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Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Titel: Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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rotiert ziemlich langsam. Wir könnten das Landefahrzeug nehmen und uns alles ansehen; auf der Rückseite könnte eine ganze Hitschi-Stadt sein.«
    »Von wegen«, erwiderte Klara fast unhörbar. Die Jungs hörten nicht zu. Alle drei waren schon auf dem Weg hinunter ins Landefahrzeug und ließen Klara und mich in der Kapsel zurück.
    Klara verschwand in der Toilette. Ich zündete mir eine Zigarette an, fast die letzte, die ich hatte, und blies Rauchwölkchen durch die sich ausdehnenden Rauchwölkchen vor ihnen, die regungslos in der regungslosen Luft hingen. Die Kapsel schwankte ein wenig, und ich konnte die ferne bräunliche Scheibe des Planetenmondes über den Bildschirm heraufgleiten sehen. Eine Minute später raste die winzige, grelle Wasserstoffflamme des Landefahrzeugs darauf zu. Ich fragte mich, was ich tun würde, wenn ihnen der Treibstoff ausging oder sie abstürzten oder irgendeinen Defekt erlitten. Was ich in diesem Fall würde tun müssen, war, sie dort für immer zurückzulassen. Was ich mich fragte, war, ob ich den Nerv besitzen würde zu tun, was ich tun musste.
    Es schien eine schreckliche, triviale Vergeudung von Menschenleben zu sein.
    Was machten wir hier? Hunderte oder tausende von Lichtjahren zu fliegen, damit wir uns gegenseitig das Herz brechen konnten?
    Ich entdeckte, dass ich mich an die Brust fasste, so, als sei die Metapher Wirklichkeit. Ich spuckte auf die Zigarettenglut, um sie zu löschen, und schob den Stummel in eine Abfalltüte. Kleine Ascheflöckchen schwebten herum, wo ich sie unüberlegt hingeschnippt hatte, aber ich hatte keine Lust, ihnen nachzujagen. Ich sah die große, fleckige Sichel des Planeten in der Ecke des Bildschirms auftauchen und bewunderte sie als Kunstgegenstand: gelbliches Grün auf der Tageslichtseite des Terminators, ein amorphes Schwarz auf dem Rest, das die Sterne verdeckte. Man konnte die äußeren, dünneren Schichten der Atmosphäre an den wenigen hellen Sternen erkennen, die hindurchfunkelten, aber alles andere war so dicht, dass nichts hindurchschien. Es war natürlich ausgeschlossen, dort zu landen. Selbst wenn es eine feste Oberfläche gab, würde sie unter so viel dichtem Gas begraben sein, dass wir dort nie überleben konnten. Die Gesellschaft sprach davon, ein Spezial-Landefahrzeug zu entwickeln, das die Luft eines jupiterähnlichen Planeten durchdringen konnte, und vielleicht würde das eines Tages gelingen; aber nicht so rechtzeitig, dass uns das jetzt etwas genützt hätte.
    Klara war immer noch in der Toilette.
    Ich spannte meine Schlinge auf, zog mich hinein, legte den Kopf auf die Seite und schlief ein.
     
    Vier Tage später kamen sie zurück. Mit leeren Händen.
    Dred und Ham Tayeh waren verdrießlich, schmutzig und reizbar; Sam Kahane wirkte ganz aufgeräumt. Ich ließ mich davon nicht täuschen; wenn er etwas von Wert gefunden hätte, wären wir über Funk unterrichtet worden. Aber ich war neugierig.
    »Was habt ihr gefunden, Sam?«
    »Null«, sagte er. »Nur Gestein, wir haben nichts geortet, wonach sich zu schürfen gelohnt hätte. Aber ich habe eine Idee.«
    Klara tauchte neben mir auf und sah Sam neugierig an. Ich betrachtete die beiden anderen; sie machten den Eindruck, als wüssten sie, was Sam meinte, und seien nicht begeistert davon.
    »Der Stern ist ein Doppelstern, wisst ihr«, sagte er.
    »Woher weißt du das?«, fragte ich.
    »Ich habe die Kameras laufen lassen. Ihr habt das große, blaue Baby da draußen gesehen …« Er schaute sich um und grinste. »Na ja, ich weiß jetzt nicht, welche Richtung, aber es war in der Nähe des Planeten, als wir die ersten Bilder machten. Jedenfalls schien es ziemlich nah zu sein, und ich ließ die Abtaster laufen. Sie haben eine Bewegung registriert, die ich nicht glauben konnte. Es muss ein Doppelstern sein, nicht mehr als ein halbes Lichtjahr entfernt.«
    »Das könnte ein Wanderstern sein, Sam«, meinte Ham Tayeh. »Hab’ ich dir schon gesagt. Nur ein Stern, der in der Nacht vorbeizieht.«
    Kahane zuckte die Achseln.
    »Trotzdem. Er ist sehr nah.«
    »Planeten?«, warf Klara ein.
    »Weiß ich nicht«, gab er zu. »Augenblick – da ist er, glaube ich.«
    Wir blickten alle auf den Sichtschirm. Es gab keine Frage, welchen Stern Kahane meinte. Er war heller als Sirius von der Erde aus, Größe mindestens minus zwei.
    »Das ist interessant, und ich hoffe, ich weiß nicht, was du denkst, Sam«, sagte Klara leise. »Ein halbes Lichtjahr macht mindestens zwei Jahre Flug bei Höchstgeschwindigkeit

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