog auf. Im leuchtenden Viereck stand auf der Schwelle die Frau, deren Ankunft sie ängstlich erwartet hatten.
    Wie ein Todesengel kam sie in den Raum. Dagmar Böhm!

27
    __________

    David verkrampfte sich, als ihm ein schwerer Fehler einfiel. Er wusste nicht, welche Mittel Selina, deren Geist die unglückliche Frau vorantrieb, zur Verfügung standen, um Aurelius zu töten.
    Doch auf jeden Fall war es falsch gewesen, den Brieföffner nicht zu suchen und in Sicherheit zu bringen.
    Der Privatdetektiv brauchte sich keine Vorwürfe zu machen, denn seit dem Attentatsversuch von Louise auf ihre Mutter hatte sich soviel ereignet, dass er gar keine Zeit gehabt hätte, nach der Waffe zu suchen, die irgendwohin geschleudert worden war. Dennoch war er sich schmerzlich der Gefahr bewusst, die von diesem dolchähnlichen Gegenstand ausging.
    Er hatte sich nicht getäuscht!
    Dagmar Böhm blieb nur für einen Moment stehen, dann bückte sie sich blitzschnell. In ihrer Hand lag der Brieföffner!
    Die Spitze richtete sich gegen den Architekten, der sich auf der Couch sitzend gegen die Lehne presste und mit angstvoll geweiteten Augen auf die Waffe starrte.
    „Deine Zeit ist abgelaufen, Lius“, sprach Dagmar Böhm den Zitternden mit seinem Kosenamen an. Ihre Stimme klang rau und verzerrt.
    „Du weißt, weshalb ich gekommen bin. Du weißt auch, was ich dir angekündigt habe!“
    Es war Selina von Bartenstein, die aus dem Mund ihres Opfers sprach. Sie war es, die den Architekten töten wollte und verfügte auch über die Kraft, um Dagmar Böhm zu dieser Tat zu zwingen.
    Vorsichtig, damit es niemand merken sollte, tastete David unter seine Jacke. Seine Finger schlossen sich um den Griff seiner Pistole. Mit unendlicher Behutsamkeit entsicherte er die Waffe.
    Wahrscheinlich würde es sich nicht vermeiden lassen, dass er auf Dagmar Böhm schoss. Auf keinen Fall konnte er es zulassen, dass sie Aurelius tötete. Er würde dafür sorgen, dass die Verletzung harmlos war und schnell und ohne bleibende Folgen heilen würde.
    Davids Augen hingen an der Hand der Frau. Er war bereit zu ziehen und zu schießen, sobald sie Aurelius angriff.
    Der Architekt war vor Todesangst gelähmt und konnte nicht einmal den kleinen Finger rühren. Er selbst konnte sich nicht gegen den Angriff verteidigen.
    Und dann geschah alles gleichzeitig und viel zu schnell.
    „Nein, du Bestie!“, brüllte Desiree auf. Sie kam trotz ihrer Trunkenheit auf die Beine und warf sich quer über den Körper ihres Mannes.
    David Buchmann zog die Pistole.
    Doch Dagmar Böhm sprang Aurelius nicht an, weshalb David den entscheidenden Moment verpasste. Ihre Hand zuckte nur leicht.
    Im nächsten Augenblick zischte der Brieföffner durch die Luft. Er hatte den Architekten ins Herz treffen sollen, doch jetzt bohrte er sich tief in die Brust von Desiree.
    Die Augen der Frau weiteten sich, dann sackte sie leblos in sich zusammen.
    Eine unbeschreibliche Verwirrung brach los. Henri hob den Körper seiner toten Mutter von Aurelius. Gemeinsam bemühten sie sich um Desiree, doch niemand konnte ihr noch helfen. Auch Louise nicht, die ihren Kopf hielt und wie erstarrt auf den Brieföffner schaute, dessen Griff aus der Brust ihrer Mutter ragte.
    David ließ die Pistole sinken. Es war zu spät!
    Die Flammen, die bisher das Zimmer in unerträgliche Helligkeit getaucht hatten, verschwanden. Dagmar Böhm schien aus einem tiefen Schlaf zu erwachen. Ihre Augen wurden klarer, sie schüttelte fassungslos den Kopf.
    David verstand, was mit ihr vor sich ging. Der verderbliche Einfluss von Selina verschwand. Sie erkannte, was sie getan hatte. Gleichzeitig begriff sie jedoch nicht, dass sie nicht aus eigenem Antrieb gemordet hatte.
    Der Privatdetektiv stand auf und wollte auf die junge Frau zugehen, wollte ihr alles erklären und sie trösten, doch er hatte noch nicht den ersten Schritt getan, als sie an ihm vorbeirannte.
    Mit einem ohrenbetäubenden Klirren warf sie sich durch die geschlossene Fensterscheibe hinaus ins Freie. Davids Hände verfehlten sie nur um Haaresbreite. Den Stoff ihres Kleides streifte er noch, sie selbst bekam er nicht zu fassen.
    Nach Luft ringend beugte sich der Privatdetektiv aus dem Fenster. Dagmar Böhms Körper lag in grotesk verrenkter Haltung auf den Steinplatten der Terrasse.
    Sie war mit dem Kopf voran aufgeprallt und hatte sich das Genick

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