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Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen

Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen

Titel: Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michaela Rudolph
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Oder hat Angie allen gesagt, dass sie telefonisch nicht erreichbar ist?
    Bel kramt aus ihrer Tasche ein kleines Päckchen. »Weiß nicht, ob du das magst. Wrap mit Wachtel-Pflaumenfüllung.«
    Ada bemerkt erst jetzt, dass sie vor lauter Aufregung noch gar nichts gegessen hat. »Super, komm, wir gehen reiten!«
    »Spinnst du - wir haben doch noch Benimm-Kurs bei der Brixton.«
    »Blabla und Blubb. Ich schreib dir ’ne Entschuldigung.« Ada grinst und wirft das Einwickelpapier des verspäteten Frühstücks Richtung Papierkorb.
    Bel schüttelt den Kopf. »Hier sieht’s echt ziemlich . . . übel aus.«
    »Dann soll mir Sorento mal seine Putze rüberschicken«, meint Ada leichthin.
    Bel schluckt hörbar. »Schön. Und - wen soll ich reiten?«
    Ada muss schleunigst ein Pferd für Bel organisieren. Schließlich hat sie ihr das versprochen. Harry hat doch neulich irgendetwas von einer Auktion erzählt. »Ich drehe ein paar Runden auf Prem und dann kannst du ihn haben!«, schlägt Ada vor.

    »Wow - was bauen die denn da auf? Wird das etwa ein Mächtig keitsspringen«?, fragt Bel und mustert den beeindruckend hohen Parcours.
    Jul, sein Vater und Harry schleppen immer mehr Stangen über den Platz.
    Bel winkt ihnen zu. »Können wir helfen?«
    »Das wäre super!«, strahlt Jul.
    Na wunderbar - dafür, dass Jul sie heute Morgen so mies behandelt hat, darf Ada jetzt auch noch Stangen für ihn schleppen, oder was? Nein! Ada ist immer noch sauer auf Jul und tut, als hätte sie nichts gehört.
    Bel dreht sich zu ihr um. »Was ist denn, Ada?«
    Widerwillig latscht Ada durch den Sand. Manchmal geht ihr Bel mit ihrer Gutmütigkeit auf den Hauptnerv.
    »Und da willst du drüberreiten? Das ist ja lebensgefährlich.« Bel macht aus ihrer Bewunderung keinen Hehl.
    »Für Rasmus ist das ein Klacks.« Jul lächelt sie an. »Ich muss für die Quali trainieren. Er kann's - ich nicht.«
    »Noch nicht!« Harry kommt mit zwei Stangen an.
    »Das dürfen die anderen nicht verpassen!« Bel tippt eine SMS in ihr iPhone.
    »Du bist ja wirklich ein fleißiges Helferlein. Hast du gar keine Schule mehr - oder in Lichtgeschwindigkeit deinen Abschluss gemacht?« Harry drückt Ada grinsend eine Stange in die Hand.
    »Freistunden, wegen der Modenschau für Bel«, schwindelt sie.
    »Hab davon gehört. Du willst ihr also tatsächlich ein Pferd kaufen?« Harry bugsiert die Stange in die oberste Auflage.
    »Du hast doch neulich erzählt, man kann Pferde irgendwie ersteigern.«
    »Auf einer Auktion, wenn du genug ...« Er reibt Daumen und Zeigefinger gegeneinander. ». . . davon hast.«
    »Hab ich.« So hochnäsig sollte es gar nicht klingen.
    »Na dann - die Pferde sind alle tipptopp, man kann sie vorher  sogar Probe reiten.«
    »Gibt’s für die ’ne Garantie? Was ist, wenn ich so einen blöden, kranken Gaul ersteigere?« Am Ende kriegt Bel eine Krücke, die auch wieder stirbt? So wie ihr Lieblings-Schulpferd?
    »Die sind alle getüvt - kannste nix falsch machen.« Harry zieht die Ständer des Oxers noch weiter auseinander.
    »TÜV?« Harry spricht seit neuestem Chinesisch.
    »Na, die sind alle okay auf den Beinen. Mit Röntgen und so.« Harry kramt seinen Tabak aus der Tasche. »Auktionspferde sind alle tierärztlich untersucht - man muss es sich halt leisten können.« Er leckt am Zigarettenpapier und wirft ihr einen vielsagenden Blick zu.
    »Und wenn sie doch krank werden?«, beharrt Ada.
    »Rückgaberecht. Ganz normal.« Harry tätschelt sie auf dem Kopf, was Ada extraunangenehm findet. Pflegerhände in ihren Haaren! »Jetzt bewölk dir mal nicht dein hübsches Hirn mit so ’nem Krams.«
    Da kommt Jul mit Rasmus auf den Platz und fast gleichzeitig bevölkert sich die Tribüne.

    »Ich würde so einen Monstersprung im Leben nicht anreiten«, murmelt Bel voller Hochachtung. »Nicht mal auf Rasmus«.
    Ada nickt abwesend und beobachtet Jul, der den großen Schimmel seines Vaters souverän durch den Parcours steuert.
    »Gas geben kannst du ohne Ende. Der hilft sich schon«, ruft Sorento nicht ohne Stolz.
    Der riesige Schimmel fliegt scheinbar ohne Anstrengung über die Hindernisse. Was muss das für ein tolles Gefühl sein - ganz anders als über die Minisprünge, die Sorento, der Reitlehrer, für die Mädchen baut.
    »Eins, zwei, drei«, zählt sie leise die Galoppsprünge zu dem mächtigen Oxer.
    »Nicht zu dicht!«, brüllt Sorento alarmiert. »Was hab ich dir gesagt, verdammt!«
    Kurz vor dem Absprung krallt Ada die

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