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Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Titel: Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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geiler Bursche, Wan«, meinte der Tote Mann und fuhr fort: »Soll ich dir von dem Tag erzählen, an dem ich wegen eines Sexvergehens beinahe geschnappt worden wäre? Es war irrsinnig heiß. Ich fuhr mit dem Spätzug nach Roselle Park zurück, und da kam ein Mädchen herein, setzte sich mir gegenüber, legte die Beine hoch und begann sich mit dem Rock Luft zuzufächeln. Na, was hättest du getan? Ich schaute hin, verstehst du. Und sie machte weiter, und ich schaute unaufhörlich hin, und in der Nähe von Highlands beklagte sie sich darüber beim Schaffner, der mich aus dem Zug warf. Weißt du, was das Komische dabei war?«
    Wan war hingerissen.
    »Nein, Tiny Jim«, flüsterte er.
    »Das Komische war, dass ich meinen Zug verpasst hatte. Ich musste mir in der Stadt die Zeit vertreiben, ging also in ein Pornokino. Zwei Stunden lang, mein Gott, alle Kombinationen, die es gibt. Mehr hätte ich nur noch mit einem Proktoskop sehen können, und warum gaffte ich dann über die Bank auf ihr kleines, weißes Höschen? Aber weißt du, was noch komischer war?«
    »Nein, Tiny Jim.«
    »Sie hatte Recht! Ich gaffte wirklich. Ich hatte jede Menge Schamhügel und Titten gesehen, aber von ihr konnte ich den Blick nicht abwenden. Das war aber noch nicht das Komischste. Soll ich dir das Allerkomischste sagen?«
    »Ja, bitte, Tiny Jim, das sollst du.«
    »Na, sie stieg mit mir aus dem Zug. Und nahm mich mit zu sich nach Hause, mein Junge, und wir trieben es immer und immer wieder, die ganze Nacht hindurch. Ich erfuhr nie, wie sie hieß. Was sagst du dazu, Wan?«
    »Hör mal, ist das alles wahr, Tiny Jim?«
    Pause.
    »Ach wo! Nein! Du verdirbst einem alles!«
    Wan sagte streng: »Ich will nichts Erfundenes hören, Tiny Jim. Ich will Tatsachen kennen lernen.« Wan war zornig und überlegte, ob er den Toten Mann abschalten sollte, um ihn zu bestrafen, war aber nicht sicher, wen er damit bestrafen würde. »Ich möchte, dass du gewissenhaft bist, Tiny Jim«, redete er ihm zu.
    »Hm …« Der körperlose Verstand knackte und flüsterte einen Augenblick vor sich hin, während er seine Gesprächsschritte durchging. Dann sagte er: »Willst du wissen, warum Wildenteriche ihre Gefährtinnen vergewaltigen?«
    »Nein!«
    »Ich glaube doch, Wan. Das ist interessant. Man kann Primatenverhalten nicht verstehen, wenn man nicht die ganze Bandbreite der Fortpflanzungsmethoden kennt. Sogar ausgefallene. Selbst die Kratzwürmer. Sie vergewaltigen auch, und weißt du, was Moniliformis dubius tut? Sie vergewaltigen ihre Weibchen nicht nur, sie tun das sogar bei konkurrierenden Männchen. Mit einer Art Gips! Damit der arme andere Wurm ihn nicht hochkriegt!«
    »Das will ich alles nicht hören, Tiny Jim.«
    »Aber es ist komisch, Wan! Deshalb heißt die Art wohl ›dubius‹!« Der Tote Mann kicherte mechanisch.
    »Hör auf, Tiny Jim!« Aber Wan war nicht mehr bloß zornig. Er war gefangen. Es war sein Lieblingsthema ebenso wie Tiny Jims Bereitschaft, sich lang und breit darüber auszulassen, was ihn zu Wans Favoriten unter den Toten Menschen machte. Wan wickelte ein Nahrungspäckchen aus und sagte kauend: »Was ich wirklich hören möchte, ist, wie man rankommt, Tiny Jim, bitte?«
    Wenn der Tote Mann ein Gesicht gehabt hätte, wäre ihm die Anstrengung anzusehen gewesen, die es kostete, das Lachen zurückzuhalten, aber er sagte entgegenkommend: »Okay, Kleiner. Ich weiß, du gibst die Hoffnung nicht auf. Mal sehen: Hab’ ich dich aufgefordert, auf ihre Augen zu achten?«
    »Ja, Tiny Jim. Du hast gesagt, wenn ihre Pupillen groß werden, sind sie sexuell erregt.«
    »Richtig. Und habe ich das Vorhandensein der sexuell zweigestaltigen Strukturen im Gehirn erwähnt?«
    »Ich glaube nicht, dass ich genau weiß, was das bedeutet.«
    »Na, ich auch nicht, aber anatomisch ist das so. Sie sind andersartig, Wan, innen und außen.«
    »Bitte, Tiny Jim, erzähl mir von den Unterschieden!«
    Der Tote Mann tat es, und Wan lauschte gefesselt. Es blieb noch immer Zeit genug, zum Schiff zu gehen, und Tiny Jim äußerte sich ungewohnt verständlich. Alle Toten Menschen hatten ihre Spezialthemen, über die sie sich immer wieder ausließen, so, als wäre jeder von ihnen mit einem einzigen großen Gedanken in sich erstarrt. Aber selbst bei den bevorzugten Themen konnte man nicht immer damit rechnen, dass das, was sie sagten, einen Sinn ergab. Wan schob das mobile Gerät, mit dem sie ihn einzufangen pflegten – wenn es funktionierte –, aus dem Weg und streckte sich am Boden

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