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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin - The Magician's Guild 3: The High Lord

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin - The Magician's Guild 3: The High Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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kaum erwarten, zu den anderen zurückzukehren, da sie befürchtete, etwas zu verpassen. Wenn sie sich ohne Parika, der zum Südpass wandern will, auf den Weg zu Kariko macht, muss Kariko die Absicht haben, über den Nordpass nach Kyralia einzudringen.«
    »Aber sie haben doch gesagt, dass sie einander bald wiedersehen würden.«
    »Höchstwahrscheinlich in Kyralia. Wir haben vier Tage gebraucht, um hierher zu kommen, und Avala wird ebenso lange brauchen, um zurückzukehren. Wenn wir uns beeilen, werden wir vor Parika am Südpass sein. Wir müssen hoffen, dass der Pass nicht von weiteren Ichani bewacht wird.«
    »Dann kehren wir also nach Kyralia zurück?«
    »Ja.«
    »Ohne die Erlaubnis der Gilde?«
    »Ja. Wir werden heimlich nach Imardin gehen. Wenn sie um meine Hilfe bitten, möchte ich nah genug sein, um schnell handeln zu können. Aber wir haben noch einen weiten Weg vor uns. Spar dir deine Fragen. Wir müssen versuchen, heute Nacht ein wenig Abstand zwischen uns und Parika zu legen.«
     
    »Ich denke, das ist alles, was wir bekommen werden«, sagte Lorlen. Er ließ die Hände sinken und löste damit seine Verbindung zu Balkan und Vinara, bevor er sich in seinem Sessel zurücklehnte. Nachdem die beiden ihrerseits Sarrins Hände losgelassen hatten, blickten alle drei Magier zu Lorlen hinüber.
    »Warum habt Ihr uns nicht schon früher von diesem Ring erzählt?«, wollte Sarrin wissen.
    Lorlen nahm den Ring ab und legte ihn vor sich auf den Schreibtisch. Er betrachtete ihn einen Moment lang, dann seufzte er. »Ich konnte mich nicht entscheiden, was ich damit machen sollte«, erklärte er. »Es ist ein Gegenstand schwarzer Magie, andererseits richtet er keinen Schaden an und ist unsere einzige ungefährliche Möglichkeit, uns mit Akkarin in Verbindung zu setzen.«
    Sarrin griff nach dem Ring und untersuchte ihn, wobei er sorgfältig darauf achtete, den Stein nicht zu berühren. »Ein Blutjuwel. Fremde Magie. Sie gibt dem Schöpfer des Rings Zugang zum Geist des Trägers. Er sieht, was der Träger sieht, hört, was der Träger hört, und nimmt auf, was der Träger denkt.«
    Balkan runzelte die Stirn. »Das klingt für mich ganz und gar nicht nach einem Gegenstand, der keinen Schaden anrichten kann. Was immer Ihr wisst, wird Akkarin ebenfalls erfahren.«
    »Er kann nicht in meinen Geist eindringen«, wandte Lorlen ein. »Er kann lediglich meine oberflächlichen Gedanken lesen.«
    »Das könnte schlimm genug sein, wenn Ihr zufällig an etwas denkt, das Akkarin nicht wissen sollte.« Der Krieger runzelte die Stirn. »Ich finde nicht, dass Ihr diesen Ring noch einmal tragen solltet, Lorlen.«
    Die anderen schüttelten ebenfalls den Kopf. Lorlen nickte widerstrebend.
    »Also gut, wenn ihr alle darin übereinstimmt.«
    »Ich tue es«, erwiderte Vinara.
    »Ja, ich ebenfalls«, fügte Sarrin hinzu und legte den Ring beiseite. »Was sollen wir damit machen?«
    »Ihn irgendwo hinlegen, wo nur wir vier ihn finden können«, sagte Balkan.
    »Wohin?«
    Ein Stich der Sorge durchzuckte Lorlen. Wenn sie den Ring wegsperrten, dann sollten sie sich besser ein Versteck aussuchen, das sie schnell erreichen konnten, falls sie sich mit Akkarin in Verbindung setzen mussten.
    »Die Bibliothek?«
    Balkan nickte langsam. »Ja. Der Schrank mit den alten Büchern und Plänen. Ich werde den Ring auf dem Rückweg in mein Quartier dort hineinlegen. Fürs Erste«, er sah die anderen der Reihe nach an, »sollten wir über das Gespräch nachdenken, das Akkarin uns übermittelt hat. Was haben wir erfahren?«
    »Dass Sonea noch lebt«, erwiderte Vinara. »Dass sie und Akkarin eine Frau namens Avala und einen Mann namens Parika über einen dritten Mann haben sprechen hören.«
    »Kariko?«, meinte Lorlen.
    »Möglicherweise«, erwiderte Balkan. »Die beiden haben seinen Namen nicht genannt.«
    »Wie rücksichtslos von ihnen«, murmelte Sarrin.
    »Der Mann und die Frau haben über Sklaven gesprochen. Dieser Teil von Akkarins Geschichte entspricht also der Wahrheit«, sagte Vinara.
    »Außerdem haben sie darüber geredet, dass sie Jagd auf Kyralier machen.«
    »Sonea und Akkarin?«
    »Wahrscheinlich. Sofern das Ganze nicht eine List ist, die Akkarin eingefädelt hat«, bemerkte Balkan. »Er hätte zwei Leute dafür bezahlen können, dieses Gespräch zu führen, damit er es uns übermitteln konnte.«
    »Warum dann eine so zweideutige Botschaft?«, fragte Sarrin. »Warum hat er ihnen nicht gesagt, dass sie Kariko oder seine Absicht, Kyralia zu überfallen,

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