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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin - The Black Magician's Guild 1 - The Magician's Guild

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin - The Black Magician's Guild 1 - The Magician's Guild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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klaren, grünen Flüssigkeit entgegengenommen hatte, nippte er daran, stieß einen zufriedenen Seufzer aus und lehnte sich zurück. »Gewürzt und angewärmt schmeckt er natürlich besser.«
    »Das kann ich nicht beurteilen«, sagte Sonea. »Ich habe noch nie welchen getrunken.« Sie nahm ebenfalls einen Schluck und lächelte, als sich ein süßer, frischer Geschmack in ihrem Mund ausbreitete. Ihr Gesichtsausdruck entlockte Faren ein Kichern.
    »Ich dachte mir, dass er dir schmecken würde.« Er streckte die Beine aus. »Und ich habe Neuigkeiten für dich. Deine Tante und dein Onkel erwarten ein Kind.«
    Sonea starrte ihn an. »Wirklich?«
    »Du wirst schon bald einen kleinen Vetter oder eine Cousine haben«, erwiderte er. Dann nahm er noch einen Schluck und sah sie versonnen an. »Cery hat mir erzählt, dass deine Mutter gestorben sei, als du noch ein Kind warst, und dass dein Vater Kyralia kurz darauf verlassen habe.« Er hielt inne. »Gab es irgendwelche Anzeichen dafür, dass einer von ihnen Magie im Blut hatte?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nicht dass ich wüsste.«
    Er schürzte die Lippen. »Ich habe Cery gebeten, deine Tante danach zu fragen. Sie sagt, sie habe weder bei deinen Eltern noch bei deinen Großeltern auch nur das geringste magische Talent beobachten können.«
    »Ist das wichtig?«
    »Magier sehen es gern, wenn sie ihre Blutlinien zu ihren Ahnen zurückverfolgen können«, erklärte er ihr. »Meine Mutter hatte Magie im Blut. Das weiß ich, weil ihr Bruder - mein Onkel - Magier ist, und der Bruder meines Großvaters ist ebenfalls Magier - falls er noch lebt.«
    »Du hast Magier in deiner Familie?«
    »Ja, obwohl ich niemals einem von ihnen begegnet bin und ihnen wahrscheinlich auch nicht begegnen werde.«
    »Aber…« Sonea schüttelte den Kopf. »Wie kann das sein?«
    »Meine Mutter war die Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns aus Lonmar«, erwiderte er. »Mein Vater war ein kyralischer Seemann und hat für einen Schiffskapitän gearbeitet, der regelmäßig Waren für den Vater meiner Mutter transportiert hat.«
    »Wie haben die beiden sich kennen gelernt?«
    »Durch Zufall, und später haben sie sich dann heimlich getroffen. Die Lonmar halten ihre Frauen, wie du sicher weißt, streng verborgen. Sie prüfen sie nicht auf Magie, da es nur einen Ort gibt, an dem sie lernen könnten, sie zu benutzen: die Gilde. Und die Lonmar sind der Meinung, es sei unziemlich für Frauen, sich allzu weit von zu Hause zu entfernen - oder auch nur mit Männern zu sprechen, die nicht zu ihrer Familie gehören.« Faren hielt inne, um noch einen Schluck Wein zu trinken, und Sonea beobachtete ihn erwartungsvoll. Er lächelte schwach.
    »Als ihr Vater herausfand, dass meine Mutter sich mit einem Seemann getroffen hatte, wurde sie streng bestraft«, fuhr er fort. »Man hat sie ausgepeitscht und dann in einem der Türme ihrer Familie eingekerkert. Mein Vater hat sein Schiff verlassen und ist in Lonmar geblieben, um eine Möglichkeit zu finden, sie zu befreien. Er brauchte nicht lange zu warten, denn als ihre Familie erfuhr, dass sie ein Kind erwartete, hat sie sie in Schande verstoßen.«
    »Sie verstoßen? Man hätte doch gewiss einfach ein Zuhause für das Kind finden können?«
    »Nein.« Farens Miene verdüsterte sich. »Man war der Meinung, sie sei besudelt und eine Schande für ihre Familie. Die Traditionen der Lonmar verlangten, dass sie gezeichnet wurde, damit andere Männer von ihrem Verbrechen erfuhren. Anschließend hat man sie auf einem Sklavenmarkt verkauft. Sie hatte zwei lange Narben auf jeder Wange und eine auf der Stirn.«
    »Wie schrecklich«, entfuhr es Sonea.
    Faren zuckte die Achseln. »Ja, uns erscheint es schrecklich. Die Lonmar halten sich jedoch für das zivilisierteste aller Völker auf der Welt.« Wieder nippte er an seinem Wein. »Mein Vater hat sie gekauft und eine Überfahrt für sie beide zurück nach Imardin. Damit hatten ihre Schwierigkeiten jedoch noch kein Ende. Durch seine Schuld hatte der Schiffskapitän einen wichtigen Kunden verloren, da die Familie meiner Mutter keine Geschäfte mehr mit ihm machen wollte. Und kein anderer Schiffseigentümer wollte meinen Vater in seine Dienste nehmen, so dass meine Eltern schnell verarmten. Sie bauten sich ein Haus in der Hüttensiedlung, und mein Vater nahm eine Arbeit in einem Gorin-Schlachthaus an. Kurz danach bin ich dann zur Welt gekommen.« Er leerte seinen Becher. Dann sah er sie lächelnd an. »Verstehst du? Selbst ein erbärmlicher Dieb

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