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Die Gift-Party - Rauschgift-Razzia im Internat - Taschengeld für ein Gespenst

Die Gift-Party - Rauschgift-Razzia im Internat - Taschengeld für ein Gespenst

Titel: Die Gift-Party - Rauschgift-Razzia im Internat - Taschengeld für ein Gespenst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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Haustür den Schlüssel ins Schloss schob, wurde sie von hinten gepackt.
Sie wollte aufschreien. Unmöglich. Eine derbe Hand verschloss ihren Mund.
    Feske
drückte sie gegen die Tür und griff um Petra herum, um aufzuschließen und sein
Opfer ins Haus zu drängen.
    Petra war
von Angst wie gelähmt. Aber..., schoss es ihr durch den Kopf,... ich stehe doch
unter Polizeischutz! Warum hilft mir denn niemand?
    „Ganz
ruhig!“ zischelte Feske. „Sonst werde ich...“
    Jetzt fand
seine Hand den Hausschlüssel.
    Im selben
Augenblick erhielt er einen Stampftritt in die linke Kniekehle, dass sein Bein
wegknickte wie ein brüchiger Strohhalm. Ein Schmerzlaut. Feske sank auf die
Knie. Dabei ließ er Petra los.
    Aber Tim
wollte sichergehen. Mit der offenen Hand versetzte er dem Detektiv einen
Kung-Fu-Prankenstoß zwischen die Schulterblätter. Feske kippte nach vorn auf
die Eingangsstufe. Die Chloroform-Flasche fiel aus seiner Tasche. Glas zerbrach
neben seinem Gesicht, das unfreiwillig den schmutzigen Beton berührte.
Beißender Geruch stieg auf. Schwindel befiel den Detektiv. Er wollte fluchen,
sich aufrichten, sich wehren — aber schon schalteten seine Gedanken auf Null.
    „Na also“,
sagte Tim. „Alles unter Kontrolle. Schnell ins Haus! Sonst betäuben uns die
Dämpfe. Das ist nicht Veilchen-Parfüm, sondern Chloroform. Der wollte Sie
narkotisieren.“
    Petra
stolperte in die Diele.
    Tim sprang
über Feske hinweg, packte dessen Handgelenke und zerrte ihn herein. Auf der
Straße kamen Tims Freunde im Laufschritt heran. Sabine schob das Rennrad des
TKKG-Häuptlings. Oskar trat sich fast auf die eigenen Pfoten. Es war ein
harter, langer Nachmittag für ihn gewesen.
    Petra
lehnte zitternd an der Wand, als das Überwachungs-Team hereinstürmte.
    „Das ist
die Kriminal-Inspektorin Sabine Weber“, verkündete Tim mit Triumph in der
Stimme.
    Erst als
sich die Haustür schloss, wurde das Dielenlicht angeknipst.
    Sabine
holte Handschellen aus ihrer Tasche. „Wir müssen ihn durchsuchen. Wenn er
Petras Foto in der Tasche hat, ist das der Beweis für den Einbruch. Außerdem
brauche ich die Autoschlüssel. Dann sehe ich mir seinen grauen Ford genauer an.
An dem sind wir ja vorbeigekommen. Wenn Balutzki der Spinner ist, hat er
vielleicht die gefälschten Nummernschilder, die Perücken und Bärte im Wagen.“
    „Da!“ Tim
zog Petras Foto aus Feskes Brusttasche. „Und hier ist seine Brieftasche mit...
Er heißt Feske. Bitte, Frau Inspektorin, dies scheint sein Autoschlüssel zu
sein.“
    „O Gott!“
flüsterte Petra, die noch schreckensbleich war. „Er... er hat mich überfallen.
Und mir den Mund zugehalten.“
    „Sie waren
keine Sekunde in Gefahr“, meinte Tim. „Haben ja gemerkt, wie toll unser Schutz
funktioniert. Und jetzt bitte das Päckchen! Dann haben sie mit der ganzen Sache
nichts mehr zu tun.“
    Dann rief
die Kriminal-Inspektorin Sabine Weber einen Streifenwagen, der Feske ins
Polizeigefängnis bringen würde.
     
    *
     
    Sie tranken
Bier, hatten den Fernsehapparat eingeschaltet und sahen sich einen langweiligen
Krimi an. Dittler mochte Bier. Seiner Freundin Denise Schrunz war der
Gerstensaft zu bitter. Deshalb aß sie Cognac-Bohnen mit dicker
Schokoladen-Umhüllung dazu. Jetzt, um 20.20 Uhr, war ihr noch kein bisschen
übel.
    Als es
klingelte, sagte Dittler: „Nanu, ich erwarte doch niemanden.“ Dann ging er zur
Haustür und öffnete.
    Tim stemmte
die Hände in die Hüften und grinste ihn an.
    „Hoffentlich
störe ich nicht. Ich bin Tim — und ständiger Mitarbeiter bei Edgar Feske. Sie
wissen sicherlich, dass er junge Detektive ausbildet. Ich besitze sein
absolutes Vertrauen. Wenn Sie mich bitte reinlassen würden! Was ich zu sagen
habe, ist wichtig.“
    Dittler
runzelte die Stirn. „Ich wusste nicht, dass Feske Mitarbeiter hat.“
    „Jetzt
wissen Sie’s.“
    Tim marschierte
an ihm vorbei ins Wohnzimmer und grinste auch Denise Schrunz an, wobei er
grüßte. Sie erwiderte nichts. Ihr Blick war voller Missmut und Misstrauen.
    „Ist das
Ihre Frau?“ fragte Tim den Erpressten. „Kann ich offen reden? Oder soll die
Dame lieber solange in den Garten gehen?“
    „Nun red’
schon. Denise ist eingeweiht in alles.“
    Tim
spreizte die Beine und stemmte die Arme noch winkliger in die Hüften.
    „Mir und
Edgar Feske ist es gelungen, Ihren Auftrag sofort zu erledigen. Kühnschmidt
wurde von uns zusammengeschlagen. Er hat ausgepackt. Und jetzt kommt der Witz.
Der Alte, der Norbert Hagen hieß, ist schon vor

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