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Die Gesänge Des Eisplaneten

Die Gesänge Des Eisplaneten

Titel: Die Gesänge Des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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Flüsse, habe ich gesagt, guter Mann! Auf Petaybee gibt es mehr Flüsse und Seen, als man zählen kann, und wer weiß schon, welche davon schon so früh geschmolzen sind? Normalerweise müßte es im Hochland um diese Zeit noch länger frieren, aber ein Vulkan… Das ist eine ziemlich knifflige Sache. Ich bin ja kein Wissenschaftler wie Sie, aber ich könnte mir vorstellen, daß so etwas das Land ganz gut aufheizt. Kommen.
    Wie ich schon sagte, organisieren Sie den Lufttransport eines Schnokels bis zu der Stelle, wo O’Shay die Verwundeten geborgen hat. Ich wette, daß Yana Maddock es fahren kann, auch wenn Ihre beiden Offiziere das nicht können sollten. Kommen.
    Was haben die getan? Wann denn? Wo haben Sie das erfahren?
    Äh… Also gut, kommen.
    Ja, dann verstehe ich schon, wie sehr es drängt. Hören Sie, ich werde in der Zwischenzeit versuchen, ein paar von den Einheimischen im Dorf darauf anzusetzen. Das Problem ist, daß die Maschinen unter den jetzigen Umweltbedingungen hier nicht besonders gut funktionieren. Deshalb verwenden wir ja auch Tiere. Ich melde mich wieder bei Ihnen. In Ordnung. Ende.«
    »Was war denn das mit Yana?« fragte Bunny ungeduldig.
    »Na ja, sieht so aus, als hätte O’Shay sofort nach dem Start Hilfe angefordert, und der andere Hubschrauber ist ihm auf halben Weg entgegengekommen. Er hatte fast schon wieder die Raumbasis erreicht, als sie zurückfunkten, daß sie eigentlich die anderen Überlebenden hatten bergen wollen, aber daß Fiske, Giancarlo und der Obergefreite Levindoski die Majorin Maddock überwältigt und sie dazu gezwungen haben, mit ihnen ins Ausbruchsgebiet zu fliegen, um nach Dr. Fiske zu suchen. Die hohen Tiere sind ganz schön sauer und wollen sie unbedingt zurückpfeifen, aber die Aschewolken würden alle verfügbaren Maschinen nur blockieren, und für die Tiere ist es auch nicht besonders gut.«

    »Ich wette, die Lockenfelle können es schaffen, falls es überhaupt geht«, widersprach Bunny standhaft. »Die wurden auf der Erde für Wüsten- und Schneegebiete gezüchtet und können bei Bedarf ihre Nüstern verschließen. Und ihre Augen verfügen über eine Schutzlinse.«
    »Vielleicht«, meinte Adak und schlürfte etwas von dem Gulasch.
    »Ist nur schwer nachzuvollziehen, weshalb irgend jemand ein gutes Lockenfell aufs Spiel setzen will, nur um so einen Boß von der Firma zu retten.«

15. KAPITEL
    Mit der Waffe in der Hand hielt Yana Giancarlo, Torkel und Sturauge so lange in Schach, bis die Verwundeten in den Hubschrauber geschafft worden waren. Torkel hatte sich immerhin soweit gefügt, daß er dabei behilflich war, Sturauge und Giancarlo jedoch standen abseits und funkelten Yana böse an. O’Shay hatte, bevor er die Luke zuschlug, noch ein rotweiß gestreiftes Rechteck hinausgeworfen. Yana hob es auf und stellte fest, daß es ein Paket mit Notrationen war, und dankte dem Piloten stumm für seine Weitsicht.
    Die vier anderen Überlebenden der Expedition litten unter Schock, und die Rationen mit ihrer energiereichen Nahrung könnten einiges dazu beitragen, die Leute wiederherzustellen.
    »Wenn der glauben sollte, daß ihm das ein Kriegsgerichtsverfahren erspart, hat er sich aber getäuscht«, schnaubte Giancarlo, als der Hubschrauber abhob. Und an Sturauge gewandt, brüllte er: »Stehen Sie nicht einfach rum, Levindoski! Requirieren Sie das Paket. Wir werden diese Vorräte bei unserer Suche und Bergung von Dr. Fiske und seinem Trupp dringend brauchen.«
    »Nichts da«, warf Yana ein. »Nicht so hastig, Oberst! Sie haben hier überhaupt nichts zu sagen. Diese Leute müssen zuerst etwas essen.« Sie deutete auf den nächststehenden der Überlebenden, einen hageren Mann, dessen Namensschild an der Tasche halb verbrannt war. »Connelly?« fragte sie. »Verteilen Sie das Zeug. Essen Sie zunächst mal die gelben – damit ersetzen sie die Elektrolyte und steigern Ihre Energie.«
    Argwöhnisch behielten Connelly sie und die Waffe im Auge, als er die Pakete aufnahm. Mit einem Anflug von Mitleid sah Yana, daß er schon so stark erschöpft War, um einen dreimaligen Anlauf zu brauchen, bis er die Verschlüsse endlich aufgerissen hatte, und prompt verteilten sich die Energieriegel dabei auf dem ganzen Boden. Yana trat einen Schritt zurück und bedeutete den anderen ihm zu helfen.

    »Warten Sie!« rief Torkel mit einem Anflug von Verzweiflung.
    »Yana, bitte seien Sie vernünftig. Sie wissen doch, daß wir das Zeug brauchen werden…«
    »Torkel, ich an Ihrer Stelle würde

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