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Die grünen Teufel vom Mars

Die grünen Teufel vom Mars

Titel: Die grünen Teufel vom Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fredric Brown
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bestellte er Eisbein und Sauerkraut und während er darauf wartete, fing er an nachzudenken. Aber sehr leise, um die anderen Gäste, die an der Theke hockten, nicht zu stören.
    Er führte sich alles vor Augen, was er je über Martier in populärwissenschaftlichen Zeitschriften gelesen hatte sowie alles, was er über Elektrizität, Elektronenlehre und Relativität gelesen hatte.
    Er fand die Lösung in genau dem Augenblick, als ihm das Eisbein serviert wurde. „Da hilft nur“, erklärte er der Kellnerin, „ein anti-außerweltlicher subatomarer Superschwingungserzeuger.“ Ihre Antwort, falls sie eine gab, verhallte ungehört und ist nirgends aufgezeichnet.
    Während er aß, konnte er selbstverständlich nicht weiterdenken, aber auf dem restlichen Heimweg dachte er desto lauter. Zu Hause angekommen, stellte er das Signal ab (ein rot aufleuchtendes Licht anstelle einer Klingel), damit kein Mieter ihn stören und sich über einen tropfenden Wasserhahn oder einen widerspenstigen Kühlschrank beschweren könnte, und machte sich an die Konstruktion eines anti – außerweltlichen subatomaren Superschwingungserzeugers.
    Die Grundlage dazu bildete ein Außenbordmotor, den er unter Zuhilfenahme eines Transformators in einen Gleichstromgenerator verwandelte. Nur ein einziges Mal stieß er auf ein ernsthaftes Hindernis. Das war, als er merkte, daß er eine Schwingungsmembrane von ungefähr acht Zoll Durchmesser benötigen würde. In seiner Werkstatt war nichts für diesen Zweck Geeignetes vorhanden, und da es bereits acht Uhr war und die Läden zugemacht hatten, gäbe er die Hoffnung für diesen Abend fast auf.
    Doch dann fiel ihm zu seiner Rettung die Heilsarmee ein. Er ging nach der Clark Street und lief dort solange auf und ab, bis ein Mädchen von der Heilsarmee, das die Runde durch die Kneipen machte, des Wegs entlang kam. Erst als er sich bereit erklärte, dreißig Dollars für die gute Sache zu stiften, trat sie ihm ihr Tamburin ab; es war gut, daß sie bei diesem Preis nachgab, da er nicht mehr Geld bei sich hatte. Und wenn sie nicht nachgegeben hätte, wäre er außerdem stark in Versuchung geraten, ihr das Tamburin zu entreißen und das Weite damit zu suchen, und auf diese Weise wäre er wahrscheinlich in demselben Gefängnis wie Pete gelandet. Er war ein stattlicher Mann, der nicht schnell rennen konnte und leicht außer Atem geriet.
    Nachdem er die Glöckchen von dem Tamburin entfernt hatte, erwies es sich als genau zweckentsprechend. Mit einer dünnen Schicht magnetisierter Eisenspäne bedeckt und zwischen der Kathodenröhre und der Aluminiumpfanne angebracht, die als Gitter diente, würde es nicht nur die unerwünschten Deltastrahlen herausfiltern, sondern die Schwingungen der Späne würden, sobald der Motor lief, auch für die erforderliche Fluktuation in der Induktanz sorgen.
    Endlich, eine ganze Stunde nach seiner gewöhnlichen Schlafenszeit, verlötete Mr. Oberdorffer die letzte Verbindung und trat einen Schritt zurück, um sein Meisterwerk zu betrachten. Er seufzte vor Zufriedenheit. Es war gut und hätte eigentlich funktionieren müssen.
    Er vergewisserte sich, ob das Luftschachtfenster auch weit offen stand. Die subatomaren Schwingungen mußten eine Abzugsmöglichkeit haben, sonst würden sie nur im Zimmer wirken. Aber wenn sie erst einmal frei waren, würden sie von der Heavisideschicht abprallen und den Erdball wie Radiowellen umkreisen.
    Er sah nach, ob der Tank des Außenbordmotors mit Treibstoff gefüllt war, wand die Kordel um den Anlasser, bereit abzuziehen – und zögerte. Den ganzen Abend waren ab und zu Martier im Zimmer gewesen, aber im Augenblick war keiner zu sehen. Und er wollte lieber warten, bis einer auftauchte, ehe er die Maschine in Gang setzte, damit er gleich sehen könnte, ob sie funktionierte oder nicht.
    Er ging in das andere Zimmer, nahm eine Flasche Bier aus dem Kühlschrank und öffnete sie. Kehrte damit in die Werkstatt zurück und setzte sich und wartete.
    Irgendwo draußen schlug eine Uhr, aber da Mr. Ober-dorffer taub war, hörte er nichts davon.
    Plötzlich saß ein Martier direkt auf dem anti-außerweltlichen subatomaren Schwingungserzeuger.
    Mr. Oberdorffer stellte die Flasche beiseite, streckte den Arm aus und zog die Kordel ab. Der Motor sprang an, die Maschine lief.
    Dem Martier passierte nichts.
    „Muß erst richtig anlaufen“, sagte Mr. Oberdorffer mehr zu sich selber als zu dem Martier.
    Er setzte sich wieder, griff nach seinem Bier, trank einen Schluck und

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