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Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Titel: Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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jetzt die beste Gelegenheit, Robin.« Er lächelte und plusterte sich auf. Er war viel kompakter geworden. Die alten Hologramme zeigten ihn in über einem Dutzend charakteristischer Posen, mit ausgeleiertem Pullover oder T-Shirt, mit oder ohne Socken, in Pantoffeln oder Segeltuchschuhen, mit Pfeife oder Bleistift. Heute hatte er auch ein T-Shirt an, aber darüber trug er eine dieser weiten europäischen Strickjacken mit Knöpfen und Taschen, die wie ein Sakko aussehen, aber aus Wolle gestrickt sind. An dieser Jacke war ein Ansteckknopf, auf dem stand »Zwei Prozent«. Außerdem war sein Kinn von blassen, kaum sichtbaren Stoppeln bedeckt, sodass man den Eindruck bekam, dass er sich heute Morgen nicht rasiert hatte. Aber natürlich hatte er sich nicht rasiert! Er würde sich nie rasieren, weil er nur die holographische Projektion einer Computerkonstruktion war – aber so überzeugend und mitreißend, dass ich ihm beinahe meinen Rasierapparat angeboten hätte!
    Ich lachte und schüttelte den Kopf. »Was bedeutet ›Zwei Prozent‹?«
    »Ach«, antwortete er verlegen. »Das war so eine Parole in meiner Jugendzeit. Wenn zwei Prozent der Menschheit sich weigern würden zu kämpfen, gäbe es keinen Krieg.«
    »Glaubst du das auch jetzt noch?«
    »Ich hoffe es, Robin«, verbesserte er mich. »Die aktuellen Nachrichten sind dieser Hoffnung nicht gerade förderlich, das muss ich zugeben. Möchtest du noch den Rest der Nachrichten hören?«
    »Ich sollte wohl«, erwiderte ich und sah zu, wie er wieder zu Essies Frisierkommode hinüberschlenderte und sich dort niederließ. Er spielte mit dem Parfümfläschchen und anderem weiblichem Schnickschnack, der dort zur Dekoration herumstand, während er sprach. Er benahm sich so normal, so menschlich, dass dies mich von dem, was er sagte, ablenkte. Das war auch gut so, denn die Nachrichten waren schlecht. Die Terroristen waren aktiver als je zuvor. Die Zerstörung der Lofstromschlaufe war tatsächlich der erste Schritt eines Aufstandes gewesen, und ein kleiner, blutiger Krieg tobte in dem Teil Südamerikas. Terroristen hatten Botulismustoxin 4 ins Staines-Reservoir geschüttet, und jetzt musste ganz London Durst leiden. Solche Nachrichten wollte ich nicht hören. Das sagte ich ihm auch.
    Er seufzte und stimmte mir zu. »Es waren freundlichere Tage, als ich noch lebte«, meinte er wehmütig. »Wenn auch nicht vollkommen, das steht fest. Vielleicht hätte ich Präsident des Staates Israel werden können, wusstest du das, Robin? Ja. Aber ich konnte nicht annehmen. Ich war immer für den Frieden gewesen, und ein Staat muss manchmal einen Krieg führen. Loeb 5 vertraute mir einmal an, dass alle Politiker krank sein müssen, und ich fürchte, er hatte Recht.« Er setzte sich auf und strahlte. »Aber hier ist auch eine gute Nachricht, Robin! Die Broadhead Awards für Wissenschaftliche Entdeckungen …«
    »Die was?«
    »Aber erinnere dich doch, Robin«, verlangte er ungeduldig. »Das System der Preise. Du hast mich kurz vor deiner Operation bevollmächtigt, die Sache einzuleiten. Die Idee beginnt bereits, Früchte zu tragen.«
    »Du hast das Geheimnis der Hitschi gelüftet?«
    »Ach, Robin, ich stelle fest, dass du scherzt«, sagte er mit leichtem Tadel. »Natürlich nichts so Überwältigendes. Aber es gibt da einen Physiker in Laguna Beach – Beckfurt. Kennst du seine Arbeiten? Er hat ein System vorgeschlagen, um flachen Raum zu schaffen.«
    »Nein. Ich weiß nicht einmal, was flacher Raum bedeutet.«
    »Na schön«, sagte er und fand sich mit meiner Unwissenheit ab. »Das spielt jetzt auch keine Rolle. Er arbeitet zurzeit an einer mathematischen Analyse fehlender Masse. Es sieht so aus, Robin, als sei dieses Phänomen ganz jung! Irgendwie ist innerhalb der letzten paar Millionen Jahre Masse zum Universum hinzugefügt worden!«
    »Na so was!«, bemerkte ich und versuchte ein Gesicht zu machen, als verstünde ich es. Ich konnte ihn aber nicht täuschen.
    Ungeduldig forderte er mich auf: »Robin, erinnere dich doch an den Toten Menschen – das heißt die Tote Frau – auf der jetzigen S. Ya. Broadhead , die uns vor vielen Jahren zu der Auffassung bringen wollte, dass dieses Phänomen etwas mit einer Handlung der Hitschi zu tun hätte. Wir haben das seinerzeit verworfen, da kein Grund zu dieser Annahme zu bestehen schien.«
    »Ich erinnere mich«, warf ich ein, was nur teilweise stimmte. Ich erinnerte mich: Albert hatte die wilde Vorstellung, dass aus einem nicht näher ausgeführten

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