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Die Glamour Girls von Chestnut Hall 04 - Rache-Attacke

Die Glamour Girls von Chestnut Hall 04 - Rache-Attacke

Titel: Die Glamour Girls von Chestnut Hall 04 - Rache-Attacke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michaela Rudolph
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Weltumsegelung!«
    Ada zügelt Prem und sieht sich nach den anderen um. »Aber - es geht ihr so schlecht. Findet ihr nicht, es wird allerhöchste Zeit, dass sie sich mal um ihre Tochter kümmern?«
    Candy nickt. »Und wie willst DU das bewerkstelligen?«
    »Ich wusste gar nicht, dass du dich für andere Leute interessierst«, wundert sich Jul.
    Aua. Das hat gesessen. Der Junge hat zielsicher in Adas Schwachpunkt getroffen. Immer wird ihr vorgeworfen, dass sie egoistisch ist und nie an andere denkt! Und jetzt tut sie genau das und kassiert blöde Kommentare.
    »Ach - vergesst es einfach.« Ada drückt ihre Absätze, so fest sie kann, in Prems Flanken und der Wallach galoppiert los. Sie will nicht mehr reden, sich nicht erklären. Bel tut ihr einfach leid. Ada kann sie gut verstehen, ihr fehlt ihre Familie genauso, insbesondere ihre Mutter. Nur dass Mum nicht auf einem Segeltrip ist...
    Sie hört Rubias Schnauben und drosselt das Tempo. »Hey - Ada. Jetzt hau doch nicht ab«, keucht Jul hinter ihr. »Die Idee ist doch gut.«
    Ada pariert durch. »Findest du?«
    »Ja, finde ich.«Jul grinst sie breit an. »Ist wirklich nett, dass du dir so einen Kopf um Bel machst.«
    »Nett ist die kleine Schwester von scheiße«, grinst Ada.

    »Da ist es.« Candy deutet auf eine hohe Steinmauer, die von alten Bäumen umgeben ist.
    »Was hast du vor?« Ada zieht Prem ein Halfter aus Candys Rucksack über den Kopf und verknotet den Strick am Baum.
    Candy bindet Jessas einen Futtersack um. »In der Remise neben dem Schloss stehen die Bikes.« Sie reicht Ada und Jul jeweils einen Beutel mit Hafer.
    »Hast du auch eine Leiter eingepackt?«, erkundigt sich Ada mit einem Blick auf die verwitterte Schlossmauer.
    »Hast du ’nen Clown verschluckt?«, giftet Candy zurück.
    »Hey - keine Zickereien!«, mahnt Jul und deutet auf einen hohen Baum. »Da ist doch ’ne Leiter.«
    Behände greift er nach dem untersten Ast, schwingt sich hoch und nimmt Candys Rucksack in Empfang. »Das Schloss ist stockdunkel.«
    »Die sind alle bei der Beachparty«, freut sich Candy. Dann springt sie hoch, doch den Ast bekommt sie nicht zu greifen. Ada seufzt und verschränkt ihre Hände zur Räuberleiter. Dass sie mal ein Nilpferd auf einen Baum wuchtet, hätte sie sich nie träumen lassen. Bekommt man dafür einen Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde? Stöhnend hilft sie Candy auf den Baum. Uff. Sie ist völlig erschöpft. Die lange Nacht, der Ritt - Ada ist mit ihren Kräften am Ende. Kann sie nicht einfach auf die Pferde aufpassen und hierbleiben?
    »Ada - mach hin!«, fordert Candy sie auf. »Oder schaffst du es nicht?«
    Was für eine Frechheit! In null Komma nichts sitzt sie auf dem untersten Ast. Jul reicht ihr seine Hand. Ada merkt, dass sie schwitzig ist. Sie ist also nicht die Einzige, der die Aktion unheimlich ist. Jul springt vom Baum auf die Mauer, als Ada ein unheimliches Grummeln hört. »Was - ist das?«
    »Keine Ahnung«, flüstert Jul. Ist das ein Zittern in seiner Stimme?
    Toller Bodyguard! »Du bist ja ein echter Held.« Ada kann sich die abfällige Bemerkung nicht verkneifen und springt auf die Mauer. »Candy - jetzt komm schon!«
    »Ich . .. trau mich aber nicht!«, wimmert es aus dem Geäst.
    »Das ändert sich nicht, wenn du noch länger wartest.« Ada streckt einen Arm Richtung Baum. Da knackt es laut. Candy stürzt auf Ada zu wie ein Komet - nur ohne Lichtschweif. Fast reißt sie Ada mit sich, plumpst auf die Mauer, kann sich nicht halten - und stürzt ab. »Ahhh!«
    Ada und Jul beugen sich gleichzeitig nach vorn. »Hast du dir was getan?« Doch über die breite, moosbewachsene Mauer können sie nicht direkt nach unten sehen.
    Wieder vernimmt Ada das unheimliche Grummeln.
    »Aaada?« Candys Stimme zittert. »Der Rucksack - da sind Sandwiches drin. Ich brauch jetzt sofort zwei.«
    Oh, dieses Fressmonster! Ada macht sich Sorgen um ihre Gesundheit und Candy will nur futtern. Sie wirft zwei in Alufolie gewickelte Pakete nach unten. »Alles okay?«
    »Ja - ihr könnt kommen.« Candys Stimme zittert noch immer. »Schnell.«
    Ada und Jul sehen sich an und stoßen sich gleichzeitig von der Schlossmauer ab.
    Die Landung ist hart und Ada rollt sich seitlich ab. Na toll, die Reithose kann sie wegschmeißen, so dreckig, wie die jetzt ist. Und ihre Knie tun auch weh - der Sprung war viel höher als gedacht. Da ist es wieder. Das Grummeln. Es klingt wie Donnergrollen an einem warmen Sommertag … nur dass es diesmal viel näher ist. Ada blickt auf und

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