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Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Titel: Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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Sonnensysteme blieben ebenfalls größere Anlagen zurück. In allen befand sich das riesige Geschenk einer funktionierenden, fast unzerstörbaren, schneller als das Licht fliegenden Hitschi-Raumschiffflotte.
    Die Funde im Sonnensystem blieben dort sehr lange Zeit, über vierhunderttausend Jahre, während sich die Hitschi im Kern der Galaxis versteckt hielten. Die Australopithekus-Gruppe auf der Erde erwies sich als ein evolutionärer Fehlschlag, was die Hitschi aber nicht erfuhren. Die Vettern dieses Australopitheus wurden zu Neandertalern oder Cro-Magnon-Menschen, schließlich zu der letzten modischen Version, dem modernen Menschen. Inzwischen entwickelten sich auch die geflügelten Arten weiter, entdeckten die Herausforderung des Prometheus und brachten sich gegenseitig um. Die beiden vorhandenen hoch entwickelten Zivilisationen begegneten sich und zerstörten sich gegenseitig. Die anderen sechs der viel versprechenden Arten trieben sich müßig in entwicklungsgeschichtlichen Altwässern herum. Während all dies geschah, blieben die Hitschi in ihrem Versteck und lugten nur verängstigt durch ihr Schwarzschild-Objektiv 1 , und das alle paar Wochen ihrer Zeit nach – alle paar Jahrtausende nach der Zeit, die draußen dahinraste.
    Und inzwischen warteten die Funde. Schließlich entdeckten sie die Menschen.
    Die Menschen borgten sich die Hitschi-Schiffe aus. Mit ihnen durchkreuzten sie die Galaxis. Diese ersten Forscher hatten Angst. Es waren verzweifelte Geschöpfe, deren einzige Hoffnung, ihrem Unglück zu entkommen, darin bestand, ihre Leben bei einem Blindflug aufs Spiel zu setzen, zu einem Bestimmungsort, der sie vielleicht reich machte, ihnen aber mit größerer Wahrscheinlichkeit den Tod bringen würde.
    Ich habe jetzt einen Überblick über die gesamte Geschichte der Hitschi und ihrer Verbindung zur menschlichen Rasse gegeben, bis hin zu dem Zeitpunkt, wo Robin anfangen wird, seine Geschichte zu erzählen. Gibt es dazu noch irgendwelche Fragen, Subsystem?
    F.: Z-z-z-z-z-z-z-z-z.
    A.: Subsystem! Spiel nicht den Dummen! Ich weiß, dass du nicht schläfst.
    F.: Ich versuche nur anzudeuten, dass du verdammt lange brauchst, um die Szene vorzubereiten, du Bühnenbildner. Und dabei hast du uns bisher nur über die Vergangenheit der Hitschi, nicht über ihre gegenwärtige Situation berichtet.
    A.: Dazu wollte ich gerade kommen. Ich möchte jetzt über einen ganz bestimmten Hitschi sprechen, der Kapitän heißt. (Das ist zwar nicht sein richtiger Name, da die Hitschi bei der Namensgebung andere Gepflogenheiten als die Menschen haben; aber es reicht, um ihn zu kennzeichnen.) Dieser hat nun – gerade um die Zeit, wenn Robin anfangen wird, seine Geschichte zu erzählen …
    F.: Falls du ihm je eine Chance gibst!
    A.: Subsystem, sei still! Dieser Kapitän spielt in Robins Geschichte eine ziemlich wichtige Rolle, da die beiden noch einiges miteinander zu tun haben werden. Im Augenblick allerdings hat der Kapitän noch keine Ahnung, dass Robin überhaupt existiert. Er ist gerade dabei, sich mit seiner Mannschaft aus dem Ort herauszuzwängen, an dem sich die Hitschi versteckt hatten, hinaus in die Weite der Galaxis, die für uns alle das Zuhause ist.
    Ich muss gestehen, dass ich dich etwas hinters Licht geführt habe. Du bist nämlich – halt die Klappe, Subsystem! –, du bist nämlich dem Kapitän schon begegnet. Er war bei der Mannschaft, die das Tigerjunge entführt und die Kaninchenbaue auf der Venus gegraben hat. Er ist jetzt viel älter.
    Er ist aber nicht um eine halbe Million Jahre gealtert, da das Versteck der Hitschi in einem Schwarzen Loch im Kern unserer Galaxis liegt.
    Also, Subsystem, jetzt unterbrich mich bloß nicht wieder! Ich muss etwas ausholen, um eine merkwürdige Tatsache zu erwähnen. Dieses Schwarze Loch, in dem die Hitschi lebten, kannte die menschliche Rasse nämlich schon lange, ehe sie von den Hitschi erfuhren. Ja, bereits damals, im Jahr 1932, wurde es als die erste interstellare Radioquelle entdeckt. Am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts ergaben die interferometrischen Auswertungen, dass es sich mit Sicherheit um ein Schwarzes Loch, ein ziemlich großes sogar, handelte, mit einer Masse von tausenden von Sonnen und einem Durchmesser von über dreißig Lichtjahren. Es war damals auch schon bekannt, dass es etwa dreißigtausend Lichtjahre von der Erde entfernt war, in Richtung des Sternbilds Schützen. Ferner, dass es von einem Dunstschleier aus Silicatstaub umgeben war und eine starke Quelle

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