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Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen

Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen

Titel: Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michaela Rudolph
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dann aus IHR? Niemals wird sie ihr Pferd hergeben!
    Jul seufzt abgrundtief. »Nix Quali. Kader goodbye!«
    »Dann eben nächstes Jahr.« Typisch Bel, sie versucht immer, das Positive zu sehen.
    »Zur Quali wirst du nur eingeladen, wenn du ’ne Super-Saison hingelegt hast. Und die hatte ich . . .«, sagt Jul mehr zu sich selbst. »... letztes Jahr. Bis ich das mit Rubia schaffe, bin ich zu alt für die Junioren.«
    Hastig drückt Ada auf die Klingel neben dem Schild Medical  Care.
    »Sprich, now or never«, fasst Candy die Situation zusammen.
    Eine Krankenschwester im weißen Kittel öffnet.
    »Er ist gestürzt, beim Springen«, sagt Bel. »Ganz schlimm.«
    »Danke, Mädels! Ende der Eskorte.« Jul geht allein durch die Milchglastür.

    »Hoffentlich hat er sich nichts Schlimmes getan«, sorgt sich Bel.
    Ada nickt gedankenverloren. Candys Bemerkung hat sie geschockt. Prem war ein erfolgreiches S-Pferd. Sicher schafft er einen M-Parcours mühelos. Aber dafür müsste sie auf ihn verzich ten. Wie lange eigentlich? Dann hat sie gar nichts mehr, was ihr  im Internat Spaß macht. Auf einen Schulgaul setzt sie sich näm lich ganz bestimmt nicht. Das ist deutlich unter ihrem Niveau.  Juls Stute ist ein Obersensibelchen und ist damit eine echte  Spaßbremse, kein Vergleich zu ihrem Premium Star!
    Nachdenklich folgt sie den anderen zum Wohntrakt. Als sie Madame Baldours Gesicht sieht, weiß Ada sofort Bescheid. Auf Schuleschwänzen steht in Chestnut Hall der Galgen! Und sie hat auf den kompletten Tag gepfiffen. Wird sie ihr das BlackBerry gleich wieder abnehmen, wo es noch nicht mal vollgeladen ist? Jetzt hilft nur eins: Frontalangriff.
    »Ich bin untröstlich, Madame.«
    Die anderen Mädchen sehen sie verwundert an. Ada eilt auf die Hausdame zu, die mit verschränkten Armen auf der großen Treppe steht.
    »Ich habe den Unterricht versäumt, weil ich . . . sofort mit meinem Vater telefonieren wollte.« Ada schluckt und drückt mit voller Wucht aufs Mitleids-Gaspedal. »Nur seine Stimme hören - ganz kurz.«
    Tatsächlich. Die düstere Miene von Madame Baldour hellt sich etwas auf. »Aber... mich hat das echt... umgehauen.« Sie blinzelt und versucht, eine Träne aus den Augen zu drücken. Mist! Auf Befehl heulen, dass kann nur Angie. »Ich vermisse ihn so!«
    Zu ihrer Verwunderung legt die steife Hausdame einen Arm um ihre Schultern. »Oui, oui.je comprends.«
    Sie versteht Ada?! Mit so einem großartigen Ergebnis hat sie nicht gerechnet.
    Zum Erstaunen aller lehnt sich Ada einen Moment lang an Madame Baldour. Wie lange hat sie niemand mehr in den Arm ge nommen? Alle hassen sie. Chestnut Hall ist ein einziger Kampf!  Jetzt kullern die Tränen und sie sind echt. Sie vermisst ihren Va ter und ist todunglücklich mit ihrem Leben.
    »Schschscht.« Madame Baldour wedelt mit der Hand und scheucht Josi, Candy und Bel davon. »Heimweh ist normal. Das haben hier alle. Die einen mehr, die anderen weniger«, tröstet sie Ada verständnisvoll. »Ich kann Sie bei unserer Psychologin anmelden. Sie kennt sich damit bestens aus. Si vous voulez!«
    Ada sieht die Hausdame in dem perfekt sitzenden Prada- Kostüm entsetzt an. Nein, will sie nicht! Psychologen sind ein rotes Tuch für sie. Nach Mums Tod hat eine ganze Armada von den
Seelenklempnern auf Ada eingeredet. Davon hatte sie die Nase gründlich voll.
    »Nein, nein.« Hastig wischt sie die Tränen fort. »Danke, merci.«
    »Nun, dann werden Sie die versäumten Stunden eben nachholen«, konstatiert Madame Baldour in ihrem üblichen strengen Ton.
    Ada weiß genau, dass es keinen Sinn hat, sich gegen ihre An weisungen zu wehren, und nickt.
    Madame Baldour blickt auf die Uhr. »Das diner wartet.«

    »Was hast du denn für 'ne billige Show bei der Baldour abgezogen?«, fragt Josi so laut, dass es auch die Mädchen am Nachbartisch hören können. »Heul - mir ist ein Fingernagel abgebrochen!«, Josi hält theatralisch ihre Hand. Sabrina, Nathalie und Vivienne  kichern.
    »Viel besser!«, antwortet Ada. »Ich hab die Schraube gefunden, die bei dir locker ist, und ins Klo geworfen. Darüber war  ich untröstlich - denn jetzt besteht bei dir gar keine Aussicht  mehr auf Heilung!«
    Zack - Josi ist sprachlos! Das wurde wirklich mal Zeit.
    »Das gab’s echt noch nicht«, erklärt Candy kopfschüttelnd. »Niemand weint sich an Madame Baldours Schulter aus. Muss ja was ziemlich Schlimmes passiert sein.«
    »Ich wusste nicht, dass es dir so schlecht geht.« Bel

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