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Die Glamour Girls von Chestnut Hall 04 - Rache-Attacke

Die Glamour Girls von Chestnut Hall 04 - Rache-Attacke

Titel: Die Glamour Girls von Chestnut Hall 04 - Rache-Attacke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michaela Rudolph
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und stützt sie ab. Ada angelt nach der Dachrinne und sc hiebt sie von unten hinauf. Die Ziegel knirschen. Vorsichtig robbt sie vorwärts. »Halt! Den brauchst du.« Mit Schwung fliegt der Rucksack aufs Dach und landet dicht neben der Luke.
    »Da drin sind Sprühfarben und eine Schablone für Kais Bike«, ruft Candy ihr zu.
    Ada greift nach dem Rucksack. Dabei sieht sie, wie sich zwei Männer in Uniform der Remise nähern. »Candy, Jul – versteckt euch!«
    Verdammt! Wenn sie sich nicht beeilt, wird sie entdeckt. Die Männer kommen direkt auf die Remise zu. Gibt es hier etwa wirklich eine Videoüberwachung, die sie übersehen haben?
    »Wieso denn?«, hört sie Jul fragen. Wie lang kann eine lange Leitung eigentlich sein?
    »Wachleute!«, zischt Ada und wirft den Rucksack durch die Luke.
    Die Fensteröffnung ist so schmal, dass sie mit der Schulter hängen bleibt. Ratsch! Verdammt, ihre Armani -Jacke kann sie nun auch wegwerfen. Ada baumelt halb in der Luke, sie weiß nicht, wie tief sie fallen wird. Egal. Sie zieht die Arme nach vorn und lässt sich durch die Luke gleiten.
    »Ahhh!« Ada landet unsanft auf dem staubigen Dachboden. Deutlich hört sie die Stimmen der Männer und hält den Atem an. Wurde sie bemerkt?
    »Komisch, dass Green und Wood nicht zu sehen sind.«
    »Vielleicht sind sie wieder getürmt und schlagen sich den Bauch am See voll.«
    »Das Loch wurde doch zugemauert. Wie sollen die denn abhauen?«
    Langsam schwant Ada, dass die Männer höchstwahrscheinlich von den beiden Hunden reden, die Candy mit ihrem Proviant gefüttert hat. Die Männer sind also nicht wegen ihr hier. Erleichtert atmet Ada auf. Als sich die Schritte entfernen, öffnet sie eine Falltür und sieht unter sich die Stube mit den Bikeroutfits. Eine lange Leiter hängt an einem Haken an der Wand. Toll. Wie soll sie da runterkommen, ohne sich nicht mindestens beide Beine zu brechen?
    Ada krabbelt zurück zur Luke. »Candy?« Niemand antwortet. Haben die sich jetzt etwa ohne Ada aus dem Staub gemacht und sie einfach allein gelassen? Das kann sich Ada nicht vorstellen - zumindest Jul würde doch auf sie warten .. . oder? »Candy!«
    »Hast du das gehört?«
    Ada stockt der Atem. Die Wachmänner sind noch immer in der Nähe! Sie duckt sich in den Staub des Dachbodens. Hat sie sich jetzt verraten?
    »Da hat doch jemand gerufen! Ein Mädchen.«
    »Blödsinn - wie soll die denn hier reinkommen? Wenn überhaupt, sind die am See.«
    Die Schritte entfernen sich und Ada robbt leise zur Falltür. Ist das tief! Aber jetzt ist sie schon so weit, dann schafft sie den Rest auch noch. Was soll schon passieren? Und wenn Candy in ihrer Schuld steht, ist das ein wertvoller Joker.
    Wieder fliegt der Rucksack zuerst, dann dreht sich Ada auf den Bauch und rutscht langsam abwärts. Als sie mit ausgestreckten Armen in der Luft baumelt, lässt sie sich fallen. Ada stürzt auf den Boden, knickt um und knallt auf den Rücken. Einen Moment lang bekommt sie keine Luft.
    »Ada!«, hört sie Candy von draußen rufen. Sie dreht sich benommen auf die Seite. Stoßweise kommt Luft in ihre Lungen. Ada hustet und blickt kurz hoch zur Decke. Mein Gott, wie konnte sie da nur runterspringen? Das ist ein Stunt für Selbstmörder oder solche, die es werden wollen.
    »Alles in Ordnung?« Leise klopft es ans Fenster. Jul und Candy drücken sich am Gitter die Nasen platt. Wenigstens haben sie Ada nicht einfach zurückgelassen. Hustend rappelt sie sich auf. Welche Montur gehört Kai noch mal? Sie betrachtet die Jacken und Helme. »Der goldene«, hört sie Candy dumpf rufen, als hätte sie ihre Gedanken erraten.
    An dem Haken über dem Helm hängt eine Lederkombination und ein Protektor. Ada erinnert sich. Die goldenen Stiefel sind ihr bei dem Zusammentreffen mit Kai gar nicht aufgefallen. Wahrscheinlich waren sie zu verdreckt. Wer ist schon so blöd und kauft sich GOLDENE Lederstiefel? Ada zückt eine Spraydose und schüttelt sie kräftig. »Die Schablone! Ich hab alles vorbereitet«, kreischt Candy. »Mach nicht so ’nen Wirbel«, zischt Ada. Wenn die weiter so einen Radau veranstaltet, kommen bestimmt die Wachmänner wieder!
    Im schummrigen Licht kann Ada nicht erkennen, was auf der Schablone steht, aber sie drückt sie fest auf die Lederkombination und sprayt: Ein großer knallroter Donald-Duck -Kopf prangt auf der Jacke. Ada kichert. Auf den goldenen Helm sprüht sie »Lahme Ente«. Candy hebt beide Daumen und grinst glücklich. »Jetzt das Bike!«
    Ada schluckt. Eine

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