Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Novizin - The Magician's Guild 2: The Novice

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Novizin - The Magician's Guild 2: The Novice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
Vom Netzwerk:
Meinungsverschiedenheit zwischen dem Hohen Lord und mir erfahren. Um Soneas willen.«
    Osen nickte. »Ich verstehe. Ich werde es für mich behalten - und ich hoffe, ihr beide könnt eure Differenzen beilegen.«
    Lorlen stand auf. »Das hängt davon ab, wie gut sich Sonea an diesen Wechsel gewöhnt. Ich finde, es ist ein wenig viel für sie, nach allem, was sie bereits durchgemacht hat.«
    »Ich möchte nicht in ihrer Haut stecken«, gab Osen zu, als er Lorlen zur Tür folgte. »Aber ich bin davon überzeugt, dass sie es schaffen wird.«
    Lorlen nickte. Ich hoffe es. »Gute Nacht, Osen.«
    »Gute Nacht, Administrator.«
    Die Schritte des jungen Magiers hallten durch den Gang, als er sich entfernte. Lorlen, der nun in die Eingangshalle trat, hatte das Gefühl, von einer Wolke dunkler Vorahnungen umhüllt zu sein. Einen Moment lang blieb er oben an der Treppe stehen, um über die Gärten zur Residenz des Hohen Lords zu blicken. Seit jenem Abend, an dem Akkarin seine Gedanken gelesen hatte, war er nicht mehr dort gewesen. Die Erinnerung jagte ihm einen kalten Schauer über den Rücken.
    Schließlich holte er tief Luft und zwang sich, an Sonea zu denken. Um ihrer Sicherheit willen musste er Akkarin gegenübertreten. Die Einladung des Hohen Lords ließ sich nicht ausschlagen.
    Nachdem er widerstrebend einige Schritte gegangen war, beschleunigte er sein Tempo. Am besten, er brachte die Sache schnell hinter sich. An der Tür der Residenz hielt er mit hämmerndem Herzen inne, bevor er anklopfte. Wie immer schwang die Tür bei der ersten Berührung nach innen auf. Als Lorlen sah, dass sich niemand im Raum aufhielt, stieß er einen Seufzer der Erleichterung aus und trat ein.
    Aus den Augenwinkeln sah er eine Bewegung. Aus dem dunklen Rechteck des Treppenhauses auf der rechten Seite löste sich ein Schatten. Akkarins schwarze Roben raschelten leise, als er näher kam.
    Schwarze Roben. Schwarze Magie. Ironischerweise war Schwarz seit jeher die Farbe des Hohen Lords gewesen. Du hättest diese Anweisung nicht gar so wörtlich nehmen müssen, dachte Lorlen.
    Akkarin kicherte. »Wein?«
    Lorlen schüttelte den Kopf.
    »Dann setz dich. Entspann dich.«
    Entspannen? Wie hätte er sich entspannen können? Und diese freundliche Vertrautheit, mit der der andere Mann ihm begegnete, missfiel ihm zutiefst. Lorlen blieb stehen und beobachtete, wie Akkarin zu dem Weinschrank hinüberging und nach einer Flasche griff.
    »Wie geht es Sonea?«
    Akkarin hob die Schultern. »Keine Ahnung. Ich bin mir nicht einmal sicher, wo genau sie sich gerade aufhält. Irgendwo in der Universität, nehme ich an.«
    »Sie ist nicht hier?«
    »Nein.« Akkarin drehte sich um und deutete auf die Sessel. »Nimm Platz.«
    »Dann hast du ihr... du hast ihr keinen dieser Ringe gegeben?«
    »Nein.« Akkarin trank einen Schluck Wein. »Ich überprüfe von Zeit zu Zeit, was sie tut. Sie hat einige Tage mit der Erkundung der Universität verbracht, und jetzt, nachdem sie einige Schlupfwinkel gefunden hat, in denen sie sich verstecken kann, füllt sie ihre Zeit mit Büchern. Abenteuergeschichten, soweit ich das beurteilen kann.«
    Lorlen runzelte die Stirn. Er war froh darüber, dass Akkarin Sonea nicht gezwungen hatte, während der Ferien in ihrem Zimmer zu bleiben, aber die Tatsache, dass sie sich in irgendwelchen Winkeln der Universität versteckte, bestätigte ihm, wie verängstigt und unglücklich das Mädchen sein musste.
    »Bist du dir sicher, dass du keinen Wein willst? Der dunkle Anurener ist in diesem Jahr besonders gut.«
    Lorlen warf einen Blick auf die Flasche, dann schüttelte er den Kopf. Seufzend ging er zu einem der Sessel hinüber und setzte sich.
    »Sonea macht mir lange nicht so viel Mühe, wie ich befürchtet hatte«, sagte Akkarin, während er ebenfalls Platz nahm. »Die Ernennung zu ihrem Mentor kompliziert zwar alles ein wenig, aber das ist immer noch besser als die Alternative.«
    Lorlen schloss die Augen und versuchte, nicht darüber nachzudenken, worin diese Alternative bestehen mochte. Er holte tief Luft, dann zwang er sich, Akkarin anzusehen.
    »Warum hast du das getan, Akkarin? Warum schwarze Magie?«
    Akkarin hielt seinem Blick gelassen stand. »Es gibt niemanden, dem ich meine Beweggründe lieber verraten würde als dir. Ich habe beobachtet, wie dieses Wissen deine Einstellung zu mir verändert hat. Wenn du geglaubt hättest, es sei möglich, mich zu besiegen, hättest du die ganze Gilde gegen mich antreten lassen. Warum hast du nicht mit mir

Weitere Kostenlose Bücher