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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin - The Black Magician's Guild 1 - The Magician's Guild

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin - The Black Magician's Guild 1 - The Magician's Guild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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einigermaßen überrascht, dass Ihr überhaupt mit den Dieben gesprochen habt.«
    Dannyl spürte, wie ihm Röte ins Gesicht stieg. »Nicht alle, nein. Der Hohe Lord wusste davon, obwohl ich keine Ahnung habe, wie er es erfahren hat.«
    Lorlen lächelte. »Nun, das wiederum überrascht mich nicht. Akkarin mag sich den Anschein geben, als interessiere ihn das alles nicht, aber glaubt nicht, dass er deswegen unaufmerksamer wäre. Er weiß mehr über die Menschen, sowohl hier als auch in der Stadt, als irgendjemand sonst.«
    »Aber Ihr müsst, wenn es um die Gilde geht, doch sicher mehr wissen als er.«
    Lorlen schüttelte den Kopf. »Oh, Akkarin weiß mehr, als ich jemals in Erfahrung bringen könnte.« Er hielt inne. »Ich werde ihn gleich treffen. Möchtet Ihr, dass ich ihn nach irgendetwas frage?«
    »Nein«, antwortete Dannyl hastig. »Ich mache mich dann wohl besser wieder auf den Weg. Vielen Dank, dass Ihr Euch Zeit für mich genommen habt, Administrator.«
    Lorlen neigte den Kopf, drehte sich um und ging davon. Dannyl eilte in die entgegengesetzte Richtung und kam schon bald an etlichen Magiern und Novizen vorbei. Jetzt, kurz vor Beginn der ersten Unterrichtsstunde des Tages, summte das Gebäude von Stimmen.
    Er dachte noch einmal über die Nachricht des Diebes nach. In dem Brief hatte ein anklagender Unterton mitgeschwungen, als argwöhne Gorin, die Gilde könne für das Verschwinden des Mannes verantwortlich sein. Dannyl glaubte nicht, dass der Dieb die Gilde ebenso leichtfertig zum Sündenbock für alle Unbilden des Lebens machte, wie die meisten anderen Hüttenleute es taten - oder dass er Kontakt zum Hohen Lord aufnahm, wenn er keinen guten Grund dafür hatte.
    Also musste Gorin glauben, die Gilde sei in der Lage, den Mann zu finden. Als Dannyl die Ironie der Situation bewusst wurde, kicherte er leise. Die Diebe hatten der Gilde bei der Suche nach Sonea geholfen, und nun erwarteten sie, dass man diese Gefälligkeit mit gleicher Münze zurückzahlte. Er fragte sich, ob die Diebe wohl eine ebenso große Belohnung aussetzen würden, wie die Magier es getan hatten.
    Aber warum dachte Gorin, die Gilde wüsste, wo der junge Mann war? Als ihm die Antwort dämmerte, blinzelte Dannyl.
    Sonea.
    Wenn Gorin glaubte, Sonea wüsste, wo ihr Freund war, warum hatte er sich dann nicht direkt an sie gewandt? Dachte er, sie würde es ihm nicht verraten? Immerhin hatten die Diebe sie an die Gilde verkauft.
    Und auch ihr Gefährte mochte gute Gründe für sein Verschwinden haben.
    Dannyl rieb sich die Schläfen. Er könnte Sonea fragen, ob sie wusste, was da vorging, aber wenn sie bisher keine Ahnung davon hatte, dass ihr Freund verschwunden war, würde diese Neuigkeit sie vielleicht aus dem Gleichgewicht bringen. Möglicherweise würde auch sie die Gilde für das Verschwinden des Jungen verantwortlich machen. Das könnte alles ruinieren, was Rothen bisher erreicht hatte.
    Inmitten der Novizen um ihn herum tauchte plötzlich ein vertrautes Gesicht auf. Eine leise Nervosität beschlich Dannyl, aber Fergun blickte nicht auf. Stattdessen eilte der Krieger an ihm vorbei und bog in einen Seitengang ein.
    Dannyl blieb überrascht stehen. Was konnte Fergun so sehr beschäftigen, dass er seinen alten Widersacher nicht einmal bemerkte? Nach kurzem Zögern kehrte Dannyl um und spähte den Seitengang hinunter. Er konnte gerade noch einen Blick auf rote Roben werfen, bevor der Krieger um die nächste Ecke bog.
    Fergun hatte etwas in Händen gehalten. Dannyl fühlte sich ernsthaft versucht, dem anderen Magier zu folgen. Als Novize hätte er sich keine Gelegenheit entgehen lassen, Ferguns kleinen Geheimnissen nachzuspionieren.
    Aber er war kein Novize mehr, und Fergun hatte diesen Kampf schon vor langer Zeit gewonnen. Achselzuckend machte er sich auf den Weg zu Rothens Klassenzimmer. In weniger als fünf Minuten würde der Unterricht beginnen, und Dannyl hatte keine Zeit zum Spionieren.
    Nach einer Woche Dunkelheit hatten Cerys Sinne sich geschärft. Seine Ohren fingen jetzt mühelos das leise Scharren von Insektenfüßen auf, und er konnte mit den Fingern jede noch so winzige Unebenheit ertasten, wo der Rost an dem Metalldorn nagte, den er aus dem Saum seines Mantels gezogen hatte.
    Als er den Daumen gegen die scharfe Spitze des Werkzeugs drückte, stieg von neuem Wut in ihm auf. Der Magier war inzwischen noch zweimal mit Essen und Wasser zurückgekehrt. Und jedes Mal hatte Cery versucht herauszufinden, warum er eingekerkert war.
    All seine

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