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Die grünen Teufel vom Mars

Die grünen Teufel vom Mars

Titel: Die grünen Teufel vom Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fredric Brown
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wartete, bis die Maschine auf vollen Touren laufen würde.
    Es war schätzungsweise dreiundzwanzig Uhr fünf, Chicago Zeit, am Abend des 19. August, Mittwoch.

 
2
     
    In Long Beach, Kalifornien, warf Margie Devereaux am 19. August 1969 nachmittags um sechzehn Uhr (als es in Chicago achtzehn Uhr war, ungefähr um die Zeit, da Mr. Oberdorffer, den Bauch voller Eisbein und Sauerkraut nach Hause kam, bereit, seinen anti-außerweltlichen subatomaren Superschwingungserzeuger zu konstruieren) einen Blick durch die Tür in Dr. Snyders Büro und fragte: „Sehr beschäftigt, Doktor?“
    „Keineswegs, Margie. Treten Sie ruhig näher“, sagte Dr. Snyder, der vor Arbeit nicht ein und aus wußte. „Nehmen Sie doch Platz.“
    Sie setzte sich. „Doktor“, sagte sie, leicht außer Atem. „Ich glaube, ich weiß jetzt, wo wir Luke finden können.“
    „Das würde mich nur freuen, Margie. Es sind jetzt zwei Wochen her.“
    Es war sogar einen Tag länger her. Fünfzehn Tage und vier Stunden waren verstrichen, seit Margie in ihr Zimmer hinaufgegangen war, um Luke zu wecken und statt ihres Mannes einen an sie gerichteten Zettel vorgefunden hatte.
    Sie war damit zu Dr. Snyder gelaufen, und da Luke kein Bargeld bei sich gehabt hatte, außer den paar Dollars, die sich in Margies Portemonnaie befunden hatten, war ihr erster Gedanke die Bank gewesen. Durch einen Anruf bei der Bank hatten sie erfahren, daß Luke fünfhundert Dollars von dem gemeinsamen Konto abgehoben hatte.
    Nachträglich war nur noch eine einzige Tatsache ans Licht gekommen. Am folgenden Tage hatte die Polizei festgestellt, daß kaum eine Stunde nach Lukes Vorsprache bei der Bank ein Mann, auf den seine Beschreibung paßte, der jedoch unter anderem Namen aufgetreten war, einen gebrauchten Wagen gekauft und hundert Dollars in bar dafür bezahlt hatte.
    Dr. Snyder war nicht ohne Beziehungen zum Polizeipräsidium, und dem gesamten Südwestabschnitt waren durch Rundschreiben Beschreibungen von Luke und dem Wagen, einem alten, gelb angestrichenen 1957 Mercury, zugegangen. Sämtliche Nervenheilanstalten des Bezirks waren von Dr. Snyder auf ähnliche Weise alarmiert worden.
    „Wir waren uns darüber einig“, sagte Margie, „daß er höchstwahrscheinlich die Hütte in der Wüste aufgesucht hat, wo er das Kommen der Martier erlebte. Glauben Sie das immer noch?“
    „Selbstverständlich. Er glaubt, er hätte die Martier erfunden – wie er auf dem Zettel schreibt, den er für Sie hinterlassen hat. Der Gedanke liegt also durchaus nahe, daß er sich an diesen selben Ort zurückgezogen und versucht hat, dieselben Umstände zu rekonstruieren, um das rückgängig zu machen, was er angerichtet zu haben glaubt. Aber sagten Sie nicht, Sie hätten nicht den leisesten Schimmer, wo sich die Hütte befindet?“
    „Ich weiß auch jetzt noch nicht mehr, als daß sie von Los Angeles aus mit dem Wagen zu erreichen sein muß. Aber mir ist gerade etwas eingefallen, Doktor. Luke hat mir vor einigen Jahren einmal erzählt, daß Carter Benson irgendwo eine Wohnhütte gekauft habe – in der Nähe von Indio, glaube ich. Das könnte sie sein. Ich möchte sogar wetten, daß sie es ist.“
    „Sie haben aber doch diesen Benson angerufen, nicht wahr?“
    „Ja. Ich habe mich aber nur erkundigt, ob er seit Lukes Verschwinden etwas von ihm gesehen oder gehört hätte. Er behauptete nein, versprach jedoch, mir sofort Nachricht zukommen zu lassen, falls er etwas hören sollte. Aber ich habe ihn nicht danach gefragt, ob Luke die Hütte vergangenen März benützt hat! Und von selber hätte er mir das sicher nicht verraten, weil ich ihm nicht die ganze Geschichte erzählt und nichts davon erwähnt habe, daß sich Luke unserer Meinung nach wahrscheinlich dorthin zurückgezogen hat, wo er sich vergangenen März aufhielt. Weil – ich habe einfach nicht daran gedacht.“
    „Hm“, machte Dr. Snyder. „Eine Möglichkeit ist es immerhin. Aber würde Luke die Hütte ohne Bensons Einwilligung benützen?“
    „Wahrscheinlich hat er vergangenen März die Erlaubnis dazu gehabt. Diesmal hält er sich versteckt, vergessen Sie das nicht. Nicht einmal Carter soll wissen, wo er hingefahren ist. Und er konnte auch ziemlich sicher sein, daß Carter selber die Hütte jetzt im August nicht gebrauchen würde.“
    „Einleuchtend. Wollen Sie Benson noch einmal anrufen? Dort ist das Telefon.“
    „Ich rufe lieber aus dem Vorzimmer an, Doktor. Es könnte eine Weile dauern, ehe ich ihn erreiche, und Sie haben zu tun, auch

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