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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Novizin - The Magician's Guild 2: The Novice

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Novizin - The Magician's Guild 2: The Novice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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anderen Seite der Halle. Alle Schüler drehten sich um, um festzustellen, wer da von seinem Platz aufgestanden war.
    »Lord Yarrin«, erwiderte Jerrik. »Welchen Schüler habt Ihr Euch erwählt?«
    »Gennyl aus der Familie Randa, dem Haus Saril und dem Größeren Clan von Alaraya.«
    Ein leises Raunen ging durch die Reihen der Magier. Rothen sah, dass der Vater des Jungen, Lord Tayk, sich auf seinem Stuhl vorgebeugt hatte.
    Jerrik wartete, bis wieder Ruhe einkehrte, dann wandte er sich erwartungsvoll zu Rothen um.
    »Hat noch einer der Magier den Wunsch, zum Mentor eines dieser Schüler bestimmt zu werden?«
    Rothen erhob sich. »Ich habe eine Wahl getroffen, Rektor.«
    Sonea blickte auf, und ihre Lippen verkrampften sich, als sie versuchte, nicht zu lächeln.
    »Lord Rothen«, erwiderte Jerrik, »welchen Schüler habt Ihr Euch erwählt?«
    »Ich habe den Wunsch, zum Mentor Soneas bestimmt zu werden.«
    Kein Gemurmel folgte seiner Ankündigung, und Jerrik nickte lediglich zustimmend. Rothen kehrte zu seinem Platz zurück.
    »Das war’s«, flüsterte Dannyl. »Jetzt wirst du da nicht mehr rauskommen. Sie hat dich für die nächsten fünf Jahre wirklich und wahrhaftig um den Finger gewickelt.«
    »Pst«, zischte Rothen.
    »Hat noch einer der Magier den Wunsch, zum Mentor eines der Schüler bestimmt zu werden?«, wiederholte Jerrik seine Frage.
    »Ich habe eine Wahl getroffen, Rektor.«
    Die Stimme war links von Rothen erklungen, und man hörte das Knarren von Stühlen, während die Leute sich auf ihren Plätzen umdrehten. Ein aufgeregtes Raunen lief durch die Halle, als Lord Garrel sich erhob.
    »Lord Garrel.« Jerriks Stimme klang überrascht. »Welchen Schüler habt Ihr Euch erwählt?«
    »Regin aus der Familie Winar und dem Haus Paren.«
    Die übrigen Anwesenden stießen wie aus einem Mund einen verständnisvollen Seufzer aus. Rothen sah, dass der Junge am Ende der Reihe zufrieden grinste. Erst als Jerrik die Arme hob, kehrte langsam wieder Ruhe ein.
    »Ich würde dir raten, auf diese beiden Novizen und ihre Mentoren ein Auge zu haben«, murmelte Dannyl. »Normalerweise wählt niemand im ersten Jahr einen Novizen aus. Wahrscheinlich tun sie es nur, um zu verhindern, dass Sonea einen höheren Status bekleidet als ihre Klassenkameraden.«
    »Oder ich habe eine Mode geschaffen«, überlegte Rothen laut. »Und Garrel könnte das Potenzial seines Neffen bereits kennen. Das würde auch erklären, warum Regins Familie den Wunsch hatte, ihn vorzeitig auf die Universität zu schicken.«
    »Hat sonst noch jemand den Wunsch, zum Mentor eines dieser Schüler bestimmt zu werden?«, rief Jerrik. Stille folgte, und er ließ die Arme sinken. »Würden bitte alle Magier vortreten, die die persönliche Verantwortung für einen der Schüler übernehmen wollen?«
    Rothen erhob sich und ging langsam auf die Treppe zu. Kurz darauf stand er zusammen mit Lord Garrel und Lord Yarrin neben Rektor Jerrik. Ein junger Novize, der vor Aufregung darüber, eine Rolle bei der Zeremonie zu spielen, heftig errötet war, kam mit einem Bündel braunroter Gewänder herbei. Jeder der Magier wählte eines der Bündel aus.
    »Würde Gennyl bitte vortreten«, befahl Jerrik.
    Einer der Jungen aus Lonmar folgte seiner Aufforderung und verneigte sich. Mit weit aufgerissenen Augen stand er vor Lord Jerrik, und seine Stimme zitterte, als er das Novizengelübde sprach. Lord Yarrin reichte dem Jungen seine Roben, und Mentor und Novize traten beiseite. Lord Jerrik wandte sich wieder den neuen Schülern zu.
    »Würde jetzt Sonea bitte vortreten.«
    Sonea ging mit steifen Schritten auf Jerrik zu. Obwohl ihr Gesicht bleich war, verneigte sie sich voller Anmut und legte dann klar und deutlich das Gelübde ab. Rothen trat neben sie und übergab ihr ihre Roben.
    »Hiermit erwähle ich dich, Sonea, zu meinem Schützling. Deinem Studium wird meine besondere Aufmerksamkeit und Sorge gelten, bis du deinen Abschluss an der Universität gemacht hast.«
    »Ich werde Euren Anweisungen gehorchen, Lord Rothen.«
    »Möget ihr beide aus dieser Vereinbarung Gewinn ziehen«, vollendete Jerrik die rituelle Formel.
    Als sie beiseite traten, um sich neben Lord Yarrin und Gennyl zu stellen, rief Jerrik den immer noch lächelnden Jungen vom Ende der Reihe auf.
    »Würde Regin bitte vortreten.«
    Der Junge ging selbstbewusst auf Jerrik zu, aber er verneigte sich zu hastig und nicht tief genug. Als der Ritus wiederholt wurde, blickte Rothen auf Sonea hinab und fragte sich, was sie wohl

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