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0184 - Schlimmer als der Satan

0184 - Schlimmer als der Satan

Titel: 0184 - Schlimmer als der Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Die Stimme klang erregt, in höchster Panik. Sie signalisierte Lebensgefahr.
    »Sinclair, verdammt, Sie müssen mir helfen. Sonst ist alles zu spät. Er hat es geschafft. Dieser Satan hat es geschafft! Kommen Sie, schnell, ich…«
    Die Stimme verstummte. Nur ein heftiges Röcheln war zu hören.
    Ich wußte genau, was ich bei Anrufen dieser Art zu tun hatte. Da gab es gewisse Regeln, die eingehalten werden sollten. Mit möglichst ruhiger Stimme formulierte ich meine Antwort. »Nennen Sie mir bitte Ihren Namen und Ihre Anschrift.«
    »Ich bin… verdammt, er ist schon da. Ich schaffe es nicht mehr, Sinclair, ich …«
    »Den Namen.« Ich preßte den Hörer hart ans Ohr. Ich lauschte genau. Vernahm Hintergrundgeräusche und auch das Splittern eines Gegenstandes aus Glas. Dann ein Schrei.
    »Sagen Sie etwas!«
    »Kongre, Jason Kongre.« Ein langer Seufzer folgte, danach ein hämisches Lachen, und dann vernahm ich eine andere Stimme. Sie klang kalt, herzlos, irgendwie überheblich.
    »Wen immer dieser Mann auch angerufen hat und wer immer Sie sind, Sinclair, hüten Sie sich. Lassen Sie die Finger aus diesem Fall. Er ist zu groß für Sie.«
    »Moment mal…« Das letzte Wort hätte ich mir sparen können, denn es knackte. Das typische Geräusch, das entsteht, wenn jemand den Hörer auf die Gabel legt.
    Ich saß da und konnte nichts tun. War vielleicht ein Mensch gestorben? Hatte man ihn eiskalt ermordet, während ich am Telefon saß und nur zuhören konnte?
    Ich zündete mir eine Zigarette an. Das Gespräch war nicht über die Zentrale gelaufen, sondern hatte mich direkt erreicht. Zudem war es aufgezeichnet worden.
    Die Kassette stand in der Schublade meines Schreibtisches. Ich ließ das Band noch einmal abspielen.
    Nein, ich brauchte mir keinerlei Vorwürfe zu machen. Ich hatte nicht anders handeln können. Der Mann war nicht mehr dazu gekommen, mir Informationen zu geben. Doch er hatte einen Namen gesagt, der sich in meinem Gedächtnis festhaftete.
    Jason Kongre!
    Ich dachte nach und merkte nicht, daß die Asche abfiel und auf der Schreibtischunterlage landete. Ich pustete sie zu Boden. Die Putzfrau würde sie wegsaugen.
    Den Namen hatte ich noch nie gehört. Ich überlegte hin und her, doch zu einem Ergebnis kam ich nicht. Jason Kongre war mir völlig unbekannt, was jedoch nicht hieß, daß er ein Unbekannter war. Da gab es sicherlich eine Akte in unserem Archiv.
    Ich verließ mein Büro. Glenda Perkins war damit beschäftigt, die Ablage zu sortieren. Als ich die Tür aufdrückte, drehte sie den Kopf.
    »Direkt neidisch könnte man werden, wenn man Ihre Bräune sieht, John.«
    »Ja, die paar Tage haben mir gutgetan.«
    »Trotz der Zombie-Piraten?«
    »Auch das.« Glenda spielte damit auf meinen letzten Fall an, der mich mit den Zombie-Piraten vom Knochenschiff zusammengeführt hatte. Die Conollys, Suko, Shao, Jane und ich hatten eigentlich Urlaub machen wollen, doch dann war etwas dazwischen gekommen, wie schon so oft. Es waren trotzdem herrliche Tage geworden.
    Kurz danach hatte es noch einen Fall gegeben, an den Glenda mich jedoch nicht erinnerte. Ich wollte auch nicht daran erinnert werden, denn Dr. Tod hatte es tatsächlich geschafft, Xorron zu erwecken.
    Das war zu der Zeit, als sich Suko und ich ebenfalls in New York aufhielten. Es war wirklich eine Sache, die man so rasch wie möglich vergaß. Zudem hatten wir noch den Tod eines liebgewordenen Freundes zu beklagen gehabt. Joe Barracuda, der G-man, war ein Opfer der Zombies geworden.
    »Der Alte ist noch da?« erkundigte ich mich.
    Glenda nickte. »Sicher, das Büro ist doch seine zweite Heimat. Und Besuch hat er auch nicht.«
    »Okay, dann gehe ich mal hin.«
    »Soll ich einen Kaffee bringen?« fragte Glenda.
    »Im Prinzip ja. Ich weiß nur nicht, ob ich bei Sir James sitzenbleibe. Es ist durchaus möglich, daß ich nach unten ins Archiv verschwinde.«
    »Sie können ja anrufen.«
    »Mach’ ich.«
    ***
    Links und rechts klatschten die Schläge in das Gesicht des Mannes.
    Sein Kopf wurde von einer Seite auf die andere geworfen, und die Wangen schwollen an, wobei sie sich rötlich färbten. »Du verdammter Hund«, zischte der Mann, der geschlagen hatte. »Ich werde es dir zeigen, mich so zu verraten.«
    Wieder schlug er zu. Diesmal mit der Faust. Und er traf andere Stellen des Körpers.
    Der Gepeinigte krümmte sich, er würgte, spie und stöhnte herzerweichend. Obwohl er wesentlich größer war als sein Gegenüber, konnte er nichts unternehmen. Der Angreifer

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