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Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen

Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen

Titel: Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michaela Rudolph
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rückt zur Seite, um Ada neben sich Platz zu machen. »Ist es wegen deines Vaters?«
    Ada überlegt fieberhaft. Sie will unter keinen Umständen als Heulsuse gelten. Sie muss eine GENIALE Erklärung finden. Sofort.
    »Armes Mädchen - hat keine Bleibe und Papi ist ganz weit weg«, schnieft Josi.
    »Und - wie hätte ich die Fehlstunden heute besser entschuldigen sollen - DEINER Meinung nach?« Ada setzt ihre hochnäsigste Miene auf.
    Es dauert einen Moment, bis Candy den Köder frisst. »Du mieses kleines Luder!« Sie grinst breit. »Alle Achtung. Das ist Schuleschwänzen für Fortgeschrittene.«
    Ada nickt, seufzt zufrieden und gabelt ihre Spaghetti mit schwarzem Trüffel. Ein warmes Gefühl breitet sich in ihr aus, das nichts mit dem Essen zu tun hat. Triumph!
    »Wie - du hast das nur gespielt?« Bel rückt etwas beiseite. »Das sah aber ganz schön echt aus.«
    Alle Augen richten sich auf Ada. DAS ist ihr Moment. Sie sieht in die Runde und hebt die Augenbrauen. »Gelernt ist eben gelernt.«
    »Der kann man nicht einen Mikrometer weit trauen«, mufft Josi und schüttelt ihre roten Haare aus dem Gesicht. »Kommt - wir müssen proben!« Fast gleichzeitig stehen die Mädchen vom  Tisch auf.
    Was ist denn jetzt los? Ada starrt ihnen hinterher. Das Problem an ihrem Ortswechsel in den Transporter ist, dass Ada vom Internatsleben nur noch herzlich wenig mitbekommt. Auch das Verhältnis zu Candy ist deutlich abgekühlt. Was verpasst sie denn da gerade? Egal, hinterherlaufen wird sie diesen Schnepfen garantiert nicht!

 
    Kapitel 3
F RISTLOSER R AUSSCHMISS
    Allein geht sie durch den Park Richtung Stall. Prem hat sie heute gar nicht geritten vor lauter Chaos. Wenigstens Gute Nacht sagen kann sie ihm. Sie schmunzelt. Früher hätte Ada nie im Leben daran gedacht, ihr Pferd einfach nur zu streicheln. In ihrem piekfeinen Hamburger Reitstall bekam sie Prem fertig geputzt, gesattelt und abgeritten in die Hand gedrückt. Wenn sie überhaupt hingefahren ist. Oft genug ging sie lieber mit Angie und den anderen shoppen, zur Wellness oder sie planten Partys und Kurztrips. Ihr Pferd war Nebensache.
    Auf dem Vorplatz steht der Tierarzt und beugt das Hufgelenk von Rasmus. Harry hält den Schimmel und Fabian Sorento steht mit düsterer Mine daneben.
    »Los!« Dr. Cornland lässt das Bein los und klatscht dem Pferd mit der flachen Hand kräftig auf die Kruppe. Harry hat Mühe, Rasmus in Gang zu bekommen, der Schimmel humpelt mühsam vorwärts. Dieser Neandertaler von Tierarzt hat doch wirklich keine Ahnung! Selbst ein Blinder bei Nacht sieht, dass dieses Pferd lahmt!
    »Reicht, Harry.« Dr. Cornland wendet sich an Fabian Sorento. »Ich möchte ihn noch röntgen. Nur um sicherzugehen, dass der Knochen nichts abbekommen hat.«
    »Verdammt, James. Das wird 'ne langwierige Geschichte«, knurrt der Reitlehrer.
    »Warte erst mal die Bilder ab.« Dr. Cornland wuchtet ein mobiles Röntgengerät aus seinem Jeep. »Aber für diese Saison kannst du ihn aussortieren, das ist so gut wie sicher.«
    Au weia! Rasmus ist also ernstlich verletzt. Jetzt hat Jul also tatsächlich kein Pferd für die Qualifikation. Der Tierarzt schiebt das Röntgengerät in den Stall.
    »Ada?«, wundert sich der Reitlehrer. »... bisschen spät, um zu  reiten.«
    »Wie . . geht es Jul?« Adas Stimme zittert leicht.
    »Eine Gehirnerschütterung, aber die bringt ihn nicht um.« Er lächelt sie an. »Hast dich ganz schön erschreckt heute Nachmittag.«
    Ada nickt und merkt, dass sie rot wird. Ob der Reitlehrer ahnt, dass sie für seinen Sohn schwärmt?
    »Wenn du willst... er freut sich bestimmt über Besuch.« Fabian Sorento nimmt Harry den Strick aus der Hand und zieht sein Pferd in den Stall.
    Ada huscht ein Lächeln übers Gesicht.

    Die Tür des kleinen Häuschens hinter den Stallungen ist nur angelehnt. Ada geht durch den holzgetäfelten Flur mit all den Schleifen und Siegerfotos und linst in die Wohnküche. »Jul?«
    »Hey - Ada.« Der Junge spritzt von der Küchenbank auf und das Gleichgewicht zu finden.
    »Bleib doch liegen!«, mahnt Ada besorgt.
    Jul ist kalkweiß. »Lust auf Bolo? Ist noch was da.«
    Auf dem Herd steht ein großer Topf, daneben stapelt sich  schmutziges Geschirr.
    »Danke, wir haben schon gegessen«, erklärt Ada schnell.
    Spaghetti bolognese hat sie wahrscheinlich zum letzten Mal als Kleinkind bekommen, aus dem Gläschen. Was für eine profane Kalorienbombe. »Ich wollte nur kurz Hallo sagen.«
    »Ist das Kurz

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