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Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Die silberne Magierin: Band 6 (German Edition)

Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Die silberne Magierin: Band 6 (German Edition)

Titel: Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Die silberne Magierin: Band 6 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Scott
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Glitzern in der Luft hängen. »Der Doktor hat mir eine Welt versprochen«, sagte sie. »Was bietet ihr mir?«
    Isis machte eine Bewegung und ihre Rüstung reflektierte das Sonnenlicht blendend weiß. »Willst du etwa mit uns verhandeln?« Die Stimme der Älteren war lauter geworden. »Vergiss es. Das lässt deine Situation nicht zu.«
    Virginia ließ die Flöte erneut herumwirbeln und die Luft zitterte von einem überirdischen Pfeifen. Die gläsernen Blumen ringsherum zerfielen zu Staub. »Ich bin nicht Dee«, stellte Virginia eiskalt klar. »Ich habe keinen Respekt vor euch und mag euch auch nicht. Und ganz bestimmt habe ich keine Angst vor euch.« Sie neigte den Kopf zur Seite und blickte von Isis zu Osiris. »Und ihr solltet euch immer vor Augen halten, was mit dem letzten Älteren passiert ist, der mir gedroht hat.«
    »Du kannst deine Welt haben«, versicherte Osiris rasch und legte seiner Frau eine Hand auf die Schulter.
    »Welche Welt?«
    »Jede. Such dir eine aus.« Ein angestrengtes Lächeln lag auf seinem Gesicht. »Wir brauchen Ersatz für Dee.«
    Virginia Dare stieg leichtfüßig über den alten, keuchenden Mann hinweg. »Ich schlüpfe in seine Rolle. Zumindest vorübergehend.«
    Osiris lächelte. »Vorübergehend?«
    »Bis ich meine Welt habe.«
    »Du wirst sie bekommen.«
    »Danach sind wir quitt. Ich werde euch nie mehr wiedersehen und ihr werdet mich nie mehr belästigen.«
    »Du hast unser Wort darauf.«
    Isis und Osiris wandten sich wieder den Zwillingen zu und streckten die Hände aus, doch weder Sophie noch Josh machten Anstalten, sie zu ergreifen.
    »Kommt jetzt.« In Isis’ Stimme lag eine gewisse Ungeduld, sodass sie wie die Sara Newman klang, die sie kannten. »Wir müssen gehen. Es gibt viel zu tun.«
    Die Zwillinge rührten sich nicht.
    »Wir wollen zuerst ein paar Antworten«, verlangte Josh bockig. »Ihr könnt nicht erwarten, dass wir einfach so –«
    »Wir werden alle eure Fragen beantworten, ich verspreche es«, unterbrach ihn Isis. Sie wandte sich ab und in ihrem Ton lag keine Wärme mehr, als sie wiederholte: »Wir müssen jetzt gehen.«
    Virginia Dare wollte an den Zwillingen vorbei, blieb dann aber stehen und schaute Josh an. »Wenn Isis und Osiris eure Eltern sind … Was seid ihr dann?« Sie blickte kurz über die Schulter auf Dee und ging weiter zu dem kristallenen Luftschiff.
    Sophie blickte ihren Bruder an. »Josh …«, begann sie.
    »Ich habe keine Ahnung, was hier abgeht, Schwesterherz«, beantwortete er ihre unausgesprochene Frage.
    Ein trockenes, kratziges Husten lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder auf Dee. Obwohl die Sonne vom Himmel brannte und die Luft warm war, hatte der Greis sich zusammengerollt und die Arme um den Körper geschlungen. Trotzdem zitterte er heftig vor Kälte. Seine Zähne klapperten hörbar.
    Wortlos zog Sophie ihre rote Fleecejacke aus und gab sie ihrem Bruder. Er betrachtete sie einen Augenblick, dann nickte er und kniete sich neben Dee ins Gras. Vorsichtig legte er die Jacke über den alten Mann und zog sie über seine Schultern. Der Magier nickte dankbar. Er hatte Tränen in den Augen, als er sich noch enger hineinwickelte.
    »Es tut mir leid«, sagte Josh leise. Er wusste, was Dee war, wusste, wozu er fähig war, doch niemand hatte es verdient, so zu sterben. Er schaute über die Schulter. Isis und Osiris stiegen in das Vimana. »Ihr könnt ihn doch nicht einfach hier liegen lassen!«, rief er.
    »Warum nicht? Wäre es dir lieber, ich würde ihn umbringen?«, fragte Osiris lachend. »Willst du das, Josh? Dee, willst du das? Ich kann dich auf der Stelle umbringen.«
    »Nein«, wehrten Dee und Josh wie aus einem Mund ab.
    »Seine vierhundertundachtzig Jahre holen ihn ein, das ist alles. Bald wird er eines natürlichen Todes sterben.«
    »Es ist grausam«, mischte Sophie sich ein.
    »Wenn ich an den Ärger denke, den er uns in den letzten paar Tagen bereitet hat, finde ich mich noch ziemlich gnädig.«
    Josh wandte sich wieder Dee zu. Der alte Mann öffnete den Mund. Er atmete schwer. »Geh.« Eine klauenartige Hand schloss sich um Joshs Handgelenk. »Und wenn du Zweifel hast, Josh«, flüsterte er, »folge deinem Herzen. Worte können falsch sein, Bilder und Klänge manipuliert. Aber das …« Er tippte Josh auf die Brust. »Das sagt dir immer das Richtige.« Noch einmal tippte er dem Jungen auf die Brust und unter seinem roten T-Shirt mit dem Emblem der 49ers Faithful war deutlich das Knistern von Papier zu hören. »Oh nein, nein, nein.« Dem

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