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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin - The Black Magician's Guild 1 - The Magician's Guild

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin - The Black Magician's Guild 1 - The Magician's Guild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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weil eine solche Benachteiligung ihm Sympathien eintragen würde.« Er hielt inne. »Könnte Fergun eine der Personen sein, die Ihr Sonea vorstellt?«
    Rothen schüttelte den Kopf. »Sie hat eine gute Beobachtungsgabe und erfasst mühelos die Gefühle der Menschen. Fergun bringt mir wenig Zuneigung entgegen. Wenn ich sie davon überzeugen soll, dass wir alle freundlich und wohlmeinend sind, wird es meinen Bemühungen nicht dienen, wenn sie irgendwelche Konflikte zwischen uns wahrnimmt. Außerdem könnte sie in seiner Entschlossenheit, mit ihr zu sprechen, irrtümlich die Absicht sehen, ihr zu schaden.«
    Lorlen betrachtete ihn einen Moment lang, dann verschränkte er die Arme vor der Brust. »Wir alle wollen, dass Sonea so schnell wie möglich lernt, ihre Kräfte zu beherrschen«, erklärte er. »Ich glaube nicht, dass irgendjemand Protest erheben wird, wenn ich entscheide, dass sie durch nichts von dieser Arbeit abgelenkt werden darf. Was glaubt Ihr, wie lange sie brauchen wird?«
    »Das kann ich nicht sagen«, gestand Rothen. »Ich habe desinteressierte, unaufmerksame Novizen unterrichtet, aber ich habe noch nie versucht, jemandem die Kontrolle seiner Magie beizubringen, der Magiern mit solchem Misstrauen begegnet. Es könnte mehrere Wochen dauern.«
    Lorlen kehrte zu seinem Stuhl zurück. »So viel Zeit kann ich Euch nicht geben. Ich werde Euch zwei Wochen geben, und während dieser Zeit dürft Ihr selbst entscheiden, wer sie sehen darf und wer nicht. Danach werde ich selbst sie in Abständen von einigen Tagen aufsuchen, um ihre Fortschritte zu überprüfen.« Er hielt inne und klopfte mit einem Fingernagel auf die Tischfläche. »Wenn es Euch irgend möglich ist, macht sie bis dahin mit mindestens einem weiteren Magier bekannt. Ich werde Fergun sagen, dass er sie besuchen darf, sobald sie ihre Kräfte unter Kontrolle hat, aber denkt daran, je länger es dauert, umso mehr Sympathien wird meine Entscheidung Fergun eintragen.«
    Rothen nickte. »Ich verstehe.«
    »Die Leute werden erwarten, dass die Anhörung auf der ersten Versammlung stattfindet, nachdem sie die Beherrschung ihrer Fähigkeiten erlernt hat.«
    »Falls ich sie dazu überreden kann zu bleiben«, fügte Rothen hinzu.
    Lorlen runzelte die Stirn. »Glaubt Ihr, dass sie es ablehnen wird, der Gilde beizutreten?«
    »Es ist noch zu früh, um das zu beurteilen«, antwortete Rothen. »Wir können sie jedenfalls nicht dazu zwingen, das Gelübde zu sprechen.«
    Lorlen lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und musterte Rothen mit sorgenvollem Gesichtsausdruck. »Ist sie sich über die Alternative im Klaren?«
    »Noch nicht. Da ich versuche, ihr Vertrauen zu gewinnen, hielt ich es für besser, mir diese Dinge für später aufzuheben.«
    »Ich verstehe. Wenn Ihr den richtigen Moment abpasst, könnt Ihr sie damit vielleicht zum Bleiben bewegen.« Er lächelte leicht gequält. »Falls sie fortgeht, wird Fergun davon überzeugt sein, Ihr hättet sie dazu überredet, nur um ihm eins auszuwischen. So oder so stehen Euch einige harte Kämpfe bevor, Rothen.«
    Dannyl runzelte die Stirn. »Dann hat er also gute Chancen, dass man ihn zu ihrem Mentor bestimmt?«
    »Das ist schwer zu sagen. Es könnte eine Menge davon abhängen, wie viel Unterstützung Ihr jeweils gewinnen könnt. Aber ich sollte vor der Anhörung nicht über dieses Thema sprechen.« Lorlen richtete sich auf und blickte zwischen Rothen und Dannyl hin und her. »Ich habe keine weiteren Fragen mehr. Hat einer von Euch noch irgendetwas, das er zu besprechen wünscht?«
    »Nein.« Rothen erhob sich und neigte den Kopf. »Vielen Dank, Administrator.«
    Sobald sie draußen auf dem Korridor standen, wandte Rothen sich seinem Gefährten zu.
    »Das war doch gar nicht so schlimm, oder?«
    Dannyl hob die Schultern. »Er war nicht da.«
    »Nein.« Als ein anderer Magier in den Korridor hinaustrat, hielt Dannyl kurz inne, dann wurden seine Schritte plötzlich zögerlicher. Rothen schüttelte den Kopf. »Dieses Hinken ist tatsächlich nur gespielt!«
    Dannyl blickte gekränkt drein. »Es war eine tiefe Wunde, Rothen.«
    »Nicht so tief.«
    »Lady Vinara meinte, es würde einige Tage dauern, bis die Steifheit sich wieder löst.«
    »Das hat sie gesagt, ja?«
    Dannyl zog die Brauen hoch. »Und es würde dir nichts schaden, wenn ich die Leute gelegentlich daran erinnere, was wir durchgemacht haben, um das Mädchen zu fangen.«
    Rothen kicherte. »Ich bin dir zu tiefstem Dank verpflichtet, dass du deine Würde für mich

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