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Die göttliche Komödie (German Edition)

Die göttliche Komödie (German Edition)

Titel: Die göttliche Komödie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dante Alighieri
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sturm aus Schwaben
Gebar den Dritten mit dem lezten throne ...
     
    HIMMEL ● III. GESANG ● 34–120.
     

DER VENUS-HIMMEL ● KARL MARTELL
Einst glaubte die noch finstre welt die märe:
Die schöne Kypris liesse tolle liebe
Ausstrahlen aus der dritten himmelsfäre.
     
Drum wollte dass nicht ihr nur ehrung bliebe
Des opfers und der hilfeflehnden gäbe
Das alte volk im alten irr-getriebe –
     
Dass auch Dione und der flügelknabe
In ehren sei ● die mutter samt dem sohne
Der ● heisst's ● auf Dido's schooss gesessen habe.
     
Die hier den anfang gab zu der kanzone
Gab einst dem stern den namen der die sonnen
Umschwärmt bald vor bald hinter ihrem throne.
     
Nicht merkt ich wann der weg hinein begonnen
Doch ward gewahr dass ich darinnen schreite
An meiner Herrin immer grössern wonnen.
     
Und wie man sichte aus der glut die scheite
Und wie den ton man unter tönen schlichte
Wo einer festhält wann der andre gleite:
     
Sah ich aus dieser leuchte andre lichte
Im kreis sich drehn ● minder und mehr geschwinde
Je nach der schau der ewigen gesichte.
     
Aus kalter wolke stürzten niemals winde
Sichtbar und unsichtbar ● dass nicht an ihnen
Etwas behindert wäre und gelinde
     
Für ihn dem dieser gottesglanz erschienen
Wie er heranflog ● lassend seinen reigen
Der anfängt bei den hohen serafinen.
     
Und solch ein Hosiannah hört ich steigen
Aus jener schar die ich zuvorderst sahe
Dass ich begehrt: möcht es doch nie mir schweigen.
     
Und einer unter ihnen kam uns nahe
Und sprach allein: Zu deiner lust umfangen
Wir alle dich dass unser glück dich fahe!
     
Durch Einen kreis Ein kreisen Ein verlangen
Sind mit des himmels fürsten wir beweget
An die auf erden deine worte klangen:
     
›IHR DEREN GEIST DEN DRITTEN HIMMEL REGET‹
Wir sind so voll von liebe dass dich freuend
Uns süss sei wenn die lust ein nu sich leget.
     
Nachdem mein auge ehrerbietig scheuend
In jenes meiner Herrin eingedrungen
Und antwort kam gewährend und betreuend:
     
Zur leuchte die so lockend mir erklungen
Wandt ich mich. Ach wer waret ihr vor zeiten?
Rief ich von mächtigem gefühl durchdrungen.
     
Ich sah sie sich vertiefen und erweiten
Und dass noch neue seligkeit ihr werde ●
Nachdem ich sprach ● zu ihren seligkeiten.
     
In der gestalt sprach sie: Ich war der erde
Nur kurze frist: hätt ich mehr zeit gewonnen ●
Nicht käme ● die nun kommt ● soviel beschwerde.
     
Ich bin vor dir verhehlt durch meine wonnen
Die mich umstrahlen und in eigner schranke
So wie das tier von seide übersponnen.
     
Du hast mich sehr geliebt und wohl zu danke.
Hätt ich gelebt ● ich hätte dir gewiesen
Von meiner liebe mehr als das geranke.
     
    HIMMEL ● VIII. GESANG ● 1-57.
     

BESCHEIDENHEIT IM WISSEN
Und dies sei deinem fuss ein bleigewichte
Dass du ● wie Müde ● gehst mit sachtem tritte
Zum ja zum nein wenn unklar dein gesichte.
     
Der sizt zu unterst in der toren mitte
Der annimmt und verwirft ohn unterscheiden
Sowohl beim einen wie beim andern schritte.
     
Denn mehr als einmal kommt es dass sich weiden
Des volkes meinungen an falschen tischen..
Dann kann Vernunft des triebes zwang nicht meiden.
     
Mehr als umsonst stösst ab vom Strand – denn zwischen
Ausfahrt und rückkehr ändert er sich leise –
Wer kunst nicht hat und will das Wahre fischen.
     
Parmenides dient dafür zum beweise
Bryson Meliss und andre jedem richter:
Sie gingen ● doch bedachten nicht die reise..
     
So tat Sabell ● so Arius ● alle wichter
Die an die Schriften traten mit der schneide
Um schief zu machen richtige gesichter.
     
Niemand soll traun dem eigenen entscheide
Zu sehr ● wie er der zählte zum besitze
Im feld noch eh es reif war das getreide.
     
Einst stand den winter durch mir vorm antlitze
Der dornenbusch der wilde und verdorrte
Der später rosen trug auf seiner spitze..
     
Auch sah ich flink und nach dem rechten orte
Ein schiff das meer durchziehn die ganzen gleise
Und schliesslich untersinken nah dem porte.
     
Nicht glauben soll herr und frau Naseweise
Die diesen rauben sehn und jenen schenken
Dass darin Gottes ratschluss sich erweise
     
Da der sich heben kann und der sich senken.
     
    HIMMEL ● XIII. GESANG ● 112–142.
     

CACCIAGUIDA ● VORAUSSAGE DER VERBANNUNG
Hoch ragst du teures reis von gleichem rumpfe ●
Und wie es klar ist irdischem verstehen
Dass es in keinem dreieck gibt zwei stumpfe:
     
So siehst du alles fällige geschehen
Bevor es wird ● indem du schaust zur mitte
Vor der als heutig alle Zeiten

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