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Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition)

Titel: Die Gateway-Trilogie: Mit einem Vorwort von Jack Vance (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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bekommen?«, fragte ich.
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Noch nicht, aber darauf kommt es nicht an. Wir haben Ihren Flug vom Computer analysieren lassen, und er hat interessante Beziehungen entdeckt. Kommen Sie mit hinein und hören Sie erst einmal zu, dann sehen wir weiter.«
    Ich setzte mich zwischen Sess und Shicky und wartete.
    »Die meisten von Ihnen sind auf Einladung hier«, begann Emma vor der versammelten Mannschaft. »Mit einigen Ausnahmen, darunter unser Freund Mr. Broadhead. Eigentlich sollten wir ihn für seine Freveltat steinigen, aber zufällig hat er ein paar interessante Dinge aufgedeckt. Seine Kursfarben waren nicht die üblichen für Gateway II, und der Computer kam beim Vergleich auf eine ganz neue Vorstellung, was die Kurssetzung angeht. Anscheinend sind nur fünf Einstellungen für das Ziel von Bedeutung. Was die anderen bedeuten, wissen wir nicht, aber wir werden dahinter kommen.« Sie lehnte sich zurück. »Der Flug dient mehreren Zwecken. Wir machen etwas Neues. Zunächst einmal schicken wir zwei Schiffe zum selben Ziel.«
    »Wo ist der Sinn?«, fragte Sess Forehand.
    »Zum Teil der sicherzugehen, dass es dasselbe Ziel ist. Wir verändern die nichtkritischen Einstellungen geringfügig … die, die wir für nichtkritisch halten . Und die Schiffe werden im Abstand von dreißig Sekunden gestartet. Wenn wir wissen, was wir tun, heißt das, dass sie so weit voneinander entfernt sein werden, wie Gateway in dreißig Sekunden fliegt.«
    »Relativ wozu?«, fragte Sess Forehand stirnrunzelnd.
    »Gute Frage.« Emma nickte. »Relativ zur Sonne, glauben wir. Die Stellarbewegung relativ zur Galaxis darf vernachlässigt werden – glauben wir. Unterstellt jedenfalls, dass das Ziel sich innerhalb der Galaxis befindet, und nicht so weit entfernt, dass die galaktische Bewegung einen deutlich veränderten Vektor aufweist. Wir rechnen nur mit geringen Unterschieden, und Sie sollten beim Austritt nur zwischen zwei und zweihundert Kilometer voneinander entfernt sein.
    Das ist natürlich nur Theorie«, meinte sie mit einem fröhlichen Lächeln. »Sie brauchen auf jeden Fall nur ungefähr fünfzehn Meter Abstand – den Längsdurchmesser eines Fünfers.«
    »Klingt gefährlich«, meinte Sess. Er schien trotzdem nicht abgeneigt zu sein.

Bemerkungen über Signaturen
    Dr. Asmenion: Wenn Sie auf einem Planeten nach Anzeichen für Leben suchen, erwarten Sie kein großes Neon-Schild mit der Aufschrift »Hier leben Aliens«. Sie halten Ausschau nach Signaturen. Eine »Signatur« zeigt Ihnen: Hier gibt es etwas oder jemanden. Wie die Unterschrift auf einem Scheck. Wenn ich sie sehe, weiß ich, Sie wollen, dass dieser Betrag ausbezahlt wird. – Sie natürlich nicht, Bob.
    Frage: Gott hasst alle Klugscheißer-Lehrer.
    Dr. Asmenion: Benehmen Sie sich, Bob. Methan ist eine typische Signatur. Es zeigt zum Beispiel das Vorhandensein von warmblütigen Säugetieren.
    Frage: Ich dachte, Methan entsteht, wenn Pflanzen verrotten oder so?
    Dr. Asmenion: Ja, natürlich. Aber meistens stammt es aus dem Gedärm großer Wiederkäuer. Der größte Teil des Methans in der Atmosphäre der Erde sind Kuhfurze.
    »Das?« Emma schien überrascht. »Zum Gefährlichen komme ich jetzt: Das Ziel ist für alle Einer, die meisten Dreier und einige Fünfer nicht akzeptabel.«
    »Wieso?«, fragte jemand.
    »Um das festzustellen, fliegen Sie hin«, antwortete sie geduldig. »Es ist die Einstellung, die der Computer als die beste für die Prüfung der Beziehungen zwischen Kurssetzungen ausgesucht hat. Sie haben gepanzerte Fünfer, und beide akzeptieren den Kurs. Damit haben Sie, was die Hitschi-Konstrukteure als eine gute Aussicht unterstellt haben, nicht?«
    »Das ist lange her«, wandte ich ein.
    »Gewiss. Es ist gefährlich – bis zu einem gewissen Grad. Dafür gibt es die Million.« Sie wartete, bis jemand fragte: »Welche Million?«
    »Die Prämie von einer Million Dollar, die jeder von euch bekommt, wenn ihr wieder bei uns auftaucht. Man hat zehn Millionen Dollar aus dem Gesellschaftsvermögen dafür ausgesetzt. Es könnte natürlich auch noch mehr werden als eine Million pro Mann. Wenn ihr etwas Lohnendes findet, gelten die üblichen Bedingungen. Und der Computer hält die Aussichten für gut.«
    »Warum ist das zehn Millionen wert?«, fragte ich.
    »Die Entscheidungen treffe nicht ich«, sagte sie geduldig. Dann sah sie mir ins Gesicht. »Und übrigens, Broadhead, wir schreiben den Schaden an Ihrem Schiff ab. Was Sie bekommen, dürfen Sie also

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