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Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der schwarze Hexenmeister - Scott, M: Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der schwarze Hex - The Secret of the Immortal Nicholas Flamel # 5 - The Warlock

Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der schwarze Hexenmeister - Scott, M: Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der schwarze Hex - The Secret of the Immortal Nicholas Flamel # 5 - The Warlock

Titel: Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der schwarze Hexenmeister - Scott, M: Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der schwarze Hex - The Secret of the Immortal Nicholas Flamel # 5 - The Warlock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Scott
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gesehen. Aber es spielte keine Rolle, was er von ihr hielt – es änderte nichts an dem, was ihr Herz ihr sagte, und nichts an dem, was sie für ihn empfand. »Ich werde Josh suchen.«
    »Obwohl er dich im Stich gelassen hat?«, fragte Tsagaglalal leise.
    »Du hast gesagt, dass hinter allen Entscheidungen Liebe oder Hass steht. Er ist mein Bruder. Ich suche ihn. Das ist meine Entscheidung.«
    »Und wo willst du ihn suchen?«, fragte Perenelle.
    Sophie blickte sie hilflos an. Sie hatte keine Ahnung. »Ich werde ihn schon finden«, meinte sie. Doch so zuversichtlich, wie sie klang, war sie bei Weitem nicht. »Wenn … wenn er Probleme oder Schmerzen hat, habe ich das bisher immer gespürt. Manchmal sehe ich sogar ganz kurz das, was er auch sieht.«
    »Spürst du ihn jetzt?«, fragte Tsagaglalal neugierig.
    Sophie schüttelte den Kopf. »Aber ich besitze das Wissen der Hexe von Endor. Vielleicht kann ich darauf zurückgreifen.«
    »Dass die Hexe diese letzte Wendung der Ereignisse vorhergesehen hat, bezweifle ich«, sagte Tsagaglalal. »Ich habe sie zeit meines langen Lebens gekannt. Sie konnte zwar die großen Strömungen der Geschichte erkennen, doch die Handlungen Einzelner sind ihr immer entgangen. Im Gegensatz zu ihrem Bruder Prometheus oder zu Mars Ultor, ihrem Mann, hat sie die Humani nie wirklich verstanden.«
    »Du könntest eine andere Entscheidung treffen«, sagte Perenelle leise. »Du könntest dich dafür entscheiden, uns bei der Rettung der Welt zu helfen. Wir brauchen dich«, fügte sie eindringlich hinzu. »Machiavelli ist in diesem Augenblick auf der Insel Alcatraz. Wir wissen, dass er Ungeheuer auf San Francisco loslassen will. Wie wird eine moderne Stadt wie diese wohl reagieren, wenn die Luft plötzlich von Drachen wimmelt und albtraumhafte Kreaturen aus der Kanalisation kriechen und durch die Straßen toben? Was meinst du?«
    Sophie schüttelte den Kopf. Allein die Vorstellung war unfassbar.
    »Wie viele werden sterben?«, fuhr Perenelle fort. »Wie viele Verletzte wird es geben? Und wie viele wird dieses Erlebnis traumatisieren?«
    Ganz benommen vor Entsetzen schüttelte Sophie erneut den Kopf.
    »Und wenn du jemanden kennen würdest, der helfen könnte, jemanden, in dessen Macht es stünde, diese Ungeheuer zu bekämpfen – wolltest du, dass dieser Jemand sich hinstellt und kämpft und Zehntausende beschützt, oder wolltest du, dass er davonläuft, um einem einzelnen Menschen zu helfen?«
    Sophie wollte gerade antworten, als sie merkte, dass sie überaus clever in eine Falle gelockt worden war.
    »Du musst mit uns kämpfen, Sophie. Wir brauchen dich«, beschwor Tsagaglalal sie. »Erinnerst du dich noch an Hekate, die Göttin mit den drei Gesichtern?«
    »Die im Yggdrasil gewohnt und mich erweckt hat? Wie könnte ich sie je vergessen«, erwiderte Sophie sarkastisch.
    »Sie war unendlich mächtig. Junges Mädchen am Morgen, reife Frau am Nachmittag und Alte am Abend. Sie stellte das gesamte Spektrum weiblichen Wissens und weiblicher Macht dar.« Tsagaglalal beugte sich vor, bis ihr runzliges Gesicht keine zehn Zentimeter von Sophies entfernt war. »Du bist das junge Mädchen, Perenelle ist die reife Frau und ich bin das alte Weib. Zusammen besitzen wir ein außergewöhnliches Wissen und eine beachtliche Macht. Wir drei zusammen können uns den Ungeheuern entgegenstellen und diese Stadt verteidigen.«
    »Wirst du dich an unsere Seite stellen, Sophie Newman?«, fragte Perenelle Flamel.
    Über ihnen ging im Haus plötzlich ein Fenster auf und Niten erschien. Er sprach kein Wort, doch sein Gesichtsausdruck sagte alles.
    »Der Augenblick der Entscheidung ist gekommen«, sagte Perenelle. »Die Zeit zu entscheiden, auf welcher Seite man steht.«
    Sophie erhob sich und beobachtete, wie Perenelle Tsagaglalal beim Aufstehen half und sie ins Haus führte. Sophie wollte auch ins Haus laufen – und vorn wieder hinaus auf die Straße. Doch was dann? Wohin sollte sie sich wenden? Sie wollte Josh finden, hatte aber keine Ahnung, wie sie das anstellen sollte. Und was würde passieren, wenn die Ungeheuer in die Stadt kämen? Ihre Aura und die Zweige der Elemente-Magie, die sie inzwischen beherrschte, würden sie schützen … Doch wer würde alle anderen schützen?
    Es war tatsächlich Zeit, sich für eine Seite zu entscheiden.
    Doch für welche?
    In der Ferne ertönte eine Schiffssirene und Sophie musste an Alcatraz denken. Auf der Insel befanden sich Ungeheuer – albtraumhafte Monster. Und Perenelle hatte recht:

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