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Die Gamnma Option

Titel: Die Gamnma Option Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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vollbringen könnten. Doch während wir dieses Ziel anstrebten, wurde unser Geist zu Asche reduziert.«
    »Willst du mir damit sagen, daß ich aufhören soll, ein Ziel zu verfolgen, immer weiter hinauszugreifen?«
    »Ich will dir gar nichts sagen, Blainey. Nur eins vielleicht – wenn es nicht der Junge gewesen wäre, wäre es etwas anderes gewesen. Das ist weder gut noch schlecht, einfach nur unbedingt nötig für deine Existenz. Du mußt lernen, das zu begreifen.«
    »Jetzt muß ich erst mal telefonieren«, sagte McCracken, als die Tankstelle vor ihnen auftauchte.
    Hank Belgrade war nicht so erfreut, von ihm zu hören.
    »Mein Telefon könnte abgehört werden«, sagte der Verbindungsmann zwischen Außen- und Verteidigungsministerium. »Spreche auf dein eigenes Risiko weiter.«
    »Das ist keine Art, einen alten Freund zu begrüßen, Hank.«
    »Hört, hört, wer da spricht. Als wir uns in Washington trafen, hättest du mir sagen können, daß man dich klassifiziert hat.«
    »Klassifiziert? Schon wieder? Mit welcher Farbe denn diesmal?«
    »Du meinst, du weißt es gar nicht? Mein Gott … du fällst jetzt unter Kode Blau.«
    »Na ja, dann kann ich ja noch dankbar sein. Ich bin eher den Kode Rot gewöhnt.«
    »Augenblick mal, weißt du wirklich nichts davon?«
    »Ich habe es gerade zum ersten Mal gehört. Wer ist hinter mir her?«
    »Kann ich nicht genau sagen, aber ich werde die Vorstellung nicht los, daß sie von unserem Treffen wissen und die Sache ganz ruhig angehen lassen, in der Hoffnung, daß wir in baldiger Zukunft mal gemeinsam zu Mittag essen werden.«
    »Nur, wenn du die Rechnung übernimmst.«
    »Sie wissen nichts von dem Material, das ich dir über die Indianapolis gegeben habe. Das ist zumindest etwas.«
    »Wissen sie denn von Boston, Hank?«
    »Was ist mit Boston?«
    »Ich habe mich mit Bart Joyce getroffen, der mir ein paar sehr interessante Informationen geben konnte, bevor zwei Damen dafür sorgten, daß die Regierung die Pensionszahlungen an ihn einstellen kann.«
    »Wovon zum Teufel sprichst du?«
    »Sieh dir mal die Nachrichten im Fernsehen an, dann wirst du es wissen.«
    Belgrade zögerte. »Du hast mich nicht angerufen, um mit mir über meine Fernsehgewohnheiten zu sprechen.«
    »Nein. Du mußt mir noch einen Gefallen tun …«
    »Bezahlst du meinen Kindern die Collegeausbildung, wenn man mich aus dem Öffentlichen Dienst entfernt?«
    »Wenn die Regierung davon erfährt, ist schon längst alles ausgestanden. Dann wird sie mir auf die Schulter klopfen, und dir auch.«
    »Was ist es diesmal?«
    »Es beruht auf unserem ersten Gespräch. An Bord der Indianapolis befand sich noch etwas, und zwar Kanister, die mit dem griechischen Buchstaben Gamma gekennzeichnet waren. Bart Joyce hat gesehen, wie sie eingeladen wurden. Die Arbeiten hat ein sehr interessanter Herr überwacht, bei dem es sich zufälligerweise um einen ehemaligen Nazi-Wissenschaftler namens Bachmann handelt.«
    »Augenblick mal, McCracken, jetzt komme ich nicht mehr mit. Ein Ex-Nazi, der für unsere Regierung gearbeitet hat? Warum wendest du dich nicht an deine Freunde in der GAP?«
    »Ich habe gerade ihre Nummer nicht zur Hand. Außerdem will ich nicht noch jemanden in diese Geschichte hereinziehen. Jemand hat es auf mich abgesehen, oder hast du das schon vergessen?«
    »Aber, du weißt nicht, wer oder warum?«
    »Na ja, ich habe da so ein paar Ideen …«
    »Und ich soll herausfinden, was mit Bachmann geschehen ist?«
    »Zumindest, woran er während der letzten Kriegstage in unserem Auftrag gearbeitet hat.«
    »Diese Informationen könnten so tief vergraben sein, daß selbst ich sie nicht ans Licht bringen kann.«
    »Ich habe volles Vertrauen in deine Fähigkeiten, mit Hacke und Schaufel umzugehen.«
    »Ja, du warst noch nie ein guter Menschenkenner.« Belgrade hielt inne. »Ich weiß, daß du einer großen Sache auf der Spur bist, Blaine, und das reicht mir. Aber es würde mein Leben etwas einfacher machen, wenn ich einen Grund hätte, deine Besorgnis zu teilen.«
    »Na klar, Hank. Ich reime mir die Sache folgendermaßen zusammen. Falls Joyce die Wahrheit gesagt hat, müssen wir davon ausgehen, daß diese Gamma-Waffe mit der Absicht an Bord der Indianapolis gebracht wurde, sie entweder anstelle oder als Ersatz für die Atombomben einzusetzen. Aber irgend etwas hat das verhindert. Und etwas hat zu der Entscheidung geführt, die Indianapolis zu versenken und die Verluste abzuschreiben.«
    »Was?«
    »Joyce hat das U-Boot gesehen, von

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